Bild 43.403, Molinera - Mollies (Ès)
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
eLexikon
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
mehr
und einen südlichen (Gem. Castagnola) mit einer Likörfabrik.
Molinera
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2295 m. Gipfel in der Kette zwischen dem Val di Campo und Val Onsernone, 6 km ssw. von Cevio, dem Hauptort des Bezirkes Valle Maggia. Vom Molinera geht nach NO. und nach OSO. je ein kurzer Zweig aus, von denen jener den Pizzo Alzasca trägt, während dieser gegen den Pizzo Gramalena zieht. Zwischen diesen Aesten liegt das Val Soladino mit der Alpe Alzasca und einem schönen kleinen See (1858 m).
Molinera
(Pizzo di) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa).
2287 m. Südlichster Gipfel der Kette zwischen dem Tessin- und Calancathal, unmittelbar n. über der Mündung der Moesa in den Tessin. Von allen Seiten her leicht zugänglich.
Prachtvolle Aussicht auf Bellinzona und die benachbarten Thäler mit ihren zahlreichen Dörfern.
Molinetto
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Vairano).
208 m. Kleine Mühle und Gastwirtschaft, 900 m sw. der Station San Nazzaro der Linie Bellinzona-Luino. 2 Häuser.
Molini
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Morbio Inferiore).
275-283 m. Gemeindeabteilung, vor der Ausmündung des Val di Muggio und am linken Ufer des Wildbaches Breggia, 2 km nö. der Station Balerna der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. 45 Häuser, 273 kathol. Ew. Kirchgemeinde Morbio Inferiore.
Molini
(Bocca di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 2195 m. Grenzgipfel zwischen Italien und den beiden Tessiner Thälern von Onsernone; 3 km nw. von Comologno, dem höchstgelegenen Dorf im südl. Onsernonethal. Von ihm zieht die Landesgrenze quer durch das Onsernonethal und die Centovalli zu den Roccie del Ghiridone.
Molinis
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis Schanfigg).
1075 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Plessur und 16 km osö.
Chur. Postablage. 31 Häuser, 106 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde St. Peter-Pagig-Molinis.
Wiesenbau und Viehzucht.
Alpwirtschaft.
Molino
Nuovo (Kt. Tessin, Bez. und Gem. Lugano). 283 m. Aussenquartier von Lugano, 1 km n. der Stadt. Elektrische Strassenbahn. Postbureau, Telephon. Hier sind in den letzten Jahren in reizender Lage zahlreiche Villen entstanden. 40 Häuser, 600 kathol. Ew. Kirchgemeinde Lugano. Bedeutende Industrie: je eine Teigwaren-, Schokolade- und Zigarettenfabrik, eine Wagenbauwerkstätte.
Molins
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). Gem. und Dorf. S. den Art. Mühlen.
Mollard
(Crêt du) (Kt. Waadt, Bez. Vevey). 1755 m. Zum Teil bewaldeter Gipfel, 2 km sö. L'Alliaz und über dem Tälchen der Veveyse de Feygire. Schöner Aussichtspunkt, von Les Avants aus über den Col de Sonloup in 1½ Stunden zu erreichen und von den Kurgästen von Les Avants, Villars, L'Alliaz und Montreux oft besucht. Fossilführende spätige Kalke des untern Lias.
Mollard
(Lé) (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse, Gem. Le Crêt).
921 m. Gruppe von 6 Häusern, 1 km sö. Le Crêt und 2 km nw. der Station La Verrerie der Linie Châtel Saint Denis-Bulle. 47 kathol. Ew. Kirchgemeinde Le Crêt. Wiesenbau und Viehzucht.
Mollards
(Les) (Kt. Waadt, Bez. La Vallée, Gem. Le Chenit).
1100-1140 m. Sennberge und Wald mit einigen zerstreut gelegenen Siedelungen, am rechtsseitigen Hang des Jouxthales über der Strasse Le Brassus-L'Orient de l'Orbe.
Man unterscheidet die Mollards sur Le Brassus, Mollards sur Le Campe, Mollards sur Chez Villard und, weiter n. auf einer höhern Terrasse, Les Grands Mollards.
Mollards
(Les Grands) (Kt. Waadt, Bez. La Vallée, Gem. L'Abbaye).
1100-1300 m. Teil des NW.-Hanges des Mont Tendre, über Les Bioux. Etwa 6 km lang, an manchen Stellen ziemlich steil und stark bewaldet.
Der s. Abschnitt heisst auch wohl Les Bioux Dessus.
Einige Häuser über dem O.-Ufer des Lac de Joux.
Mollens
(Kt. Waadt, Bez. Aubonne). 748 m. Gem. und Dorf, am SO.-Fuss des Mont Tendre, nahe dem linken Ufer des Veyron und an der Strasse L'Isle-Bière; Strasse nach Ballens und Aubonne. 3,5 km sw. der Station Montricher der Linie Morges-Apples-L'Isle und 10 km nnö. Aubonne. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Station Montricher-Bière. Gemeinde: 97 Häuser, 481 reform. Ew.; Dorf: 63 Häuser, 297 Ew. Kirchgemeinde Ballens. Landwirtschaft. Säge, Ziegelei. Das Dorf gehörte einst dem Kloster Romainmôtier, während die Gerichtshoheit einem Zweig der Herren von Mont le Grand zustand. Nach langen Streitigkeiten traten die Herren von Mont ihre Rechte auf Mollens gegen eine Entschädigung 1280 ganz an das Kloster ab. 1314 kamen Grundherrschaft und Gerichtshoheit zu Mollens an Amédée de Villars, Herrn von Aubonne. Später wurde Mollens eine eigene Herrschaft, die um die Mitte des 16. Jahrhunderts zuerst dem Berner Schultheissen Johannes Steiger gehörte und 1674 durch Heirat an Gabriel von Weiss, den Berner Oberkommandanten im Waadtland, überging. Zu Ende des 18. Jahrhunderts endlich war sie im Besitz des Geschlechtes von Wattenwil, dessen eines Glied, Nikolaus Alexander von Wattenwil, 1791 das jetzige Schloss zu Mollens erbauen liess. 1846 hat man zwischen Mollens und Ballens bei der La Tuilière genannten Lokalität römische Ziegel, Backsteine und Bronzemünzen aus der Zeit von Antoninus Pius aufgefunden, und 1862 deckte man an derselben Stelle auch noch andere Altertümer auf. 1139 und 1177: Morlens; 1228: Mollinges.
Mollens
oder Moulin (Kt. Wallis, Bez. Siders).
1075 m. Gem. und Dorf, am Gehängefuss des Petit Mont Bonvin und 3,5 km w. der Station Siders der Simplonbahn.
Postablage, Telephon.
Ausser dem Dorf umfasst die Gemeinde noch die beiden kleinen Häusergruppen Consor und Lacques. 45 Häuser, 284 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Saint Maurice de Lacques.
Die Pfarrkirche steht auf Boden der Gemeinde Mollens und dient auch noch dem grössten Teil der benachbarten Gemeinde Randogne.
Ihr Name soll davon herkommen, dass sie in einem etwas sumpfigen Gelände, dem letzten Ueberrest eines einstigen Sees, steht, doch ist diese Etymologie keineswegs urkundlich begründet.
Acker-, Obst- und Weinbau, Viehzucht. 1300: Moleyn;
1432: Molen;
1671: Mollens.
Mollens
(Bois de la Côte de) (Kt. Waadt, Bez. Aubonne). 780-1300 m. Wald an der Côte de Mollens, am untern Abschnitt des SO.-Hanges des Mont Tendre und über dem Dorf Mollens. Von einem Weg durchzogen, der mit grossen Schlingen zum Sennberg des sog. Pré de Mollens (1401 m) hinaufführt.
Etwa 350 ha gross.
Mollettes
(Les) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Vaulruz).
930 m. Gruppe von 19 Häusern, am S.-Hang des Mont Gibloux und 2 km nö. der Station Vaulruz der Linie Bulle-Romont. 19 Häuser, 86 kathol. Ew. Kirchgemeinde Vaulruz.
Wiesenbau und Viehzucht.
Mollie,
Moille, Mouille, Deminutivum Molli Ettes etc. (mit ll mouillées).
Ortsnamen, in den westschweizerischen Voralpen, dem Jura und Jorat häufig vorkommend.
Vom Zeitwort mouiller (lat. mollis) und daher Oertlichkeiten bezeichnend, die mehr oder weniger nass oder feucht sind (Sumpf- und Moorgebiete);
z. B.
Mollie Dessus, Mollie Vieille (Kt. Freiburg, Bez. Veveyse, Gem. Semsales), Mollie Durand, Grande Moille (Kt. Waadt, Bez. Aigle. Gem. Ormont Dessus).
Mollie
Margot (Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Savigny).
835 m. 8 zerstreut gelegene Häuser, am Weg Savigny-Les Cullayes und nahe dem Wald des sog. Bois du Grand Jorat;
2,7 km nö. der Station Savigny der Linie Lausanne-Moudon-EnMarin-Savigny. 39 reform. Ew. Kirchgemeinde Savigny.
Landwirtschaft.
Mollie
Robert (Kt. Waadt, Bez. Moudon, Gem. Hermenches).
665 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Montpreveyres-Corcelles le Jorat-Moudon. 500 m n. Hermenches und 2,5 km sw. der Station Bressonnaz der Linie Lausanne-Payerne-Lyss.
Postwagen Échallens-Moudon. 23 reform. Ew. Kirchgemeinde Syens.
Mollies
(Ès) (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Onnens).
740 m. Gruppe von 2 Häusern, zwischen Onnens und Neyruz, nahe dem Wald von La Crétaz und 1,4 km nw. der Station Neyruz der Linie Freiburg-Lausanne. 16 ¶
Fortsetzung MOLLIES:
→ Seite 43.404 || kathol. Ew. Kirchgemeinde Onnens. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.