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Bild 51.134, Adangbe - Addiktion

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  • ️Mon Apr 07 1727

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Seite 51.134

t

Adangbe - Addiktion

klein.

Adangbe,

Ort im deutschen Togogebiet an der Sklavenküste in Oberguinea, [* 1] 40 km von der Bai von Benin entfernt, am Haho, der auf den Bergen [* 2] von Aposso entspringt und in die Nordspitze des Togo-Lagune mündet, hat 7500 E., und zwar Mina, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh. aus der Gegend von Akkra an der Goldküste vor den Aschanti hierher flüchteten. (S. Togoland.)

Adans.,

naturwissenschaftliche Abkürzung für Adanson (Michel). ^[= # (spr. -schell), Louise, franz. Anarchistin, geb. 1836 auf Schloß Vroucourt (Haute-Marne) als ...]

Adanson

Paris

Bild 12.719a: Paris
* 3 Paris.

(spr. addangßong), Michel, franz. Naturforscher und Reisender, geb. 7. April 1727 zu Aix in der Provence, studierte in Paris [* 3] unter Réaumur und Jussieu Naturwissenschaften und reiste im März 1749 nach dem Senegal, wo er sich beinahe fünf Jahre lang aufhielt. Hier stellte Adanson genaue Untersuchungen über die Temperaturen der Luft und des Bodens an und beschrieb zuerst den Affenbrotbaum (Adansonia). Ferner fand er 7. Sept. 1751, daß die Wirkung des Blitzes identisch sei mit der der Elektricität, und bemerkte am 26. Sept. 1751 bei Beobachtung des Zitterwelses (Silurus electricus), daß die Wirkung seines elektrischen Schlages nicht merklich verschieden sei von dem bei dem Leidenschen Versuche. Auch hat Adanson wohl zuerst auf Strandverschiebungen an der Küste hingewiesen. Nach seiner Rückkehr wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und legte dieser 1774 den Plan zu einer vollständigen Encyklopädie vor, der aber nicht nach des Verfassers Erwartung begutachtet wurde. Während der Revolution geriet er in eine traurige Lage, bis man ihm eine Pension bewilligte, die er bis zu seinem Tode (3. Aug. 1806) genoß. Adanson veröffentlichte «Historie naturelle du Sénégal» (Par. 1757; deutsch von Martini, Brandenb. 1773, und von Schreber, Lpz. 1773),

«Familles des plantes» (2 Bde., Par. 1763),

das später in einer neuen Bearbeitung U. d. T. «Méthode nouvelle pour apprendre à connaître les différentes familles des plantes» (2 Bde., ebd. 1764) erschien; nach seinem Tode erschienen «Cours d'histoire naturelle fait en 1772» (hg. von Payer, 2 Bde., ebd. 1844–45) und «Histoire de la botanique et plan des familles naturelles des plantes» (hg. von Adanson Adanson und Payer, 2. Aufl., ebd. 1864). 1856 wurde A.s Marmorstatue im Jardin des Plantes zu Paris aufgestellt.

Adansonĭa,

s. Affenbrotbaum. ^[= ( L.), Pflanzengattung aus der Familie der Malvaceen (s. d.), Bäume mit drei- bis ...]

Adar

(hebr.), der zwölfte Monat im jüd. Jahre, hat 29 Tage und entspricht ungefähr dem März. Am 13. Adar wird das Fasten Esther, am 14. und 15. Adar das Purimfest begangen.

A

dato, s. Datowechsel. ^[= der Wechsel, dessen Zahlungszeit auf eine bestimmte Zeit nach dem Tage der Ausstellung des Wechsels, ...]

A.

D. C. = Allgemeiner Deputierten-Convent, s. Burschenschaft. ^[= früher gleichbedeutend mit Studentenschaft gebraucht, seit 1815 Name einer bestimmten Richtung ...]

Ad

calendas graecas, ein röm. Sprichwort, das etwa soviel als «auf den Nimmermehrstag» bedeutet. Da die Griechen keine calendae (im röm. Kalender der erste Tag eines jeden Monats, zugleich Zahl- und Zinstag) hatten, so bezeichnet «griech. Kalenden» einen niemals eintretenden Zeitpunkt.

Adcitatiōn

(lat.), Beiladung, ein in frühern deutschen Prozeßrechten vorkommendes Rechtsinstitut, wonach das Gericht unter gewissen Voraussetzungen an einen dritten bei dem streitigen Rechtsverhältnis Interessierten die Aufforderung erließ, an einem anhängigen Rechtsstreite sich zu beteiligen.

Adda

Wormditt - Worms

Bild 16.747: Wormditt - Worms
* 4 Worms.

(Addua), linker Nebenfluß des Po, entspringt an der Südseite des Wormser Jochs, westlich von der Ortlerspitze, unweit der Graubündner und Tiroler Grenze. Seine Quellbäche vereinigen sich bei Bormio (Worms) [* 4] in 1221 m Höhe. Die Adda hat von dort südwärts bis Tirano, auf einer Strecke von 15 km, ein Gefälle von 754 m, wendet sich dann von Teglio an westwärts durch das Veltlin (s. d.), durchfließt den Comer See, von dem sie durch ihre Anschwemmungen sein früheres Nordende, den Lago di Mezzola abgeschnürt hat, bildet, kurz nachdem sie aus dem Lago di Lecco ausgetreten, den kleinen Lago di Garlate und Lago di Olginate, durchströmt nun als ruhiger, auf 124 km schiffbarer und sehr fischreicher Fluß die lombard. Ebene und mündet nach 298 km Lauf bei Rettino, 11 km oberhalb Cremona, in den Po, der von ihrer Einmündung an für größere Fahrzeuge schiffbar wird. Linke Zuflüsse der Adda sind der Brembo und der Serio; rechts stellen Kanäle die Verbindung mit dem Lambro her.

Adder,

plattdeutscher Name der Kreuzotter [* 5] (s. d.). ^[= Der Name ist griech. Ursprungs; die einheimische Benennung war Kemet (kopt., Keme in oberägypt., ...]

Addieren

(lat.), hinzufügen, zusammenzählen s. Addition. ^[= (lat.) oder Summation, eine der vier Grundoperationen der Arithmetik, der sog. vier Species, ...]

Addierstift,

Adaptation - Addiersti

Bild 1.106: Adaptation - Addierstift
* 6 Addierstift.

[* 6] eine von den Amerikanern Smith und Pott erfundene Vorrichtung von der Form eines Federhalters, die dazu dient, das Addieren langer Zahlenreihen zu erleichtern. Beim Gebrauch schiebt man den aus der Halterhülse hervorragenden Stift, den man, wie üblich, auf die zu addierenden Ziffern setzt, bei jeder Ziffer durch einen Druck so weit in die Hülse [* 7] hinein, daß ein damit verbundener Zeiger auf die gleiche Ziffer einer Skala zu stehen kommt. Durch diese Bewegung wird gleichzeitig ein zweiter Zeiger, der Summenzeiger, auf einer besondern Skala von 0 an emporgetrieben.

Während nun eine Feder den verschiebbaren Stift und den damit verbundenen Zeiger beim Versetzen auf die nächste Ziffer wieder auf 0 zurückdrückt, wird der Summenzeiger an der Rückbewegung durch ein Sperrrad gehindert, um dann bei der nächsten Ziffer wieder um ein der Ziffer entsprechendes Stück auf seiner Skala emporzuwandern, wodurch er immer die Summe aller vorher betasteten Ziffern angiebt. Für jede neue Ziffernreihe ist der Summenzeiger auf 0 zurückzustellen.

Addiktion

(lat.), als richterlicher Ausspruch gleichbedeutend mit Adjudikation (s. d.). Bei Verträgen ist die sog. addictio in diem eine Verabredung, durch welche einer oder beide Kontrahenten den Eintritt eines Kontrahenten mit besserm Gebot bis zu einem bestimmten Tage sich vorbehalten. In den neuern Gesetzgebungen wird der Vorbehalt bessern Gebots als ein Nebenvertrag beim Kauf erwähnt, wenn der Verkäufer bedingt, daß der

Fortsetzung Addiktion: → Seite 51.135 || Kauf nicht gelten soll, oder daß er sich den Rücktritt vorbehält, wenn ein anderer ein besseres