Bild 61.93, Leochares - Leonardo da Vinci
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Dampfmühlen, Brauereien, Mälzereien, Dampfbäckerei und -Ziegelei und Getreidehandel. Lenksches ist Hauptort des preuß. Anteils des Fürstentums Jägerndorf (s. d.). –
Vgl. Troska, Geschichte der Stadt Lenksches (Leobschütz [* 1] 1893).
Leochăres,
Erzgießer und Bildhauer der neuattischen Schule, arbeitete etwa 370–325 v. Chr. Als reizvoll wird sein Ganymedes, [* 2] vom Adler [* 3] emporgetragen, geschildert. Eine wohlerhaltene Nachbildung dieses Bronzewerkes in Marmor befindet sich im Vatikan [* 4] zu Rom. [* 5] Mit andern Zeitgenossen, namentlich Skopas, zusammen wird Leochares als Arbeiter am Mausoleum (s. d.) genannt. Ferner schuf er eine Anzahl Porträtstatuen. Namentlich waren von ihm die aus Gold [* 6] und Elfenbein gefertigten Statuen Alexanders d. Gr., seines Vaters Philipp und seiner Mutter Olympias nebst Philipps Eltern im Philippeion zu Olympia. Von der Komposition eines gemeinschaftlich mit Lysippus gefertigten Werkes in Delphi, das, Alexander d. Gr. auf der Löwenjagd darstellte, giebt ein Relief aus Messene (abgebildet im «Jahrbuch des Archäologischen Instituts», Ⅲ, Berl. 1888, Taf. 7) eine Vorstellung. Neuerdings ist auch der Apollon [* 7] von Belvedere auf Leochares zurückgeführt worden.
Leominster
(spr. lemmstĕr), Municipalborough in der engl. Grafschaft Hereford, am Lug, in den hier der Leominsterkanal (vom Severn) mündet, hat (1891) 5675 E., eine architektonisch interessante Pfarrkirche;
Leominster
(spr. lémminstĕr), Stadt im County Worcester im nordamerik.
Staate Massachusetts, nördlich von Worcester, hat (1890) 7269 E.;
Fabrikation von Kämmen und Knöpfen, Möbeln, Spiel- und Textilwaren, Papier und Schuhen.
Titel
Elemente zu León:1) Ehemaliges Königreich im nordwestl. Teile Spaniens
[61.93] León Provinz von Ecuador
[61.93] León Hauptstadt des Departamento L.
León.
Spanien und Portugal
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* 8
Portugal.
1) Ehemaliges Königreich im nordwestl.
Teile
Spaniens, wird im N. durch
Asturien, im O. durch Altcastilien, im S. durch Estremadura
und im W. durch
Portugal
[* 8] und Galicien begrenzt, umfaßt die
Provinzen León, Zamora und
Salamanca mit 38502 qkm
und (1887) 965181 E. León wird in seiner ganzen
Breite
[* 9] vom Duero durchflossen und ist sehr gebirgig; vom Minhobecken scheidet
es das von N. nach
SW. ziehende Leongebirge; an der Südgrenze erheben sich die höchsten
Teile des castil. Scheidegebirges
(Sierra de Gata), während die schneebedeckten astur.
Gebirge im N. ihre Ausläufer weit hinein senden. Der Boden ist meist fruchtbar und zu einem Drittel mit Wald bedeckt, namentlich im nordwestl. Teile finden sich Eichen- und Kastanienwälder. Hauptnahrungsquelle ist der Ackerbau, welcher Weizen, Hülsenfrüchte in Überfluß, auch vortrefflichen Flachs und Hanf liefert. Die Merinozucht geht zurück. Die Bewohner, Leonesen, haben eigentümliche Sitten und Gebräuche. Im Süden von Salamanca leben noch Reste der Goten und bei Astorga Celtiberer (die Maragatos). – In den ältesten Zeiten war León nacheinander von Römern, Sueven, Westgoten und Sarazenen beherrscht, bis die Könige von Asturien es diesen entrissen. Um 910 zerfiel Asturien in die drei Königreiche León, Asturien und Galicien, von denen León ein gewisses Oberhoheitsrecht über die beiden andern behauptete. 925 wurden sie unter dem Namen León wieder vereinigt, und 1037 besiegte Ferdinand Ⅰ. von Castilien seinen Schwager Bermudo Ⅲ. von und verband beide Reiche.
Norddeutscher Lloyd -
![Bild 62.415: Norddeutscher Lloyd - Nordenberg [unkorrigiert] Bild 62.415: Norddeutscher Lloyd - Nordenberg [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/62/62_0415.jpeg)
* 10
Norden.
Nach
Alfons' Ⅷ.
Tode bildete León seit 1157 wieder ein selbständiges
Reich, ^[] bis Ferdinand Ⅲ. von
Castilien es 1230 aufs neue mit seinem
Reich vereinigte.
(S.
Castilien und
Spanien.) – 2)
Span.
Provinz, die nördlichste des
Königreichs León, hat 15377 qkm und (1887) 380637 (183094 männl., 197
543 weibl.)
E.,
d. i. 25 auf 1 qkm, und 10 Gerichtsbezirke. 221
170 konnten nicht lesen.
Der Norden
[* 10] und Westen ist gebirgig. Neben viel sterilem Fels- und Sandboden erscheinen die
Thäler des Esla (s. d.) und seiner
Nebenflüsse fruchtbar und gut angebaut.
Industrie fehlt fast völlig. – 3) Hauptstadt, die Legio septima gemina der Römer, [* 11] von der das Königreich León den Namen erhielt, links an der Bernesga sowie an den Linien Palencia-Coruña und León-Gijon der Nordwestbahn, Sitz eines Bischofs und einer gelehrten Schule, hat (1887) 13446 E., 14 Kirchen, 4 Hospitäler, ein Rathaus und verschiedene Paläste alter Grandengeschlechter, insbesondere den Palast der berühmten Familie Guzman. Die 100 m lange, 42 m breite, dreischiffige got. Kathedrale enthält die Grabmäler des heil. Isidoro und vieler Könige von León. Die Stadt ist der Mittelpunkt des in neuerer Zeit freilich sehr gesunkenen span. Leinwandhandels.
León,
Peru, Ecuador, Kolumbi
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* 12
Ecuador.
Provinz von
Ecuador,
[* 12] grenzt im N. an Pichincha, im
H. an
Tunguragua, im
W. an Rios, im O. an
Oriente, zählt auf 6722 qkm 109600 E. León besteht aus der Hochebene zwischen den Andenketten, dem
Ost- und Westabfall derselben
und besitzt zahlreiche
Vulkane,
[* 13] wie den Cotopaxi (s. d.), Iliniza, Quilotoa.
Hauptstadt ist Latacunga (s. d.).
León,
Hauptstadt des Departamento León (35240 E.) in der mittelamerik.
Republik Nicaragua, [* 14] auf ausgedehnter Ebene, am Fuße der Vulkankette, zwischen dem Managuasee und dem Großen Ocean, durch Bahn mit dem Hafen Corinto und dem Managuasee verbunden, hat etwa 45000 E. einschließlich der Indianer in dem Vorort Subtiaba.
León, 1523 durch Hernandez von Cordova gegründet, wurde 1610 vom Westufer des Managuasees an seine jetzige Stelle verlegt.
León,
Luis Ponce de, span. Mystiker und Dichter, s. Ponce.
Leona,
der 319. Planetoid. ^[= Asteroiden oder kleine Planeten, die Gruppe der sich zwischen Mars und Jupiter bewegenden Planeten. ...]
Leonardo
Florentiner Konzil - F
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* 15
Florenz.da Vinci (spr. wintschi) oder Lionardo, ital. Maler, geb. 1452 in Vinci, einem Kastell bei Empoli, als der natürliche Sohn Ser Pieros, Notars der Signoria von Florenz, [* 15] widmete sich schon in seiner Jugend dem Studium der exakten Wissenschaften, insbesondere der Mathematik und Mechanik wie der Erlernung der schönen Künste. Über die ersten 40 Jahre seines Lebens sind nur spärliche Nachrichten vorhanden. In der Biographie L.s von Vasari und in der kürzern, mehr sachlichen des sog. Anonymus des Milanesi finden sich die etwa dreißig Jahre nach dem Tode L.s umlaufenden Traditionen über sein Leben niedergelegt.
Fest bezeugt ist, daß er bereits 1472 als selbständiger Maler thätig war. In den folgenden Jahren arbeitete er im Atelier des Florentiner [* 16] Bildhauers und Malers Verrocchio; doch ist kein Skulpturwerk L.s erhalten. 1480 malte Leonardo ein Altarbild, Die Anbetung der heiligen drei Könige, für die Mönche von San Donato bei Florenz (jetzt in der Uffiziengalerie in Florenz). Aus derselben Zeit etwa stammt das ebenso wie das vorhergehende nur untermalte Bild des heil. Hieronymus (Rom, Vatikanische Galerie). Nach Vasari hat Leonardo auch einen Engel in dem Bilde Verrocchios, Die Taufe Christi, jetzt in der Florentiner Akademie der schönen Künste, gemalt. Die übrigen ihm zugeschriebenen Werke derselben Epoche sind nicht beglaubigt. ¶
Fortsetzung Leonardo da Vinci:
→ Seite 61.94 || L. verließ 1482 Florenz, wahrscheinlich, um außerhalb Italiens eine Stellung zu suchen. Aus