Bild 44.291, Rüw - Rufigraben
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Thu Aug 26 1880
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Terrasse links über der Sitter und 8 km sw. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach. 17 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bernhardszell.
Ackerbau und Viehzucht.
Rüw
(Kt. Freiburg, Bez. Glâne). Deutscher Name für Rue. S. diesen Art.
Rueyres
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Rueyres-Treyfayes).
849 m. Weiler, 2 km nw. der Station Sâles der Linie Bulle Romont. 17 Häuser, 110 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sâles.
Viehzucht. Strohflechterei.
Ausbeute von Glassand für die Glashütte in Progens.
St. Peter und Paulskapelle.
Ehemalige Herrschaft, um die Mitte des 18. Jahrhunderts Eigentum des J. P. de Gottrau, Ritters vom Orden des h. Lazarus, der 1763 verbannt wurde, weil er für eine Macht Truppen geworben hatte, mit der Freiburg keine Militärkapitulation abgeschlossen hatte.
Rueyres
(Kt. Waadt, Bez. Échallens). 622 m. Gem. und Dorf im Bergland des Jorat, auf einem Plateau zwischen der Mentue und ihrem Zufluss Sauteruz und nahe über dem rechten Steilufer dieses letztern; an der Strasse Essertines-Bercher, 800 m w. der Station Bercher der Linie Lausanne-Bercher und 7,2 km nö. Échallens. Postablage, Telephon. Gemeinde: 48 Hauser, 240 reform. Ew.; Dorf: 43 Häuser, 211 Ew. Landwirtschaft. Mühle und Säge. Gehörte früher zur Herrschaft Bercher.
Rueyres
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Chardonne, und Bez. Vevey, Gem. Saint Saphorin).
601 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Salenche und am obern Rand des Weinlandes, 600 m n. der Haltestelle Saint Saphorin der Simplonbahn. 21 reform. Ew. Kirchgemeinden Chardonne und Saint Saphorin.
Acker- und Weinbau. Hier stand einst ein Liebfrauenkloster der Prämonstratenser, dessen Entstehungszeit und Stifter unbekannt sind. Es wird zum erstenmal 1141 erwähnt, zu welcher Zeit ihm Ardutius von Faucigny, Bischof von Genf, einen Zehnten verlieh. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts verordnete Jean de Cossonay, Bischof von Lausanne, dass der Prior des Klosters den Titel eines Magister führen sollte.
Nach der Reformation kam das Kloster an den Staat Bern, der Gebäude und Grundbesitz 1660 an einen Bauern Forestay verpachtete. 1141: Rivoria;
1228: Ruvoeri.
Rueyres
les Prés (Kt. Freiburg, Bez. Broye). 477 m. Gem. und Pfarrdorf in der Exklave Estavayer und nahe der Waadtländer Grenze, 5 km nnw. der Station Payerne der Linien Freiburg-Yverdon und Lausanne-Payerne-Lyss. Telephon; Postwagen Avenches-Estavayer. 39 Häuser, 215 Ew. (wovon 42 Reformierte) französischer Zunge.
Pfarrkirche zu Saint Loup und Saint Sylvestre.
Acker-, Wiesen-, Tabak- und Obstbau, Viehzucht.
Gehörte einst zur Herrschaft Estavayer. 1487 brachte Isabella von Estavayer ihrem Gemahl Bernard de Gléresse das Dorf in die Ehe mit.
Eigene Pfarrei seit 1633, deren Kollatur der Pfarrkirche zu Estavayer zusteht.
Rueyres-Saint
Laurent (Kt. Freiburg, Bez. Saane). 767 m. Gem. und Dorf, nahe dem Ruisseau du Glèbe und 6 km s. der Station Cottens der Linie Freiburg-Lausanne. Postwagen Le Bry-Villaz-Saint Pierre. Gemeinde: 44 Häuser, 231 kathol. Ew.; Dorf: 23 Häuser, 125 Ew. Kirchgemeinde Estavayer le Gibloux. Wiesenbau und Viehzucht. Säge, Holzhandel. Strohflechterei. Schöne romanische Kapelle, dem h. Laurenz geweiht. Ehemalige Herrschaft, die im 14. Jahrhundert den Edeln von Bennewil und im 15. Jahrhundert den Edeln von Menthon gehörte. Im 12. Jahrhundert: Rivorium; später Rivoria, Ruerii.
Rueyres-Treyfayes
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
Gemeinde;
umfasst die beiden Dörfer Rueyres und Treyfayes (s. diese Art.).
1316: Ruery-Treiffay.
Ruezligen
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Grosswangen).
566 m. Gruppe von 2 Häusern, 3 km s. Grosswangen und 5 km n. der Station Menznau der Linie Langenthal-Wolhusen. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Grosswangen.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Bemerkenswerte Buchsbaumpflanzungen.
Der Ort wird schon kurz nach dem Sempacherkrieg genannt.
Rufe
(Grosse und Kleine) (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Fünf Dörfer, Gem. Trimmis).
575 und 558 m. Zwei Gruppen von zusammen 18 Häusern an der Strasse Chur-Zizers, 500 m ö. bezw. 2 km s. der Station Trimmis der Linie Chur-Landquart-Davos.
Telephon. 96 reform. und kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinden Trimmis.
Wiesen-, Wein- und Obstbau, Viehzucht.
Rufenen
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Reichenbach).
960 m. Teil des Dorfes Kienthal und von ihm durch den von der Standfluh herabkommenden Wildbach getrennt. 11 Häuser, 84 reform. Ew. Kirchgemeinde Reichenbach.
Rufenen
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Plaffeien).
750 m. Gruppe von 8 Häusern, am linken Ufer der Sense und an der Strasse nach dem Schwarzsee;
1,5 km sö. Plaffeien und 19,5 km sö. vom Bahnhof Freiburg. 56 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Plaffeien.
Wiesenbau und Viehzucht.
Säge und Holzhandel.
Strohflechterei. St. Silvesterkapelle.
Rufi,
Rüfi, Rufenen etc. Häufige Ortsnamen im Alpengebiet der deutschen Schweiz.
Bezeichnen einen Wildbach, der viel Geschiebe führt, den abgelagerten Schuttkegel ekles solchen oder auch die von ihm in den Berghang eingerissene Runse, sowie überhaupt im allgemeinen einen Muhrgang.
Rufi
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Schännis).
438 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am Rufibach und am SW.-Fuss des Rütibergs, an der Strasse Rapperswil-Weesen und 3 km n. der Station Schännis der Linie Rapperswil-Ziegelbrücke.
Postablage. Zusammen: 61 Häuser, 282 kathol. Ew.;
Dorf: 32 Häuser, 144 Ew. Kirchgemeinde Schännis.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Zwei Käsereien. Säge.
Seidenweberei. Eine verständnisvoll restaurierte St. Leonhardskapelle.
Schulhaus. 1178: Rufinun.
Rufibach
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster). Wildbach; entspringt am NW.-Hang des Schänniserberges in etwa 1200 m, durchzieht Wald und Alpweiden, erreicht unterhalb des Dorfes Rufi in 420 m die Linthebene und ist hier kanalisiert. War früher ein gefährliches Wildwasser, das verbaut werden musste. 7 km lang.
Rufibach
(Kt. Schwyz und Zug). 1050-420 m. Wildbach; entspringt mit mehreren Quellarmen am N.-Hang des Rossberges, bildet die Kantonsgrenze zwischen Schwyz und Zug und mündet bei St. Adrian von rechts in den Zugersee. Gefährliches Wildwasser, das z. B. am 26. August 1880 die Brücke von St. Adrian mit sich riss.
Rufibach
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2362-1200 m. Wildbach; entspringt n. der Aernergalen und mündet nach 2 km langem Lauf 350 m n. vom Dorf Steinhaus von links in die Rhone. Durchfliesst eine tief eingeschnittene Runse, die auch häufig als Lawinenzug dient. Bei Hochwasser unterwäscht der Rufibach seine Ufer und veranlasst dadurch häufige Rutschungen, denen z. B. 1896 die rechts über ihm stehende Rufibordkapelle zum Opfer gefallen ist, aus der das Bild der h. Jungfrau nur mit Mühe gerettet werden konnte. Im Sommer weiden in seinem wilden und tief eingeschnittenen Sammelgebiet die Ziegen und Schafe der Leute von Steinhaus.
Rufiberg
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
1063 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Grenze gegen den Kanton Zug und am NW.-Hang des Rossberges, 4 km n. der Station Arth Goldau der Gotthardbahn. 20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Arth. Wiesen- und Obstbau, Alpwirtschaft.
Rufibord
(Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Steinhaus).
1300 m. Ehemaliger Weiler mit zerstreut gelegenen Häusern, am rechten Ufer des Rufibaches und gegenüber dem Dorf Steinhaus.
Wurde mitsamt der Rufibordkapelle von einem Hochwasser des Rufibaches 1896 zum Teil weggerissen und wird seither nicht mehr bewohnt.
Man sieht hier jetzt blos noch ein leer stehendes Haus und einige Heustadel.
Rufigraben
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Pohlern) 1800-800 m. Steiles Thälchen in der N.-Flanke der Stockhornkette.
Unterer Abschnitt bewaldet, im obern Abschnitt, der im Frühjahr den Lawinen stark ausgesetzt ist, die Alpweiden Alpetli und Krümmelwege.
Ein sehr begangener Fussweg, der Krümmelweg, führt von Pohlern und Blumenstein durch den Rufigraben auf den Kamm und die Walalp, von wo aus das Stockhorn leicht bestiegen werden kann.
Der das Thal durchziehende Bach liegt im Sommer trocken und führt nur nach Regengüssen Wasser.
Rufigraben
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 1950-690 m. Wildbach; entspringt in einer Runse des Rosswaldes, ¶
Fortsetzung RUFIGRABEN:
→ Seite 44.292 || fliesst auf eine Länge von 2 km nach NW., erreicht ö. vom Weiler Lauenen die Terrasse von