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Bild 46.139, Tittersee - Tobel

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Seite 46.139

Tittersee - Tobel

klein.

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der Thalschaft Goms und dem Oberaargletscher.

Kann von Ulrichen her in 5 Stunden erstiegen werden, bietet aber kein besondres Interesse.

Tobel

(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 671 m. Gruppe von 2 Häusern, über dem rechten Ufer des Galgentobels und 1,4 km nö. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach. 23 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallen-St. Fiden. Viehzucht. Elektrizitätswerk.

Titel
Elemente zu TOBEL:

1) Braunau mit Beckingen, Dorf Braunau, Hittingen, Loo, Oberhausen

[46.139] TOBEL (Kt. Appenzell A. R.

[46.139] TOBEL (Kt. St. Gallen

[46.140] TOBEL (Kt. Zürich

[46.140] TOBEL (AUSSER) (Kt. St. Gallen

[46.140] TOBEL (GROSS) (Kt. Graubünden

[46.140] TOBEL oder KOHLTOBEL

[46.140] TOBEL (OBER) (Kt. St. Gallen

[46.140] TOBEL (OBER und UNTER) (Kt. St. Gallen

[46.140] TOBEL (UNTER) (Kt. St. Gallen

[46.140] TOBEL-NORD (Kt. Appenzell A. R.

[46.140] TOBEL (Kt. Thurgau

[46.140] TOBEL (Kt. Zürich

vergrössern: Tobel im Thurgau von Osten.
Tobel im Thurgau von Osten.

Tobel

(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen). 529 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Märstetten-Wil und 6 km nö. der Station Münchwilen der Strassenbahn Frauenfeld-Wil. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Weinfelden-Wil. Die Munizipalgemeinde Tobel umfasst 3 Ortsgemeinden: 1) Braunau mit Beckingen, Dorf Braunau, Hittingen, Loo, Oberhausen, Oberhof und Rimensberg;

2) Tägerschen mit Karlishub, Dorf Tägerschen und Thürn;

3) Tobel mit Erikon, Fliegenegg, Thor und Dorf Tobel. Zusammen: 215 Häuser, 1176 Ew. (wovon 719 Katholiken und 456 Reformierte);

Dorf: 47 Häuser, 308 Ew. Katholische Pfarrei;

die Reformierten sind nach Affeltrangen eingepfarrt.

Wiesen- und Obstbau, Wald. 59 Stickmaschinen mit 106 Arbeitern. Tobel hat den Namen von seiner Lage erhalten: es liegt am Ausgang der waldigen Schlucht, durch die der von Braunau herabkommende Bach fliesst, in einem engen Thalkessel, den nach O. und W. mässig hohe, aber steil aufsteigende Hügelzüge umschliessen. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts befand sich hier ein Hofgut der Grafen von Toggenburg. Im Jahr 1226 kam ein schweres Leid über die gräfliche Familie. Graf Diethelm II. hatte 2 Söhne, Diethelm III. und Friedrich.

Der letztere erwarb sich im Dienste des Kaisers die Ehre des Rittertums. Nach seiner Rückkehr gab ihm der Vater die Feste Toggenburg und das Städtchen Wil. Das weckte den Neid und Hass des Bruders Diethelm, der durch Grosstuerei und Verschwendung die Zuneigung des Vaters verscherzt hatte. Er lud Friedrich zu sich nach der Burg Wängi und liess ihn dort durch gedungene Knechte umbringen. Der Bischof vom Konstanz verhängte über den Brudermörder den Kirchenbann und erklärte ihn damit für unfähig, das Erbe des Bruders anzutreten. 1228 ward daher Tobel dem Johanniterorden vergabt, mit der Bestimmung, dass daselbst drei Ordensleute den Gottesdienst besorgen.

Auch wählten die Grafen die dortige Kirche zu ihrer Grabstätte. Von da an war Tobel durch nahezu 6 Jahrhunderte eine Komthurei der Johanniter. Im Laufe der Zeit wuchs deren Besitz und Einfluss. Sie besass Kirchensatz und Kollatur von Affeltrangen, Märwil und Bussnang. Zum Schutz gegen feindliche Ueberfälle stand auf dem felsigen Vorsprung des östl. Hügelzuges ein fester Turm, der in neuerer Zeit zum Kirchturm, aber von der Kirche um einige Schritte abstehend, geworden ist. Es waren namentlich vornehme schwäbische Rittergeschlechter, welche der Verbindung ihre Komthurn gaben. Zur Zeit der Reformation war Tobel neben Katharinenthal die einzige klösterliche Anstalt im Thurgau, welche dem katholischen Glauben treu blieb, während alle andern vorübergehend der Reformation zufielen. Als dann Napoleon I. in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts den Johanniterorden für aufgehoben erklärte, verfiel auch die Komthurei Tobel diesem

Fortsetzung TOBEL: → Seite 46.140 || Schicksal. Ihre Güter und ihr Besitz im Kapitalwert von gegen 200000 Gulden gingen in die Hände