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Bild 43.774, Platta - Platten

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Seite 43.774

Platta - Platten

klein.

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französischen Vallon du Bois d'Amont und greifen auch noch auf französisches Gebiet hinüber. Sie bestehen ebenfalls aus Sennbergen mit einigen Hütten. Darüber steht der Bois des Petits Plats geheissene Wald. Die Terrasse wird ihrer ganzen Länge nach von einem guten Fussweg durchzogen, der 3 km sw. vom Dorf Le Brassus in die Strasse nach Les Rousses einmündet. Das Plateau von Les Plats bildet eine dem SO.-Hang des Jouxthales folgende Mulde sekundären Charakters und ist die Fortsetzung der über Le Brassus gelegenen Terrasse Les Molards, die gegen SW. allmählig in die Höhe steigt. Grösste Breite auf den Grands Plats. Diese ausschliesslich aus Valangien bestehende weite Mulde geht auf der Seite gegen das Jouxthal in ein zuerst nur schwach angedeutetes, dann aber immer schärfer hervortretendes Gewölbe über, dass schliesslich über dem Bois d'Amont eine Zone von Portlandkalk hervorstechen lässt und hier auch durch eine Verwerfung gestört ist.

Platta

(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Albula und Hinterrhein). 3386 m. Hauptgipfel der nach ihm benannten Kette zwischen dem Avers und dem obern Oberhalbstein und einer der schönsten Berge des Kantons überhaupt. Steigt als stolze Pyramide über den grünen Wiesen und Weiden des Val Faller in die Höhe und trägt an seinen Hängen einen Eispanzer. Besteht aus Serpentin und grünen Diabas- und Gabbroschiefern. Ist trotz seiner schroffen Formen nicht schwierig zu besteigen und kann von Mühlen her durch Val Faller und Val Bercla in 5 Stunden oder von Avers Cresta durch das «Thäli» ebenfalls in 5 Stunden erreicht werden. Wird seiner prachtvollen Aussicht wegen, die zu den schönsten Windens zählt, ziemlich oft besucht.

Platta

Neira (Munt) (Kt. Graubünden, Bez. Albula und Inn). 3023 m. Gezackter Kamm n. vom Piz Kesch; verbindet den Piz Forun mit dem Piz Murtelet und bildet mit diesen Gipfeln zusammen eine kleine Gebirgsgruppe zwischen Val Tuors (Albulathal) und Val Fontauna Sulsanna (Engadin), die im S. von der Fuorcla d'Alp Fontauna und im N. von der Fuorcla da Raveisch begrenzt wird.

Die Sennen und Jäger dieser Gegend nennen die Gruppe das Mittelgebirge, weil sie in der Mitte zwischen den genannten Thälern einerseits und den Gruppen des Piz Kesch, Kühalphorns und Hoch Ducan andererseits steht.

Plattas

(Glatsché de) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2927-2180 m. Arm des grossen Medelsergletschers, zwischen den Felskämmen des Fillung und des Miez Glatsché; steigt mit mehreren kleinen Zungenlappen ins Thälchen der Alp Plattas hinunter. Im steilen und spaltenreichen obern Abschnitt taucht mitten aus dem Eis eine kleine Felsinsel, die sog. Rifugi Camotsch (= Gemsenzuflucht) auf.

Vergl. die Art. Medel (Cima und Glatsché).

Plattas

(Piz Dellas) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3033 m. Gipfel, rechts über dem bei Ardez von S. her ins Unter Engadin einmündenden Val Sampuoir und 1,5 km nw. vom Piz Plavna Dadaint (3174 m).

Sendet den Piz Nair (2939 m) nach N. gegen das Engadin vor.

Alle diese drei Gipfel weisen die den Kalk- und Dolomitbergen rechts über dem Unter Engadin ganz allgemein eigenen wilden und zerrissenen Formen ebenfalls auf.

Der Piz dellas Plattas ist schwierig und mühsam zu besteigen, erhält daher nur selten Besuch und kann am ehesten vom Val Plavna her durch die Schuttrunse Ils Platuns erreicht werden.

Platte,

Plattis, Plattnas, Plattwil, Platta, Plattas, Plattis etc. Ortsnamen, besonders in den Kantonen St. Gallen und Graubünden (40mal) verbreitet;

bezeichnen einen flachen, abgeplatteten Bergrücken, eine felsige Terrasse oder auch ein Felsband und eine Felsplatte überhaupt. In der Form Blatten oder Platten auch in der ganzen deutschen Schweiz vorkommend.

Italienisch piatto und französisch plat.

Alle diese Formen gehen auf eine gemeinsame romanische Wurzel zurück.

Vergl. das Schweizer.

Idiotikon. Band 5, S. 189;

Götzinger, Wilh. Die roman. Ortsnamen des Kantons St. Gallen. St. Gallen 1891.

Platte

(Kt. und Bez. Schwyz).

672 m. Vorberg des Engelstocks und Hochstocks n. über dem Lowerzersee.

Trägt zuoberst die Ruine der ehemaligen Burg der Herren von Engiberg, die auf der Grenze zwischen dem alten Land Schwyz und dem von den Schwyzern 1269 den Habsburgern abgekauften Land Ennet der Platte stand.

Dem Hang der Platte folgen die Gotthardbahn (in 460 m), die über die Häusergruppe Platte (492 m) führende alte Strasse Schwyz-Steinen und die über Burg (650 m) gehende neue Strasse Schwyz-Sattel.

Eocän er Nummulitenkalk.

Platte

(Helle) (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).

1750-1500 m. Grosse Felswand mit Gletscherschliffen, am linken Ufer der Aare oberhalb dem Handeckfall und zwischen dem Aelplistock und dem Schaubhorn.

Bildet eine stellenweise bis zu 45° geneigte Granitwand, die so glatt ist, dass sie dem Kletterer beinahe keine Griffe bietet.

Sie wird vom alten Weg auf die Grimsel traversiert, der vor dem Bau der neuen Strasse den einzigen Zugang zu diesem Passe bildete.