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Bild 46.165, Torny le Petit - Torrent (Le)

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  • ️Thu Jul 23 1863

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Seite 46.165

Torny le Petit - Torrent (Le)

Torny le Petit - Torrent (Le)

klein.

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und Sur le Moulin: 62 Häuser, 344 Ew. (wovon 22 Reformierte) französischer Zunge;

Dorf: 33 Häuser, 170 Ew. Wiesen-, Acker- und Obstbau, Viehzucht.

Getreidemühlen und eine Oelmühle.

Pfarrkirche zu St. Niklaus. Torny le Grand ist eine alte Herrschaft, die das Recht der hohen Gerichtsbarkeit besass. 766: Ager Taurniacus, vom Personennamen Taurinius herzuleiten.

Nachdem die Herrschaft um die Mitte des 15. Jahrhunderts an die Challand gekommen, wurde sie 1558 an Antoine Alex aus Freiburg verkauft.

Dann kam sie um 1600 durch Erbschaft an Georges de Diesbach, in dessen Familie sie bis 1798 verblieb. In der Pfarrkirche befindet sich das schöne Grabmal des 1751 verstorbenen österreichischen Generales Friedrich von Diesbach.

Fund von Resten aus der Römerzeit.

le Petit oder Torny-Pittet (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Middes).

659 m. Gemeindeabteilung und Weiler;

1,5 km n. Middes, 2 km nw. Torny le Grand und 8,5 km s. der Station Payerne der Linie Lausanne-Payerne-Lyss.

Telephon. Zusammen mit La Biolleyrettaz, Mont Perron und Rialet: 33 Häuser, 179 kathol. Ew. französischer Zunge;

Weiler: 12 Häuser, 56 Ew. Kirchgemeinde Middes-Torny le Petit.

Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.

Mühle und Säge. Kiesgrube. 1823 geweihte Pfarrkirche zu St. Martin, die 1897 restauriert und reich verziert worden ist.

Fund einer römischen Inschrift.

Pierre de Vilar trat gegen Ende des 13. Jahrhunderts seinen gesamten Besitz in Torny-Pittet an Peter von Savoyen ab.

Die sehr alte Pfarrei stand zuerst unter dem Stift zu Lausanne und kam dann bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts an den hohen Senat zu Freiburg. Sie umfasste ursprünglich auch noch die heute selbständigen Pfarreien Trey (Waadt), Villarimboud-Macconnens, Torny le Grand und Chatonnaye. Der Pfarrer Chollet, Bürger der Stadt Freiburg, vermachte seiner Pfarrei eine Stiftung zur Erleichterung der Erlernung eines Handwerkes für arme Jünglinge.

Torre

(Kt. Tessin, Bez. Blenio). 786 m. Gem. und Pfarrdorf im Bleniothal, 16 km n. der Station Biasca der Gotthardbahn. Postablage, Telephon; Postwagen Biasca-Olivone-Lukmanier-Disentis. 27 Häuser, 121 kathol. Ew. Gemeinsame Pfarrei mit Grumo. Viehzucht. Auswanderung der jungen Männer als Kellner nach London. Gneisbruch. Schönes und ziemlich gewerbreiches Dorf am Fuss eines Lärchenwaldes. Bierbrauerei (eine der ältesten im Kanton Tessin), Schokoladefabrik, Säge, mechanische Werkstätte, Elektrizitätswerk. An den Felsgehängen finden sich sog. Case dei pagani (Heidenhäuser).

Torre

(Alla) (Kt. Tessin, Bez. und Gem. Mendrisio).

395 m. Gruppe von 6 Häusern auf einer aussichtsreichen kleinen Anhöhe 1 km ö. der Station Mendrisio der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. 44 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mendrisio.

Acker- und Weinbau. Alte Kirche, dem San Sisinio geweiht und auf den Ruinen der von den Mailändern 1242 zerstörten Stammburg der Torriani erbaut, mit bemerkenswerten, 1825 vollendeten Freskomalereien von Bagutti aus Rovio.

Torre

(Piazza di) (Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Torre).

735 m. Kleine Ebene 500 m. sw. vor dem Dorf Torre.

Auf ihr sind einige Scheuern und Gaden zerstreut.

Auf der «Piazza» eines jeden Kreises im Tessin fanden vor der Militärorganisation von 1874 allsonntäglich die Schiess- und Exerzierübungen der Milizen statt.

Torrello

oder Torello (Santa Maria di) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Carona).

523 m. Ehemaliges Kloster, am W.-Hang des Monte Arbostora und 2,2 km sw. Carona in einsamer und romantischer Gegend.

Wurde 1169 von Sebastiano della Torre gegründet und zuerst von Mönchen des Humiliatenordens bezogen.

Seitdem der später selig gesprochene Guglielmo della Torre aus Mendrisio, Bischof von Como, das Kloster 1218 restauriert und vergrössert und ihm eine der Jungfrau geweihte Kirche angefügt hatte, nannten sich dessen Insassen reguläre Chorherren von Santa Maria di Torello. 1349 hob der Papst das Kloster auf, worauf es 1578 an die Chorherren von San Lorenzo in Lugano und 1621 an die in Lugano als Schulbrüder wirkenden Somaskermönche überging.

Zur Zeit der Aufhebung der Klöster im Tessin kam das Gebäude 1848 an die Familie Martinelli aus Barbengo.

Jeden 15. August feiert man hier oben das Fest der Himmelfahrt Mariä bei grossem Zuzug von Volk aus der ganzen Umgebung bis nach Lugano, wobei sich unter den alten Kastanienbäumen ein lebhaftes und fröhliches Festleben entwickelt.

Vergl. Borrani, S. Il Ticino Sacro.

Lugano 1896.

Torrembey

(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).

1800-2000 m. Kleine Alpweide am rechten Ufer der Dranse zwischen den Brücken von Le Giétroz und La Biolaz, sowie am Fuss der die Hochterrasse von Le Giétroz tragenden Felsen.

Einige Hütten, aber keine Ställe.

Wird während höchstens 2½ Monaten mit 26 Kühen und etwa 30 Stück Jungvieh bezogen.

Torrent

(Alpe de) (Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Grimentz).

2200-2700 m. Alpweide im obern Val Moiry und am linken Ufer der Gougra;

reicht vom Val de Zozane bis zum Zungenende des Moirygletschers hinauf.

Trägt in 2704 m den kleinen Lac de Zozane und in 2550 m den noch viel winzigem Lac de Sombayna.

Die umfangreiche Alp wird während 90 Tagen mit nahezu 200 Stück Rindvieh (wovon 135 Milchkühe) bezogen.

Torrent

(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Siders und Hérens). 2924 m. Bekannter Passübergang zwischen der Pointe de Preylet (3004 m) und der Sasseneire (3259 m) in der das Eringer- vom Eifischthal trennenden Kette.

Gestattet auf einem nahezu überall erkennbaren Fussweg den bequemen Uebergang von Evolena nach Grimentz und nach Vissoye (10-11 Stunden).

Evolena-Passhöhe 5, Abstieg nach Grimentz 4 und von da bis Vissoye noch weitere 1½ Stunden.

Interessante Tour mit sehr schöner Aussicht.

Auf diesem Pass ist am 23. Juli 1863 der hannövrische Tourist Quensell, ein vorteilhaft bekannter Jurist, aus unaufgeklärt gebliebenen Ursachen von einem Einheimischen feige ermordet worden.

Für einen Uebergang von Evolena nach Zinal kombiniert man den Col de Torrent gewöhnlich mit dem Col de Sorebois, dessen Fussweg von der Alpe de Zâtelet-Praz (2 Stunden unter der Passhöhe des Col de Torrent) ausgeht.