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Bild 44.265, Rothhorn - Rothhorn (Inner)

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz

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Seite 44.265

Rothhorn - Rothhorn (Inner)

klein.

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Schwierigkeit in 4 Stunden bestiegen werden.

Prachtvolle Aussicht, die aber der vom benachbarten Glockhaus nicht völlig gleichkommt. Am SW.-Hang die Mäglisalp.

Rothhorn

oder Sigriswiler Rothhorn (Kt. Bern, Amtsbez. Thun). 2053 m, Gipfel im Sigriswilergrat; kann von Merligen am Thunersee durch das Justisthal in 4½ Stunden bestiegen werden. Bildet ein nach S. geneigtes, begrastes Gipfelplateau und fällt mit steilen Felswänden ab, die sich namentlich vom S.-Ufer des Thunersees her gesehen sehr schön präsentieren. Synklinaler Urgonkamm mit Nummulitenkalk und Flysch auf einer Neocomunterlage.

Rothhorn

(Kt. Uri). 3196 m. Gipfel in der Gruppe des Fleckistockes (3418 m), zwischen dem Meienthal und dem Göschenerthal einerseits und dem Winterberg und dem Kühplankenstock andererseits, welch' letztere ihn beide an Höhe übertreffen.

Kann wahrscheinlich von der Vorabhütte des S. A. C. in 3-4 Stunden erreicht werden.

Ist ohne Zweifel schon bestiegen worden, wenn auch in der alpinen Literatur über eine solche Besteigung nichts berichtet wird.

Rothhorn

(Aroser) (Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 2985 m. Höchster Gipfel des Plessurgebirges und speziell des schönen Gebirgszirkus von Sanaspans, schon seit langem bekannt als ein Aussichtspunkt ersten Ranges, dabei leicht und von verschiedenen Seiten zu ersteigen und darum viel besucht. Erhebt sich etwa 5 km sw. Arosa als eine mächtige, imposante Pyramide. Von ihm zweigt die Kette des Erzhorns nach NO ab, die das Aelplithal und das Welschtobel, die obersten Verzweigungen des Aroserthals, voneinander trennt. Das Aroser Rothhorn bildet mit seiner nächsten Umgebung ein kleines fächerförmiges Zentralmassiv aus Gneis, Hornblendeschiefer und Glimmerschiefer, das von Triasgesteinen eingehüllt ist. In den höchsten Mulden und Schluchten lagern auch im Hochsommer einzelne Eis- und Firnflecken, deren Schmelzwasser der Plessur den Ursprung geben. Früher hielt man den Berg für reich an Metallerzen. Die Volkssage erzählt von einer Quelle flüssigen Goldes. Gewiss ist, dass die Familie Vertemati von Plurs hier Bergbau betrieb, von dem noch Spuren zu finden sind. Spätere Versuche blieben jedoch resultatlos. Hie und da findet man Malachit, Kupferlasur und Fahlerz. Bestiegen wird der Berg von Parpan und von Arosa aus, welch' letzterer Ort seiner hohen Lage wegen als Ausgangspunkt besonders geeignet ist. Dabei kann man den Weg entweder durch das Welschtobel oder durch das Aelplithal nehmen. Von Parpan oder Lenz steigt man in den Kessel von Sanaspans und von da auf den S.- oder den NW.-Grat, die beide zum Gipfel führen. Die Aussicht umfasst das Gesamtgebiet der Bündneralpen und reicht darüber hinaus bis zur Ortler- und Oetzthalergruppe, zum Säntis und den Churfirsten, zur Riesenmauer der Tödikette und bei ganz hellem Wetter auch bis zum Finsteraarhorn und Monte Rosa.