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Bild 46.728, Zapporthütte - Zayettazhorn

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Sat Jul 24 1886

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Seite 46.728

Zapporthütte - Zayettazhorn

klein.

Zarigo

(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 1800-474 m. Ein Gewässer, das auf der NO.-Seite des Motto Rotondo entspringt. Der Bach, der bei Gewittern brausend einher-stürmt, hat sich tief eingefressen; aber meistens ist sein Bett trocken. An den entblössten Ufern des Unterlaufes beginnt man, Nadelhölzer anzupflanzen. Nach 3 km langem, nö. gerichtetem Lauf ergiesst er sich bei der Station Rivera-Bironico in die Leguana.

Zarmine

(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). 3062 m. Passlücke zwischen der grossen und kleinen Dent de Veisivi; sie verbindet die Alp Zarmine mit der Alp Ferpècle, oder Arolla mit Ferpècle. Man rechnet von Arolla 4 Stunden bis zum Pass und von da 2 Stunden bis Ferpècle. Der Uebergang bietet keine Schwierigkeiten. Der Pass wird vorzugsweise von den Touristen benutzt, welche die Grande Dent de Veisivi (3425 m) besteigen, die man meist über den NO.-Grat erklettert, der die Spitze mit dem Pass verbindet.

Der erste bekannte Uebergang fand den 24. Juli 1886 statt.

Zaté

(Alpe du) (Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Evolena).

2850-1920 m. Sommerweide in einem Thälchen, das von der Pointe de Zaté im N. und der Serra Neire im O. überragt wird, zwischen den Parallelthälchen Breonna und Preylet, am rechten Ufer der Borgne im Eringerthal.

Der Bach, der diesem Thälchen entfliesst, mündet zwischen den Weilern la Sage und La Forclaz von rechts in die Borgne.

Die nutzbare Weideoberfläche beträgt 250 ha, zu der 40 ha Waldung kommen.

Die Bestossung geschieht durch eine Genossenschaft von Angehörigen Evolenas, die daselbst von Anfang Juni bis Ende September etwa 150 Stück Rindvieh sömmert. 5 Hütten und nahezu 30 Ställe in 2192 m.

Zaté

(Col du) (Kt. Wallis, Bez. Hérens und Siders).

2875 m. Pass zwischen der Pointe de Zaté (3083 m) und der Serra Neire (2984 m), in der Kette, die das Eringerthal vom Val Moiry scheidet. Er verbindet die Dörfer Haudères und La Forclaz mit der Alp Zâtelet-Praz im Val Moiry und mit Grimentz im Eifischthal.

Man rechnet 4 Stunden von Haudères bis zum Pass und 3½ Stunden von da nach Grimentz.

Der Uebergang über diesen Pass ist ganz leicht, aber weniger interessant, als der über den Col de Torrent, der viel häufiger benutzt wird.

Zatelet-Praz

(Alpe de) (Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Grimentz).

2700-2100 m. Sommerweide, die den Hintergrund der obersten Stufe des Val Moiry einnimmt, an beiden Ufern der Gougra, am Fusse des Moirygletschers.

Sie umfasst 500 ha nutzbarer Weidefläche, die von einer Genossenschaft Angehöriger von Grimentz bewirtschaftet wird, und ernährt während mehr als 3 Monaten des Sommers etwa 200 Stück Rindvieh.

Käsekeller. 27 Hütten und zerstreute Unterkunftsräume.

Zaun

(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Meiringen).

1200-900 m. Gemeindeabteilung und Dorf mit zahlreichen zerstreuten Häusern oberhalb des Oltschibachfalls, auf einer Terrasse der westlichen Felswände, 7 km von Meiringen. 18 Häuser, 118 reform. Ew. Kirchgemeinde Meiringen.

Weiter Fernblick. Ammoniten in den schwarzen Schiefern.

Zavragia

(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2520-844 m. Kleines, rechtsseitiges Nebenthal des Vorderrheins, zwischen dem Somvixer- und dem Tcharbachthal, das zwischen Darvela und Rinkenberg ausmündet. Der Bach dieses Thales entspringt am Zavragiagletscher, am Piz Nadèls (2793 m), fliesst nach N., auf einer Strecke von 6 km, mit einem mittleren Gefälle von 28% und zuletzt durch eine 700 m lange Schlucht.

Von links mündet ein kleines Seitenthal, das Val Blaua.

Der Wald steigt im Hintergrund des Thales bis 1680 m, an beiden Thalhängen bis 1920 m. Der oberste Teil des Thales erscheint vom Piz Nadèls, dem Piz Miezdi, dem Piz Val Gronda, dem Piz Lat und dem Piz Titschal eingeschlossen.

Der Wildbach, der dieses Thal durchströmt, hat bei seinem Austritt ins Rheinthal einen grossen Schuttkegel aufgehäuft;

bei Rinkenberg ist er mit grossen Kosten verbaut worden.

Die hauptsächlichsten Gesteine sind tonige Schiefer und gneissartige, grüne und kirschrote Verrukanoschichten.

Die Alp Nadèls ist reich an Mineralien, unter denen Bleiglanz, Zinkblende und Antimonglanz zu erwähnen sind.