Bild 59.289, Holbeinstich - Holberg [unkorrigiert]
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sun Dec 03 1684
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Holbeinstich - Holberg
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Holbeinstich.als Venus mit Amor und als Lais Corinthiaca dargestellt. Im Aug. 1526 begab er sich, mit Em- pfehlungen von Erasmus versehen, nach London, [* 1] wo er sich ganz der Vildnismalerei zuwandte. Hier malte er 1527 seinen Gönner, den Kanzler Thomas Morus (bei Mr. Huth in London), sowie diesen mit semer Familie, welch letzteres Bild nur aus einer lm Museum zu Basel [* 2] befindlichen Skizze bekannt [* 3] Fig. 1. ist; ferner das Bildnis des Erzbijchofs Warham von Canterbury und das des Astronomen Nic. Kratzer (beide vom I. 1528; im Louvre). 1528 kehrte er in seine Heimat zurück, wo er seine schon [* 3] Fig. 2. früher begonnenen Arbeiten im Nathause wieder aufnahm.
Damals entstand auch das Porträt sei- ner Frau mit den beiden Kindern, auf Papier in Lebensgröße ausgeführt (Museum zu Basel). 1530 malte Holberg das Porträt des Erasmus, das sich in der Galerie zu Parma [* 4] befindet. Die ungünstige Wendung der schweiz. Reformation nötigte 1532 dcn Künstler indessen, zum zweitenmal England aufzusuchen. In London erhielt er zunächst Auf- träge von feinen Landsleuten, den Kaufleuten im hansischen Stahlhof; zwischen 1532 und 1536 por- trätierte er viele von ihnen (das beste Bild, das des Jörg Gisze, von 1532; im Museum zu Berlin). [* 5]
Dienstbarkeit - Dienst
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Dienste.Nachdem er dann 1533 das berühmte «Gesandten- bild» (neuerdings als die Bildnisse des Jean de Dinteville, franz. Gesandten in London, und seines Freundes, des Dichters Nicolas Bourbon, erkannt; ehedem in Longford Castle, seit 1891 in der Lon- doner Nationalgalerie) angefertigt hatte, war er seit 1536 im Dienste [* 6] Heinrichs VIII. als dessen Hofmaler thätig: Er malte den König mit seiner dritten Ge- mahlin, Jane Seymour (beim Brande des Schlosses zu Whitehall zu Grunde gegangen), 1536 letztere selbst (im Hofmuseum zu Wien). [* 7] Im Frühjahr 1538 ging Holberg nach Brüssel, [* 8] um die Herzogin Christine von Mailand, [* 9] die erwählte Braut des Königs, zu porträtieren (eins seiner Hauptwerke; in Arundel Castle), 1539 nach dem Niederrhein, um das Braut- porträt der Anna von Cleve [* 10] zu malen (jetzt im Louvre). Zu seinen berühmtesten Bildnissen gehören ferner: Sir Richard Southwell (1536; Uffizien zu Florenz), [* 11] franz. Edelmann Morette (Dresdener Galerie), Heinrichs VIII.
Schatzmeister Sir Vryan Tuke (Alte Pinakothek in München), [* 12] Heinrichs VIII. Leibarzt John Chambers und Derick Tybis (beide im Hofmuseum zu Wien). Eins seiner letzten Werke ist das Bild: Die vereinigte Barbier- und Chi- rurgengilde von König Heinrich VIII. ihre Privi- legien empfangend (im Zunfthaus Barbershall zu London). Zu erwähnen sind endlich H.s köstliche Entwürfe zu kunstgewerblichen Zwecken (u. a. Ent- wurf zu einem Kamin, Entwurf zu einem Pokal für Jane Seymour), die in zahlreichen Handzcichnun- gen sich im Britischen Museum und im Museum zu Basel befinden. Sie alle zeigen die unerschöpfliche Phantasie des Meisters und eine bewunderungs- würdige Feinheit der Formgebung. 1543 raffte ihn zu London die Pest dahin. -
Vgl. Woltmann, und seine Zeit (2. Aufl., 2 Bde., Lpz. 1873-76); Gädertz, A. und seine Madonna des Bürgermeisters Meyer (Lüb. 1872);
P. Mantz, Hans Holberg (Par. 1879);
Vögelin über H.s Holzschuittwerk im «Reper- torium für Kunstwissenschaft» (Berl. und Stuttg. 1879,1882 u. 1887);
Letthäuser, Holberg in seinem Ver- hältnis zur Antike und zum Humanismus (Hamb. 1886);
E. His, V688in8 ä'oi'uLmsut äs II. (51 Tafeln, Par. 1886);
Alfred Schmid, Hans H.s des Jüngern Entwicklung 1515-26 (Bas. 1892).
Drachenbaum - Drachman
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Faden.Holbeinstich, auch Strich stich, ein in der Stramin- und Leinenstickerei angewendeter Stich, durch welchen der die einzelnen Stichstellen verbin- dende Faden [* 13] auf beiden Seiten des Gewebes gleich- artig sichtbar wird; die Nadel muß jeden Linien- zug, indem sie zunächst nur den einfachen Stepp- stich erzeugen kann, zweimal durchlaufen, erst vor- wärts, dann rückwärts. Die auf der Doppelstepp- stich-Nähmaschine (von Howe, Singer) erzeugte Naht, durch Verschränkung von zwei Nähfäden in den Stich- löchern, hat dasselbe Aussehen wie die mit dem Holberg hergestellte Stickerei, wenn eine nicht zu kleine Stich- länge angewendet wird. Holberg, Ludw., Freiherr von, der Schöpfer der neuern dän. Litteratur, geb. 3. Dez. 1684 zu Ber- gen in Norwegen, [* 14] studierte zu Kopenhagen [* 15] Theo- logie, wurde 1702 Hauslehrer und vermochte bald sich durch Unterricht so viel zu erübrigen, daß er Holland, Deutschland, [* 16] Frankreich und dann auch ¶
Fortsetzung Holberg:
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