Bild 59.67, Heremans - Herford
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Fri Jan 28 1825
eLexikon
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
t
mehr
65 Baustile aufweist. Das Innere, besonders der Chor, enthält viele Kunstwerke. Andere Bauwerke sind: das Denkmal Nelsons, der bischöfl. Palast, Gerichtshalle, Stadthaus, Museum, das Coningsby-Hospital, das Theater [* 1] und das jetzt als Bank dienende Old House. Man fabriziert Handschuhe, Flanell und Hüte und treibt Handel mit Landesprodukten, hauptsächlich Obstwein, Hopfen [* 2] und Lohe. Die Rosen von Hereford sind berühmt. Hereford ist der Geburtsort Garricks. Ehemals war die Stadt befestigt. Das starke Schloß ist gänzlich verschwunden.
Herĕmans,
Spottiswoode - Sprache

* 6
Sprache.Jak. Franz. Joh., niederländ. Sprachforscher, geb. 28. Jan. 1825 zu Antwerpen, [* 3] genoß seine wissenschaftliche Erziehung am Athenäum seiner Vaterstadt, erhielt 1843 eine Anstellung als Unterbibliothekar daselbst, 1844 als Lehrer am städtischen Kollegium zu Mecheln [* 4] und 1845 am Athenäum in Gent, [* 5] wo er von 1864 als Universitätsprofessor der niederländ. Sprache [* 6] und Litteratur bis zu seinem Tode, 13. März 1884, thätig war. Außer zahlreichen Werken über niederländ. Grammatik, Metrik und Litteratur lieferte Heremans Biographien der vläm. Dichter Ledeganck (Antwerp. 1847) und J. T. van Rijswijck (ebd. 1850), wie auch des vläm. Geschichtschreibers David (Leid. 1868) und das Werk «Hoffmann von Fallersleben en de Nederlandsche letterkunde» (Gent 1874). Sehr geschätzt ist seine Ausgabe zweier Gedichte des Jakob van Maerlant, «Van den lande van Oversee» und der «Kerken claghe» (Gent 1871); ausgezeichnet ist sein franz.-niederländ. und niederländ.-franz. Wörterbuch (Antwerp. 1865–68).
Herencĭa
(spr. er-), Stadt in der span. Provinz Ciudad-Real (Neucastilien), rechts am Giguëla, hat (1887) 5925 E., Fabrikation von Seife und grobem Tuch, Wein- und Olivenbau.
Hérens
Kantharidensalbe - Kan

* 7
Kanton.(spr. erang), Val d', deutsch Eringerthal, Hochthal im schweiz. Kanton Wallis, [* 7] von der Borgne, dem Abfluß des Ferpèclegletschers, durchflossen, erstreckt sich, 30 km lang, vom Fuße des Col d'H. bis Bramois im Rhônethal. Die oberste Stufe, die Combe de Ferpècle, ist ein ernstes Hochalpenthal, umschlossen von dem vergletscherten Massiv der Dent-Blanche (4364 m), der Tête-Blanche (3750 m) und den Felsnadeln der Dent de Bertol, der Aiguille de la Za (3673 m) und der Dent de Veisivi.
Bei Haudères, wo sich das malerische Seitenthal Combe d'Arolla öffnet, treten die Thalwände (links Pic d'Arzinol, rechts Sasseneire) auseinander, 1 km unterhalb Evolena verengt sich das Thal [* 8] wieder, sodaß die Dörfer nur hoch über dem Flusse auf den Berglehnen Platz finden. Bei Useigne (970 m) mündet links das liebliche Val d'Hérémence mit der Dixenze, und hier beginnt die unterste Stufe, die sich mehr und mehr zum tiefen Tobel verschmälert und in die wilde Felskluft von Longeborgne ausläuft, aus der die Borgne bei Bramois heraustritt, um 2,5 km weiter nordwestlich in die Rhône zu münden.
Seitdem das Thal durch die 25 km lange Poststraße Evolena-Sitten leicht zugänglich geworden, wird es von Touristen viel besucht. Von den Pässen führen der Col de Torrent (2924 m) von Evolena in das Val d'Anniviers, der Col d'H. (3480 m) von Ferpècle nach Zermatt, der Col de Collon (3130 m) von Arolla nach Valpelline, der Col de Seilon (3150 m) von Arolla ins Bagnethal. – Der Bezirk Hérens, deutsch Ering, umfaßt 400,6 qkm mit (1888) 6467 kath. E. franz. Zunge in 9 Gemeinden, deren Haupterwerbsquelle die Alpenwirtschaft ist. Die Bevölkerung, ein kräftiger Schlag, hat in Tracht, Sitte und Dialekt viel Altertümliches bewahrt. Hauptort ist Vex in 957 m Höhe, 3,5 km südöstlich von Sitten an der Straße nach Evolena mit (1888) 879 E.
Hérens
Hérenthals,
Stadt in der belg. Provinz Antwerpen, an der Kleinen Nethe und am Canal de la Campine, ist ein wichtiger Knotenpunkt der Linien Antwerpen-Hérenthals-Gladbach und Hérenthals-Arschot (23 km) der Centralbahn und Lier-Turnhout der Staatsbahn, hat (1890) 6007 E. und Spitzen- und Wollstofffabrikation.
Hereró,,
Ovaherero oder Damara, Volk vom Stamm der Bantuneger, seßhaft besonders in dem nördl. Teile von Deutsch-Südwestafrika (Herero- oder Damaraland). Starkknochig, untersetzt von Gestalt, sind sie phlegmatisch und mißtrauisch von Charakter, anhänglich an alte Gewohnheiten und Gebräuche. Ihr ganzes Dichten und Trachten erfüllt die Sorge um ihre großen Rinder- und Schafherden. Für diese schlagen sie sich in erbitterten Kämpfen mit den benachbarten Namaqua.
Heremans - Herford

* 9
Heremans.Sie leben in zerstreuten Familiengruppen auf weit ausgedehnten Flächen und in öden Thalgründen. Man schätzt ihre Zahl auf 33000. Ihre Sprache gehört zur Gruppe der Bantu-Sprachen. (S. Deutsch-Südwestafrika und Tafel: Afrikanische Völkertypen, [* 9] Fig. 8, Bd. 1, S. 182.) –
Vgl. C. Hereró Hahn, [* 10] Grundzüge einer Grammatik des Hereró nebst einem Wörterbuch (Berl. 1857);
Brincker, Wörterbuch und kurzgefaßte Grammatik des Otji-Herero (hg. von Büttner, Lpz. 1887).
Heres
(lat.), der Erbe (s. d.);
Heres ex certa re, s. Certa res;
Heres ex dodrante, s. Dodrans.
Titel
Elemente zu Herford:1) Kreis im preuß. Reg.-Bez. Minden, hat 437,69 qkm
2) Kreisstadt im Kreis H., 15 km von Bielefeld, in 72 m Höhe
Herford.
Herencia - Hergla

* 11
Herford.[* 11]
1) Kreis [* 12] im preuß. Reg.-Bez. Minden, [* 13] hat 437,69 qkm, (1890) 87068 (43358 männl., 43710 weibl.) E., 3 Städte, 56 Landgemeinden und 3 Gutsbezirke. –
2) Kreisstadt im Kreis Herford, 15 km von Bielefeld, [* 14] in 72 m Höhe, an den Linien Hannover-Köln und Herford-Detmold (27,7 km) der Preuß. Staatsbahnen, [* 15] von der Werre und Aa in die Altstadt, Neustadt, [* 16] Radewig (Radewich), Bügel und drei stark besiedelte Feldmarken geteilt, Sitz des Landratsamtes (Landgericht Bielefeld), Kataster- und Aichamtes, hat (1890) 19255 (9530 männl., 9725 weibl.) E., darunter 1748 Katholiken und 321 Israeliten, Post erster Klasse, Telegraph, [* 17] Fernsprecheinrichtung, eine kath., früher Malteserkirche, und fünf evang. Kirchen, darunter die roman. Münsterkirche, im 12. Jahrh, begonnen und 1870 restauriert, die got. Marienkirche (13. Jahrh.) auf dem Luttenberge mit schönem Tabernakel und die Johanniskirche mit Turm [* 18] (87 m), eine Synagoge, ein königl.-städtisches Friedrichs-Gymnasium, 1540 gegründet (Direktor Dr. Steusloff, 12 Lehrer, 8 Klassen, 250 Schüler), höhere Mädchenschule, eine landwirtschaftliche und Fortbildungsschule, Theater, zwei Waisenhäuser, ein Kreiskrankenhaus, Armenhospitäler, Kriegerdenkmal und königl. Strafanstalt, Gasanstalt und Kanalisation. Die Industrie erstreckt sich auf Fabrikation von Leinen und Wäsche, fertigen Kleidern (Herforder Konfektion mit bedeutendem Export), Cigarren und Tabak, [* 19] Zuckerwaren und Schokolade, Papierdüten, Stärke, [* 20] künstlichem Dünger, Maschinenöl, Möbeln, Besen, Bürsten und landwirtschaftlichen Maschinen; ferner bestehen ¶
Fortsetzung Herford:
→ Seite 59.68 || Andreas II. im goldenen Freibriefe viele Privilegien erhielt. Vom 15. bis 17. Jahrh. war H.