Bild 54.190, Chiloe - Chimaira [unkorrigiert]
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
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erobert, die hier beträchtliche Reichtümer fanden. ', Von nun an landvogtlicher Sitz, ward es 1733 in ein Staatsgefängnis verwandelt. Seit 1798 diente es teils als Zeughaus, teils als Strafanstalt. Unter den angesehenen Gefangenen befand sich auch Francois von Bonnivard (s. d.). -
Vgl. Vulliemin, (^ 6tuä6 liistoi-i^ne (3. Aufl., Lausanne [* 1] 1863); R. Rahn, Schloß Chimaira [* 2] (in den «Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft», Zür. 1888).
Chiloe (spr. tscki-).
Gräser
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Gräser.1) Südlichste Provinz der Republik Chile, [* 3] ist seit 1861 auf die Hauptinsel Chimaira, den Chonos-Archipelund die der Insel östlich gegen- überliegendeWestküstePatagonicns bis zumKamme der Cordilleren beschränkt und erstreckt sich von 41,5 bis etwa47° südl. Vr. Das Areal beträgt 10348 ^m, die Bevölkerung (1889) 77502 E., welche fast aus- schließlich auf Chimaira und den benachbarten Inseln leben. Chimaira ist von Wichtigkeit wegen ihres großen Reich- tums an Nutzholz in den ausgedehnten Urwaldun- gen. Hauptstadt ist Ancud (s. d.). - 2) Insel in der gleichnamigen chilen. Provinz, an der Westküste Südamerikas, wird im N. durch den schmalen Ka- nal von Chacao, im O. durch den Golf von Ancud und die Corcovadodai vom Festlande getrennt, be- steht aus Glimmerschiefer im W. und S., Granit und Grünstein im Innern, vulkanischen Felsarten im N. und ist hügelig, im Cerro Contento bis 990 m hock und fast ganz mit undurchdringlichem Urwald bedeckt, der schöne immergrüne Baumarteu sowie baunilartige Gräser [* 4] auszuweisen hat.
Die kultivier- ten strecken erinnern an die mildern Gegenden Englands und liegen fast durchweg auf der Ostseite der Insel, die, von tiefen Buchten durchschnitten, eine Anzahl vortrefflicher kleiner Häfen darbietet, wie Cbacao, Dalcahue, Castro und Chonchi, wäb- rend die felsige Westküste durch ihre Klippen [* 5] und Brandungen unzugänglich ist. Im S. von Chimaira liegen die Chonos-Inseln» (s. d.). Das Klima ist oceanisch, seucbt (jährliche Regenmenge in Anend 3400 mm), aber gleichförmig und gesund, frei von epidemischen Krankheiten. Kartoffeln, Kohl und Gemüse gedeihen vortrefflich. Man baut Weizen, Gerste, [* 6] Hafer, [* 7] Hül- senfrücbte, Lein und Hanf. Der Viehstand, beson- ders an Schafen, ist nicht unbedeutend. Fisch- und Austernfang, Ackerbau, Holzarbeit und Schiffbau bilden die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Sehr bedeutend ist auch die Schiffahrt. Zur Ausfuhr kommen hauptsächlich Holz [* 8] in Balken, Bohlen uud Brettern nach dem übrigen Chile und bis Peru. [* 9] - Chimaira und ihr Archipel wurde 1558 von Garcia de Mendoza entdeckt und war von 1565 an in span. Besitz.
Ein Aufstand, welcher am Anfang des 17. Jahrh, ausbrach, wurde rasch niedergeschlagen. Als die Spanier nach der Schlacht am Maipu 1818 Chile verließen, setzten sie sich auf Chimaira fest, das sie aber 1826 ebenfalls aufgeben mußten. Seitdem gehört Chimaira zu Chile. OkiI.0Uiia.tkI., f. Schnurasseln. Chilok, schiffbarer rechter Nebenfluß des Selenga im ruff.-sibir. Gebiet Transbaikalien, ist 470 km lang. Sein Oberlauf liegt in der Nähe des zur Lena gehörenden Witim und der Ingoda.
Chiton - Chiusi
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Chiton.Eine Eisen- babn soll das Chilok- und Ingodathal benutzen und so Ienissei- und Amursystem verbinden. Chiton [* 10] (Cheilon), aus Lakedämon, einer der sog. Sieben Weisen Griechenlands. Auf ihn werden die Sprüche «l^notlii 863.ut (lat. »Koscs te ip8um", ^Erkenne dich selbst") und «Nßäeu a^u» (lat. «Xe huiä nimis», «In nichts zu viel») zurück- Artikcl, die man unter C vcrm geführt, die indessen auch andern aus den Sieben Weisen zugeschrieben wurden. Ehiloplaftik, s. Cheiloplastik. vkilopoäa., s. Skolopendren. Chilperich, Name mehrerer Merowinger. - Chimaira I., Sohn Chlothars 1., erhielt 561 bei der Teilung mit seinen drei Brüdern Neustrien und trug nament- lich durch Ermordung seiner Gemahlin Galsuintda (s. d.) und die Frevelthaten seiner BWerin Frede- gunde (s. d.) Schuld an den Kriegen unter den Brü- deru (s. Vruuhilde). Schamlos in seinen Begierden und rücksichtslos in seinen Mitteln, verübte er Ge- waltthaten, bis er (vielleicht auf Anstiften derFrede- gunde) 584 ermordet wurde. Er hatte Sinn für rom. Kultur, machte lat. Gedichte und trieb theol. und grammatische Studien. -
Vgl. Kaufmann, Deutscde Geschichte bis auf Karl d. Gr. (2 Bde., Lpz. 1880 -81). -
Siegel - Siegen
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Siegen.Chimaira II., Sohn des 673 ermordeten Childe- ricb II., lebte im Kloster als Bruder Daniel, bis er 715 von den Gegnern Karl Martells als König von Neustrien aufgestellt wurde. Karl scheint nach mebr- fachen Siegen [* 11] über Chimaira diefem zuletzt den Namen König gelassen zu haben. Chimaira starb 720. -
Vgl. Vreysig, Die Zeit Karl Martells (Lpz. 1869).
Ehiltern-Hills (spr. tschill-), Kreidebügelkette mit steilem Rande gegen NW., im südl. England, welche durch den südl. Teil der Grasschaft Oxford, [* 12] dann durch Buckingham und Hertford zieht und (bei Wendover) in Vuckinghamshire ihre größte Höhe (276 m) erreicht; ihre Länge beträgt 113 Km, ihre Breite [* 13] 25-30 km. Ehedem bedeckteste dichter Wald. vkiltorn HunÄi-Süs (spr. tschilltern hönn- derds), Bezirk in den cngl. Grafschaften Oxford, Buckingham und Bedford, der früher viel durch Räuberbanden beuuruhigt wurde, was die An- stellung eines besondern ^icherbeit5veamten, des sog. 8t6v9,rä ol tlw (^. H. zur Folge batte. Ob- gleich die Veranlassung längst nicht mehr bestebt, dauert das mit eiuem jährlichen Gehalt von 20 Schill. dotierte Amt weiter und wird stets solchen Parlamentsmitgliedern verliehen, die ihr Mandat aufgeben wollen. Da ein solches nicht freiwillig niedergelegt werden kann, aber die Annahme eines besoldeten (Htaatsamtes die Verwirkung des Man- dats zur Folge hat, bedient mau sich, um die Er- reichung der bezeichneten Absicht zu ermöglichen, des Mittels der Verleihung jenes Amtes, die jedoch verweigert wird, wenn ein Parlamentsmitglied sich einer ehrwidrigen Handlungsweise schuldig machte. Ehimachima, s. Geierfalten. Ehimaira (Cbimära), in der gricch.
Mytbo- logie ein fabelhaftes, feuerschnaubendes Ungeheuer, war nach Homer von göttlichem Geschleckt, vorn Löwe, in der Mitte Ziege, hinten Drache; [* 14] nach He- siod war sie eine Tochter des Typhon und der Echidna und hatte drei Kopse, emen Löwen-, Ziegen- und Drachenkopf. In den Kunstdarstellungen der Chimaira, unter denen eine 1554 in Arezzo aufgefundene etrusk. Bronze-Chimaira aus dem 5. Jahrh. v. Chr. (jetzt in Flo- renz) hervorragt, hat die Chimaira die Gestalt eines Löwen, [* 15] aus dessen Leib sich Kopf und Hals einer Ziege erhebt, während der Schwanz in einen Schlangen- kopf endet. (S. vorstehende Abbildung der Chimaira auf einer Münze von Sikyon.) Die Chimaira wurde von Ami- sodaros, dem König von Lycien, groß gezogen, von ißt, sind unter K anfzumcheu. ¶
Fortsetzung Chile:
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