Bild 62.167, Nan-Hai - Nantes [unkorrigiert]
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Thu Oct 10 1861
forlaufend
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Nan-Hai, das Südchinesische Meer (s. d.). NanibauMs s. HlotrosicleroZ.
Nänie (Xonill), bei den alten Römern ein Trauer- lied oder ein Klagssesang (entsprechend dem gricch. Threnos, s. d.).
Mit der Zeit wurden diese Lieder zur sinn- und gedankenlosen Litanei, so daß man 'das Wort auch für ungereimte und gehaltlose Lieder und Reden überhaupt gebrauchte.
Auch war Nantes [* 1] der Name der Klagegöttin selbst, welche außerhalb der Stadt Rom [* 2] vor dem Viminalischen Thore ein heilig' tum hatte. -
Vgl. Wehr, v6 Nomanorum nsnia (Gott. 1868).
ftung. Nanismus, Nanosomie (grch.), Zwergbil- Naniwa, japan. Stadt, s. Osaka. Nankinett, s. Nanking (Stoff). Nanking, ursprünglich ein nach der gleichnamigen chines. Stadt genanntes, dichtes und festes, leinwand- artig gewebtes, glattes Baumwollzeug von fahler oder rötlichgelber Farbe, welche bei dem chinesischen und ostindiscken Nantes durch die natürliche Farbe der betreffenden Baumwolle [* 3] l^0337pwm l6iiFi08um ^.), bei dem europäischen durch Färben erzeugt ist.
Die künstliche Nankingfarbe (auch Rostgelb, Eisenchamois genannt) wird erlangt, indem man die Baumwollstoffe abwechselnd durch Bäder von Eisenvitriol und Soda schickt, dann spült und der Luft aussetzt, wobei die anfangs grünliche Farbe durch Oxydation in gelbes Eisenoxydhydrat über- geht.
Man hat auch geköperte, gestreifte und melierte Nantes Nankinett ist etwas feiner als Nantes, aber ebenso dicht und von verschiedenen Farben. Nan-king (d. h. südl. Residenz, im Gegensatz zu Peking, [* 4] s. d.), eigentlich Kiang-ning («Stromes- ruhe») genannt, am Iang-tse-kiang, in der Provinz Kiang-su, bis 1405 Residenz der chines. Kaiser aus dem hause der Ming.
China und Japan
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* 5
China.Innerhalb der ausgedehnten Mauern ist nur ein kleiner Teil mit Häusern besetzt; ein besonderes Viertel nimmt die Mandschustadt ein. Nantes ist der Sitz eines Oberstatthalters, eines Ober- befehlshabers der Mandschutruppen, mehrerer christl. Missionen, eines Telegraphenamtes, einer Marine- schule, eines Arsenals und einer kaiserl. Druckerei. Das merkwürdigste, 1853 durch die Tai-ping (s. China, [* 5] Geschickte) zerstörte Gebäude war der 84 in hohe, neunstöäige, achteckige, mit Porzellan über- tleidete und mit zahllosen Glocken und Lampen [* 6] behangene Turm. [* 7]
In der Umgebung wächst die Baumwolle, von welcher der Nanking (s. d.) verfer- tigt wird.
Schiff II
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* 14
Schiffe.
Die Stadt, welche 1852 noch 400000 (5. (worunter viele Mohammedaner) zählte,
litt durch «die
Tai-ping (März 1853) und die
Belagerung durch hie kaiserl.
Truppen aufs furchtbarste und zählt jetzt etwa 130
000
(5. lin
Baldrs. Nanna, eine der
Asinnen (s.
Äsen), die Gemah- Nanokephälie (grch.), zwerghafte Kopfbildung. Nanosomie (grch.),
s. Nanismus. Nansen, Fridtjof, Nordpolfahrer, geb. 10. Okt. 1861 in der
Nähe von Kristiania,
[* 8] studierte von 1880 bis 1881, machte im
Sommer 1882 mit dem Seehundsfänger Viking seine erste
Reise ins
Eis- meer und wurde dann Konservator am Zoologischen Museum in
Bergen.
[* 9] Nachdem er vorübergehend die Zoologische
Station in Neapel
[* 10] besucht hatte, faßte er den
Plan, Grönland auf Schneeschuhen zu durchkreuzen, und fuhr 9. Mai 1888 mit einer
auf Kosten des
Kaufmanns Gamel in Kopenhagen
[* 11] aus- gerüsteten Expedition von fünf Mann von 2eith ab.
Nach mancherlei Irrfahrten an der durch
Eis
[* 12] ver- sperrten Ostküste Grönlands begann Nantes 15. Aug. 1888 am
Gyldenlöve-Fjord mit
seinen Gefährten und fünf
Schlitten die Wanderung, die 16. Sept. bei
Godthaab an der Westküste ihr Ende erreichte: man legte
ungefähr 490 km zurück, gelangte in der Nähe der Ostküste in
Höhen von 3000 m; im
Früh- jahr 1889 kehrte
die Expedition wohlbehalten nack Europa
[* 13] zurück. Am 24. Juni 1893 fuhr Nantes in der
Absicht, mit Hilfe einer an den Neusibirischen
Inseln vermuteten nordwärts führenden Strömung den Nordpol zu erreichen, an der
Spitze einer Expedition von zwölf Teilnehmern
auf dem eigens für diesen Zweck nach N.s Vorschlägen gebauten Schiffe
[* 14]
Fram von Kristiania aus nach der
Lenamündung und den Neusibirischen
Inseln und dann, der Strömung fol- gend, nordwestlich, bis er 14. März 1895 mit einem seiner
Begleiter,
Lieutenant Johanfen, das Schiff
[* 15] verließ, um mit
Hunden,
Schlitten u. s. w. zu Fuß weiter nach
Norden
[* 16] vorzudringen. In der von ihnen am 7. April 1895 erreichten nördlichsten
Breite
[* 17] von 86 14^ mußten sie vom weitern Vordringen
ab- stehen. Sie erreichten
Franz-Joseph-Land, wo sie überwinterten und 18. Juni 1896 die Iacksonscho Expedition ls. Nordpolexpeditionen)
antrafen, auf deren Schiff Windward sie 13. August Vardö anlangten. Wenige
Tage später traf auch der
Fram unter
Kapitän
Sverdrups
Führung wohlbehalten in Skjärvö bei
Tromsö ein. Bei seiner Ankunft in Kristiania wurde Nantes mit großer
Begeisterung em pfangen und zum Professor und Direktor des
Bio- logischen
Instituts daselbst ernannt.
Außer zoolog.
Abhandlungen
in Fachzeitschriften veröffentlichte Nantes:. »Auf Schneeschuhen durch Grönland" (deutsch, 2 Bde.,
Hamb. 1890-91),
mit H. Mohn «Wissen- schaftliche Ergebnisse von N.s Durchquerung vou Grönland 1888» (Ergänzungsheft Nr. 105 zu «Peter- manns Mitteilungen», Gotha1892). -
Vgl. Brögger und Rolfsen, Fridtjof Nantes 1861 - 93 (deutsch von E. von Enzberg, 2 Bde., Verl. 1896).
Nanterre sspr. nangtäbr), Stadt im Arrondisse- ment St. Denis des franz. Depart. Seine, an der Linie Paris-St. Germain der Westbahn, hat (1891) 5056, als Gemeinde 10430 E. und chem. Fabriken. Hier foll 422 die heil. Genoveva (Schutzheilige von Paris) [* 18] geboren worden fein;
am Pfingstfest wird ein Mädchen zur Rosenkönigin (Rosiere de Nantes) gekrönt. Nantes (spr. nangt).
Korinth (Stadt)
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* 19
Kanal.1) Arroudisfement im franz. Depart. Loire-Inftrieure, zählt auf 1767,6i meinden. - 2) Hauptstadt des franz. Depart. Loire- in der südl. Bre- tagne, großenteils auf dem rechten Ufer der Loire, die sich bier in sechs Arme teilt, rechts die schiffbare Erdre mit dem Kanal [* 19] Nantes-Brest und links die schiffbare Sevre Nantaise auf- nimmt. Nantes ist Station der Li- nien Paris-St. Nazaire-Le Croisic und Nantes-Chateaubrianr (61 km) der Orleansvahn, Nantes-La Rochelle (181 km) und Nantes-St. Pazanne-La Röche sur Uon (111 km) der Staatsbahn, Segr^-Nantes (83 km) der Westbahn und Nantes- Le'gti (Schmalspurbahn), ist Sitz eines Gerichtshofes erster Instanz, eines Assisenhofes, eines Handels- und Arbeiterschiedsgerichts, von sechs Friedensgerichten, einer Handels- und einer Ackerbaukammer, einer Warenbörse, Filiale der Bank von Frankreich und vielerKonsulate (daruntereines deutschen), fernerdes Generalkommandos des 11. Armeekorps, ¶
Fortsetzung Nantes:
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