Bild 44.73, Rachentobel - Radünerkopf
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
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das in Wut gebrachte Volk seine Burg zerstörte.
Dieses etwa 1400 geschehene Ereignis soll den Anstoss zu den Appenzellerkriegen gegeben haben.
Diese Erzählung war auf einem in der Nähe stehenden und 1798 zerstörten Holzkreuz zu lesen gewesen.
Rachentobel
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland). 700 m. Tiefes Seitentobel zur Urnäsch, vom Sonderbach durchflossen; 1 km n. Hundwil. Früher stand hier eine Mühle.
Rachisberg
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Heimiswil).
814 m. Zwei Bauernhöfe, auf einer aussichtsreichen Anhöhe 3 km sö. Heimiswil und 3,5 km nö. der Station Hasle-Rüegsau der Linie Burgdorf-Langnau. 11 reform. Ew. Kirchgemeinde Heimiswil.
Rachlis
(Hinter und Vorder) (Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
1030 und 1010 m. Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern, am W.-Hang des Thales von Lenzlingen und am Weg von Mosnang auf das Schnebelhorn;
5 km w. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn. 38 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mosnang.
Viehzucht und Waldwirtschaft.
Ruine einer Burg, deren Schicksale nicht bekannt sind.
Rachy
oder Rachis (Sur le) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessus).
1350 m. Alpweidenplateau mit der bewaldeten Höhe des Truchaud als nördlicher Fortsetzung, ½ Stunde sö. über dem Weiler Vers l'Église.
Einige Hütten, die je nach den Verhältnissen im Winter, Frühjahr und Herbst für einige Zeit bezogen werden. An dem bei den sommerlichen Kurgästen der Ormonts beliebten Weg von Vers l'Église über die Höhen links der Grande Eau nach den Häusern von Les Diablerets im Thalhintergrund.
Das Plateau besteht aus Flysch (Niesenschiefer und -sandstein), während der Truchaud ein Jurakalkfels ist.
Racine
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg, Gem. Saulcy).
929 m. Gruppe von 9 Häusern in wenig fruchtbarem Bergland, s. über der Poststrasse Bellelay-Lajoux-Glovelier, 3 km s. der Station Combe Tabeillon der Linie Glovelier-Saignelégier und 1,6 km onö.
Saulcy. 48 kathol. Ew. Kirchgemeinde Saulcy.
Etwas Ackerbau, Viehzucht.
Racine
(La) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. La Chaux de Fonds). 1220 m. Meierhof auf dem Mont Pouillerel, 3 km nw. La Chaux de Fonds. Ehemaliger Gasthof, heute Eigentum des Staates Neuenburg. Viehzucht.
Racine
(Mont) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz). 1442 m. Höchster Punkt der Kette der Tête de Rang zwischen dem Val de Ruz und der Vallée des Ponts, ö. über der Combe des Charbonnières und der Combe des Sagneules. Kann von Les Geneveys sur Coffrane oder von der Tête de Rang längs dem Rücken der Kette in je 1½ Stunden bequem erreicht werden. Prachtvolle Aussicht auf den zentralen Jura und die Alpen. An den Hängen Wald, auf dem Rücken schöne Sennberge. Der W.-Hang bricht mit den Schichtköpfen steil ab. Der Mont Racine ist der höchste ganz im Kanton gelegene Gipfel und wird an Höhe nur noch vom Punkt 1560 m in der Chasseralkette und vom Soliat (1467 m) über dem Creux du Van übertroffen, die aber beide bereits auf der Kantonsgrenze liegen.
Ueber die geologischen Verhältnisse s. den Art. Rang (Tête de).
Rad
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Wülflingen).
459 und 441 m. Zwei Gruppen von zusammen 10 Häusern, 800 m voneinander entfernt;
3 km n. der Station Wülflingen der Linie Winterthur-Bülach. 61 reform. Ew. Kirchgemeinde Wülflingen.
Wiesenbau.
Radaufis
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
Thälchen. S. den Art. Flæscherthal.
Radegg
(Kt. Zürich, Bez. Bülach, Gem. Berg).
Burgstelle. S. den Art. Berg am Irchel.
Radeinbach
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2500-915 m. Kleiner Wildbach; entspringt an den Zanayhörnern (Gruppe der Grauen Hörner), durchfliesst das enge Thälchen zwischen den Terrassen des Vättnerbergs und Vättnerälpli und mündet 2 km nö. Vättis von links in die Tamina.
Von der Alpe Calvind im erweiterten obern Thalabschnitt führt die Furggla (2577 m) ins Tersolthal hinüber.
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Radelfingen
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg). 512 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Aare und am W.-Rand des grossen Frienisbergwaldes, 3 km s. der Station Aarberg der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. Postablage, Telegraph, Telephon; Post wagen Aarberg-Frieswil. Gemeinde, mit Detligen, Landerswil, Jucher, Obermatte, Ostermanigen, Oberruntigen, Oltigen und einem Teil von Mazwil: 224 Häuser, 1413 reform. Ew.; Dorf: 33 Häuser, 219 Ew. Acker-, Obst- und Zuckerrübenbau. 4 Käsereien. Spuren einer römischen Ansiedelung und Funde von römischen Altertümern. 894: Ratolfingen; 1224: Ratolvingen. 1 km n. Radelfingen beginnt der Hagneckkanal.
Radelfingen
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Vechigen).
765 m. 21 zerstreut gelegene Häuser, 2 km nö. Vechigen und 4 km nnö. der Station Worb der Linie Bern-Muri-Worb. 140 reform. Ew. Kirchgemeinde Vechigen.
Acker- und Wiesenbau.
Radlefshorn
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2604 m. Felsgipfel am NW.-Ende des Stockes des Sustenhorns, unmittelbar s. über Gadmen und zwischen dem Gadmen- und dem Triftthal.
Kann von der Windegghütte des S. A. C. in 3-4 Stunden bestiegen werden.
Radond
(Mot) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2378 m. Vorberg des Piz Rims (2775 m), zwischen den beiden obern Armen des zwischen Sent und Remüs von rechts aufs Unter Engadin ausmündenden Val d'Uina;
3-4 Stunden sö. über Sent.
Zeigt sich von der Alp d'Uina Dadora (1500 m) her gesehen als ein majestätisch über den waldigen Vordergrund aufragender Felsberg.
Radonda
(Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Pass. S. den Art. Spi da Russenna.
Radrain
(Hinter und Vorder) (Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Egg).
620 und 614 m. Zwei Gruppen von zusammen 11 Häusern, am O.-Hang des Pfannenstiel und 1 km sw. der Kirche Egg. 57 reform. Ew. Kirchgemeinde Egg.
Wiesen- und Obstbau.
Radsy
(Kt. Freiburg, Bez. Veveyse). 1200-1571 m. Alpweide und Wald, auf und an dem Rücken zwischen der Veveyse de Châtel und der Veveyse de Feygire nw. der Dent de Lys. Prachtvoller und wildreicher Mischwald (vorherrschend Fichten) von etwa 120 ha Fläche.
Darüber die Alpen von Radsy, Le Pralet, Le Berry, Les Paccots, Le Pontet und Crevaleys.
Liasgewölbe, in dessen Kern (bei Le Pralet) Rät und Trias zu Tage anstehen.
Radunergletscher
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3000-2500 m. Kleiner Gletscher zwischen dem Radünerkopf und dem Schwarzhorn, 4 km s. vom Flüelahospiz. Ihm entspringt die dem Inn von links zufliessende Susasca.
Radünerkopf
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3076 m. Gipfel, s. über der Flüelapasshöhe und sö. von dem seiner Aussicht wegen berühmten Schwarzhorn. Am Weg vom Flüelahospiz auf das Schwarzhorn die kleine Radüneralp. ¶