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Bild 45.704, Steinerberg - Steinhausen

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Wed Jun 26 1529

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Seite 45.704

Steinerberg - Steinhausen

klein.

Steinerberg

(Kt. und Bez. Schwyz).

629 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Hang des Rossberges auf den Resten eines ehemaligen Bergsturzes gelegen, an der Strasse Goldau-Sattel und Strasse nach Steinen.

Station der Südostbahn (Wädenswil-Goldau).

Postbureau, Telegraph, Telephon.

Gemeinde, mit Brändi, Diezigen, Hof, Kapf, Tobel und Wiler: 61 Häuser, 393 kathol. Ew.;

Dorf: 11 Häuser, 67 Ew. Schöne Pfarrkirche mit 2 Seitenkapellen, der h. Anna geweiht und als Wallfahrtskirche viel besucht.

Von hier führt ein guter Weg zum Gasthof auf dem Wildspitz (1583 m) hinauf.

Kirschwasserbrennereien.

Obstbau, Alpwirtschaft, Viehzucht und Viehhandel.

Nuss- und Kastanienbäume.

Sommerfrische. Als eigene Pfarrei 1606 von Steinen abgetrennt.

Die 1475 erbaute Kapelle wurde rasch zum Wallfahrtsort und ist 1648 durch die jetzige Kirche ersetzt worden, die man 1786 umgebaut und 1874 vergrössert hat.

vergrössern: Steinerberg.
Steinerberg.

Steinhaus

(Kt. Wallis, Bez. Goms). 1272 m. Gem. und Weiler am linken Ufer der Rhone; 2,7 km nö. Aernen und 22 km nö. der Station Brig der Simplonbahn. 16 Häuser, 86 kathol. Ew. Kirchgemeinde Aernen. Ist neben Ausserbinn die kleinste Gemeinde des Kantons und nimmt langsam an Zahl der Bewohner ab. Der armselige Weiler liegt in wilder Gegend und wird durch die Berge, an welche er sich anlehnt, während eines Teiles des Winters der Sonne beraubt. 1245: de domo lapidea; 1307: Steinhus.

Steinhausen

(Kt. Zug). 434 m. Gem. und Pfarrdorf, 3 km wnw. Baar. Station der Linie Zürich-Affoltern-Zug. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Bann, Eichholz, Erli und Eschfeld: 82 Häuser, 443 kathol. Ew.; Dorf: 42 Häuser, 235 Ew. Acker-, Gemüse- und Obstbau, für welche Kulturen sich die n. vom Dorf ausdehnende und die Höhe von 500 m kaum überschreitende Ebene vorzüglich eignet. Eigene Gemeinde seit 1798. Als besondere Pfarrei 1611 von Baar abgetrennt; Kirche 1699 an der Stelle einer urkundlich schon 1173 erwähnten Kapelle erbaut. In Steinhausen wurde am 26. Juni 1529 der nur kurze Zeit dauernde erste Landfrieden zwischen Reformierten und Katholiken (erster Kappelerkrieg) geschlossen. Die Gegend gehörte ursprünglich teils dem Stift St. Blasien im Schwarzwald, teils den Habsburgern und den Edeln von Hünenberg. Später kam sie in andere Hände, bis alle Güter und Rechte zu Steinhausen 1451 von der Stadt Zug angekauft wurden, die hier bis 1798 einen Vogt sitzen hatte. Die hohe Gerichtsbarkeit stand früher Zürich und Zug zu,

Fortsetzung Steinhausen: → Seite 45.705 || deren Hoheitsgrenze mitten durch das Dorf ging. Fund von Steinbeilen im Bann, in der Augasse