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Bild 43.728, Penna - Penthéréaz

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Fri May 27 1853

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Seite 43.728

Penna - Penthéréaz

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der andere auf einem Höhenrücken über dem Fluss; 7,5 km w. Genf und 1,8 km s. der Station Satigny der Linie Genf-Bellegarde-Lyon. Telephon. Zusammen 31 Häuser, 173 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Satigny. Weinbau. Kiesgruben. Ueber die Rhone führt hier der sog. Pont de Peney, der 1852-53 als Hängebrücke erstellt wurde. Bei der Belastungsprobe zerrissen am 27. Mai 1853 die Drahtseile und brach die Brücke ein, wobei 27 Personen den Tod fanden und der bauleitende Ingenieur nur mit knapper Not dem Schicksal entging, von dem wütenden Volk gelyncht zu werden.

Nachher erbaute man eine auf Pfeilern ruhende Brücke, an deren beiden Enden heute noch die gemauerten Türme stehen, an denen die erste Brücke aufgehängt war. Ein neues Unglück ereignete sich 1895 anlässlich einer Reparatur der Brücke, indem das Kabel der provisorisch funktionierenden Fähre riss, wobei ebenfalls mehrere Personen ertranken. In der Nähe ein Wasserwerk, das die umliegenden Dörfer mit Rhonewasser versorgt. Im 16. Jahrhundert besassen die Bischöfe von Genf ein Mandament Peney, das die Pfarreien Peissy, Bourdigny, Satigny, Malval, Dardagny und Peney umfasste (s. den Art. Mandement). In Peney Dessus stehen noch Reste einer festen Burg, die 1223 von Aymon von Grandson erbaut worden war, 1516 von Berthelier bis zu seiner Vertreibung durch Johann von Savoyen besetzt wurde und dann in den Reformationskriegen eine Rolle spielte. Nachdem die Genfer am 5. Mai 1535 vergebens versucht hatten, die Burg mit Sturm zu nehmen, fanden sie dieselbe das folgende Jahr bei einem neuen Kriegszug von der savoyischen Besatzung geräumt, worauf sie sie zerstörten. Hier war Pécolat eine Zeit lang gefangen gehalten worden.

Pennes

(Pont des) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Münster).

510 m. Einbogige gemauerte Brücke im engsten und wildesten Abschnitt der Klus von Münster;

1,3 km n. der Station Münster der Linie Biel-Delsberg-Basel, die hier die senkrechten Felswände in zwei Tunneln unterfährt.

Die Sonne vermag hier nur während der Mittagszeit herein zu scheinen.

Diese Brücke war einst ein beliebtes Spaziergangsziel der Mönche von Münster, die einem charakteristisch geformten Felsen in der Nähe den Namen des Siège (Sessel) de Saint Germain beigelegt hatten.

Pensier,

deutsch Penzers (Kt. Freiburg, Bez. See, Gem. Bärfischen).

593 m. Gruppe von 8 Häusern, auf einem Hügel über der Sonnaz schön gelegen, an der Strasse Freiburg-Murten und 7 km nw. Freiburg. Station der Linie Freiburg-Murten.

Postablage, Telephon. 64 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bärfischen (Barberèche).

Ackerbau und Viehzucht.

Säge. Eine Liebfrauenkapelle, an der Stelle einer 1826 abgebrannten älteren Kapelle erbaut.

Umfassende Aussicht auf die Alpen. 1251 vergabte Burkhard von Avenches dem Kloster Hauterive ein in Pensier gelegenes Grundstück.

Reste eines römischen Hauses. 1229: Pancier;

1293: Pancie.

vergrössern: Penthalaz.
Penthalaz.

Penthalaz

(Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 490 m. Gem. und Dorf, auf einem der letzten w. Ausläufer des Berglandes des Jorat und an der Strasse Cossonay-Échallens; 2,2 km ö. Cossonay und 1 km nö. der Station Cossonay der Linien Lausanne-Neuenburg und Lausanne-Pontarlier. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen von der Station nach Cheseaux. Gemeinde, mit Les Moulins und Station Penthalaz-Cossonay: 71 Häuser, 372 reform. Ew.; Dorf: 55 Häuser, 270 Ew. Kirchgemeinde Daillens. Die Gemeinde umfasst noch einen Teil des meist mit Wald bestandenen jenseitigen Gehänges des Thales der Venoge, wo am rechten Ufer des Flusses grosse Mühlen stehen; höher oben am linken Ufer die Fabrik elektrischer Kabel L'Illette. Das Dorf gehörte schon im 13. Jahrhundert zur Herrschaft Cossonay und war auch zur Zeit der Berner Oberhoheit der Landvogtei Cossonay zugeteilt. Gräber aus der Römerzeit. Heimat des Dichters und Literarhistorikers J. J. Porchat (1800-1864) und des Obersten Constantin Borgeaud (1820-1905).

1128 und 1228: Pentala;

1574: Penthala.

Penthaz

(Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 490 m. Gem. und Dorf, nahe dem linken Ufer der Venoge und am Fuss des W.-Abfalles des Berglandes des Jorat, an der Strasse Lausanne-Orbe; 3,8 km sö. Cossonay und 1,5 km sö. der Station Cossonay der Linien Lausanne-Neuenburg und Lausanne-Pontarlier. Strasse nach Sullens und Cheseaux. Telegraph, Telephon. 50 Häuser, 259 reform. Ew. Kirchgemeinde Daillens. Landwirtschaft. Der an der Römerstrasse Lousonna-Urba gelegene Ort muss sehr alt sein, wird aber urkundlich erst 1011 anlässlich einer Schenkung des Königs Rudolf III. von Burgund genannt. Gehörte zum grössten Teil der Herrschaft Cossonay und zum kleineren Teil verschiedenen anderen Herren. Nachdem 1589 Georges François Charrière, Herr von Mex, sich zum Mitherrn von Penthaz zu machen gewusst hatte, erwarben seine Nachkommen durch Austausch von Land mit der Berner Regierung die ganze Herrschaft, in deren Besitz sie bis 1798 verblieben. Kirchensatz und Kirchengut kamen unter dem Bischof Johann von Cossonay an das Stift Lausanne. Der berühmte Solothurner Propst Hämmerlein oder Malleolus wirkte eine Zeit lang in Penthaz als Pfarrer. Funde von römischen Altertümern, so z. B. eines Meilensteines. 1011: Penta; 1387: Pentha; 1574: Penthaz.

Penthéréaz

(Kt. Waadt, Bez. Échallens). 625 m. Gem. und Dorf, auf einem Plateau des w. Jorat zwischen den Thälern des Talent und Buron, an der Strasse Échallens-Orbe; 5 km nw. Échallens und 4,2 km sö. der Station Chavornay der Linie Neuenburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Échallens-Orbe. Gemeinde, mit den Weilern Crépon und Champ de Vaud:

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