Bild 46.63, Tgietschen (Piz) - Thæligletscher
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
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einfallender Gneis;
im W. und N. folgen Hornblendeschiefer, Serizitquarzitschiefer und Serizitgneis;
im O. und im S. (Alp Ramosa und Diesrutpass) liegen unter dem Verrucano und Rötidolomit dunkle Bündnerschiefer von ungefähr dem nämlichen Streichen und Fallen wie der Gneis der Höhen.
Tgietschen
(Piz) (Kt. Uri und Graubünden). Gipfel. S. den Art. Oberalpstock.
Tgom,
Tgum a (sprich: tschom, tschuma).
Rätoromanische Bezeichnung für Unterkunftshütten für Vieh.
Leitet sich vom latein. cauma (= Wärme) her und entspricht der Form cauma im Engadin, sowie den Ausdrücken tsouma, chaumaz, choume, chaume der westschweizerischen Alpen.
Tgom
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Tavetsch).
1920 m. Alpweide am rechtsseitigen Gehänge des Vorderrheinthales oder Bündner Oberlandes, 2 km s. Sedrun.
Tguma
(La) (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg). 2162 m. Sanfte Bündnerschieferhöhe des Heinzenbergs, der n. Fortsetzung der Piz Beverinkette; 2,1 km nö. über Safien-Neukirch. Auf der Safienseite steigt der Schluchtenfächer eines kurzen Wildbaches hinab; am sanften und lieblichen O.-Hang liegen nördlich die Sarneralp und südlich die Porteiner- und Pischolenalp, die letztere sagenreich und mit den Pascuminerseen (2006 m) geschmückt.
Aufstieg von Sarn (1178 m) am Heinzenberg her in 3 Stunden.
Prächtige, weitreichende Aussicht.
Tguma
(La) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 1898 m. Schieferhöhe am O.-Rand der Kette, welche am Piz Beverin von der zum Heinzenberg nach N. strebenden Kette nordostwärts abzweigt und in den Winkel zwischen Hinterrhein und der Nolla bei Thusis vordringt; 2,9 km ssw. Thusis. Von der nahe im W. gelegenen Höhe 2055 m senkt sich der schroff-felsige Tgumagrat eine Strecke weit nach. N., wo unter seinen Absätzen der Saissawald und die Berghütten von Saissa, sowie über einem schmalen Felsbande, die schön gelegene Ruine Ober Tagstein folgen. Der Hauptgrat setzt sich dagegen in schroffen Wänden und Abstürzen nach O. und SO. fort und fällt hinter den Häusergruppen von Rongellen zu den Schluchten am Hinterrhein (Via Mala) ab.
Nahe im SO. liegen die Maiensässhütten von Valoja und weiter südwestwärts diejenigen von Vioms mit lieblicher Aussicht.
Man gelangt von Thusis über Rongellen einerseits und andrerseits über Ober Tagstein auf La Tguma.
Thaa,
Taa. Ortsnamen der Kantone Zürich und St. Gallen. Werden von Heinrich Meyer vom keltischen ta = Wasser hergeleitet, sind aber vielleicht nichts anderes als eine mundartliche Abkürzung von Tann (Tannenwald).
Thaa
oder Than (Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Mörswil).
580 m. Gruppe von 9 Häusern auf einer sonnenreichen Höhe mitten in Obstbaumgärten;
2,8 km sö. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach. 68 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mörswil.
Landwirtschaft.
Thaa
oder Than (Kt. St. Gallen, Bez. Unter Rheinthal, Gem. Berneck).
590 m. Kleines Dorf an einem mit Reben bestandenen Hang;
an der Strasse Berneck-Oberegg, 1 km w. Berneck und 4,5 km sw. der Station Au der Linie Rorschach-Sargans. 15 Häuser, 52 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Berneck.
Acker-, Obst- und Weinbau, Viehzucht.
Stickerei.
Thaa
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Bütswil).
725 m. Gruppe von 5 Häusern 2,5 km w. der Station Dietfurt der Toggenburgerbahn.
Telephon. Postwagen Bütswil-Libingen. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bütswil.
Viehzucht. Stickerei.
Thaa
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Brunnadern).
668 m. Gruppe von 4 Häusern am linksseitigen Gehänge des Thales des Necker, an der Strasse Lichtensteig-Schönengrund und 6 km ö. der Station Lichtensteig der Toggenburgerbahn. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Brunnadern.
Viehzucht. Stickerei.
Thaa
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Degersheim).
833 m. 15 zerstreut gelegene Häuser, 200 m w. Degersheim und 8 km s. der Station Flawil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 100 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Degersheim.
Viehzucht. Stickerei.
Thaa
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Flawil).
710 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Flawil-Degersheim und 3,2 km s. der Station Flawil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 14 reform. Ew. Kirchgemeinde Flawil.
Viehzucht.
Thaa
(Kt. St. Gallen, Bez. Wil, Gem. Nieder Helfentswil).
538 m. Gruppe von 6 Häusern, 7 km nw. der Station Uzwil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Lenggenwil.
Viehzucht. Torfgruben.
Thaa
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Seen).
558 m. Weiler, 2 km ö. der Station Sennhof der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
48 reform. Ew. Kirchgemeinde Seen.
Wiesenbau.
Thælen
(Obere und Untere) (Kt. Aargau, Bez. Aarau, Gem. Muhen).
465 und 458 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern, 700 m sö. der Station Muhen der Suhrenthalbahn, 53 reform. Ew. Kirchgemeinde Ober Entfelden.
Thæli
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2640-1800 m. Rechtsseitiges Nebenthälchen des Averser Wassers, am östl. Weissberg (2987 m) entspringend und 0,6 km hinter der Kirche von Cresta zum Thalfluss ausmündend. Es wird vom Mahleckbach durchzogen, verläuft zuerst SO. und S., auf der grössten Länge aber WSW., ist 3,5 km lang und hat ein Gefälle von etwa 23%. Wenig oberhalb der Mündung am Averser Rhein der Weiler Pürt. Am Ursprung felsig, im Uebrigen von prächtigen Alpenweiden, Wiesen und Bergmädern eingenommen.
Gesteine sind Bündnerschiefer (Lias) und obere Triaskalke, z. Teil marmorisiert.
Thæli
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Uznach).
460 m. Gruppe von 6 Häusern in einem vom Sagenbach entwässerten schönen Thälchen, am Eingang ins Böllenbergtobel und 1,4 km nw. der Station Uznach der Linie Rapperswil-Weesen. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Uznach.
Ackerbau und Viehzucht.
Thælialp
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Rheinwald, Gem. Hinterrhein). 1923 m. Alpweide am N.-Hang des St. Bernhardin, in einem zum Hinterrhein sich öffnenden Seitenthälchen und 1,7 km oberhalb des Dorfes Hinterrhein.
Thælialp
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Rheinwald, Gem. Nufenen).
2020 m. Alpweide am S.-Hang des Bärenhorns und 1,5 km n. Nufenen.
Thælibach
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2260-1310 m. West. Zufluss der Rabiusa (Safierrhein), am O.-Fuss des Piz Riein (2752 m) in zwei Quellen entspringend und unterhalb der Häusergruppe Eckschi (1210 m) in den Thalfluss mündend.
Der Oberlauf ist nach O., der Unterlauf nach SO. gerichtet;
die Länge beträgt 3 km, das Gesamtgefälle 36,8%. Der oberste Thalabschnitt verläuft zwischen den Gratgipfeln Nollen (2384 m) und Unterhorn (2557 m) und ist unten felsig durchschluchtet, während der übrige Bachlauf beiderseits Wald («In den Tannen» und «Runcawald») zeigt.
zur Linken die herrliche Terrasse von Innerberg und Tenna.
Das Thälchen verläuft ganz in Bündnerschiefer.
Thæliberg
(Kt. Glarus, Gem. Haslen).
938 m. Alpweide mit mehreren Hütten, im Thälchen des Haslerbaches am S.-Hang des Salengrates und 1,2 km sö. Haslen.
Thælibodengletscher
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2800-2550 m. 1,5 km langer und im Maximum 1 km breiter Gletscher hinten über dem Thäliboden im obersten Saasthal. Wird im SO. vom St. Joderhorn (3040 m), dem seiner prachtvollen Aussicht auf den Monte Rosa wegen so bekannten Belvedere, beherrscht.
Der Gletscher liegt am Weg von Mattmark auf den Mondellipass und weiter nach Ceppo Morelli im Anzascathal. Er ist sehr wenig zerklüftet und in den letzten Jahren stark zurückgeschmolzen.
Thæligletscher
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 3200-2450 m. 1,8 km langer und 700 m breiter Gletscher am Grat, der das Thälihorn (3485 m) mit dem Tossenhorn (3270 m) verbindet und das Laquinthal vom Zwischbergenthal (Val Varia) trennt.
Liegt am Weg vom Laquinthal über das Thälijoch (3250 m) ins Val Varia.
Thæligletscher
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2900-2650 m. Gletscher, der zusammen mit dem Ofengletscher das oberste «Thäli», eines der drei Quellthälchen ¶
Fortsetzung THÆLIGLETSCHER:
→ Seite 46.64 || des Binnenthales, erfüllt. Die durch keine natürliche Grenze von einander geschiedenen beiden