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Bild 62.235, Neisser Schneeberg - Nektarien

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Thu Nov 22 1821

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Seite 62.235

Neisser Schneeberg - Nektarien

klein.

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noch Freiwaldau sowie Zuckmantel, Friedeberg, Weidenau und Reichenstein zu nennen sind. Der preuß. Anteil, noch immer Fürstentum Neisse [* 1] genannt, zerfällt in die beiden Kreise [* 2] Neisse und Grottkau.

Neisser

Schneeberg, soviel wie Altvater (s. d.). ^[= Altvater- oder Mährisches Schneegebirge, ein Teil der Sudeten, schließt sich nordwestwärts ...]

Neith,

ägypt. (ursprünglich vielleicht libysche) Göttin, welche in der unterägypt. Stadt Saïs als Lokalgottheit verehrt wurde. Sie wurde von den Griechen mit der Athene [* 3] verglichen, an die ihre Symbole, in älterer Zeit zwei Pfeile, in späterer ein Instrument, das für ein Weberschiffchen gehalten wird, erinnern. Wie alle ägypt. Göttinnen wurde sie später nicht selten mit der Isis [* 4] identifiziert. Zu Saïs wurde ihr das «Lampenfest» gefeiert. Plutarch und Proklus führen an, daß ihr Tempel [* 5] zu Saïs die Inschrift führte: «Ich bin das All, das Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige; mein Gewand hat noch kein Sterblicher gelüftet». (S. beistehende Abbildung.)

Neisser Schneeberg - N

Bild 62.235: Neisser Schneeberg - Nektarien
* 6 Neisser Schneeberg.

[* 6] ^[Abb.]

Nejwa,

linker Quellenfluß der Niza (s. d.), entspringt am Ostabhange des Ural und hat Eisenerze an den Ufern.

Neko,

ägypt. König, s. Necho.

Nekrassow

(spr. -off), Nikolaj Alexejewitsch, russ. Dichter, geb. 4. Dez. (22. Nov.) 1821 in einem podolischen Städtchen, besuchte das Gymnasium in Jaroslawl, hörte Vorlesungen an der Petersburger Universität, war 1847-66 Redacteur des «Sovremmenik» («Zeitgenosse»),

von 1868 an den «Vaterländischen Memoiren», und starb 8. Jan. 1888 (27. Dez. 1887) zu Petersburg. [* 7] N.s Ruhm als Dichter begründete eine Reihe 1845 erschienener Gedichte, die bei außerordentlichem poet. Talent durch die Neuheit der Form, durch ihre Beziehung auf die gesellschaftlichen Bestrebungen der Gegenwart und die Sympathie für Volk und Volksleben besonders wirksam waren. Aus N.s letzten Jahren stammen die tiefsinnigen «Letzten Lieder» (Petersb. 1877). Eine deutsche Übersetzung seiner Werke begann H. Köcher herauszugeben (Bd. 1 u. 2, Lpz. 1885-88); eine Auswahl erschien früher von Jessen (Dichtungen von Graf A. Tolstoj und Nekrassow, russisch und deutsch, Petersb. 1881).

Nekro... (grch.), To­ten..., Lei­chen

Nekrobiose

Ablauf - Ableitung

Bild 1.46: Ablauf - Ableitung
* 8 Ablauf.

(grch.), von Virchow vorgeschlagene Bezeichnung für alle diejenigen degenerativen Metamorphosen, wobei die Zellen unter dem Ablauf [* 8] des Prozesses selbst zu Grunde gehen und auch in ihrer Form nicht mehr erkennbar sind, im Gegensatz zur einfachen Nekrose, bei welcher der abgestorbene Teil in seiner äußern Form erhalten bleibt.

Das Endresultat der Nekrobiose ist meist die Erweichung (s. d.).

Nekrokaustie

(grch.), Totenverbrennung;

Nekrolătrie, Totendienst.

Nekrologien

(grch., d. i. Totenbücher), im Mittelalter die Kalender der geistlichen Stifter und Klöster, in welchen die Sterbetage derjenigen Personen eingezeichnet wurden, deren Andenken man durch Einschließung in die öffentliche Fürbitte ehren wollte; d. h. alle die, welche entweder dem Stift selbst angehört hatten, demselben verbrüdert waren oder sich um dasselbe verdient gemacht hatten. Die ältern Nekrologien sind daher wichtig für die Folge der Bischöfe und Äbte und die Genealogie der Stifter und Wohlthäter; später verringerte man wegen zu großer Häufung die Menge der Gedenktage und verlegte viele auf willkürlich gewählte Tage.

Deutschland. Fluß- und

Bild 4.801a: Deutschland. Fluß- und Gebirgssystem
* 9 Deutschlands.

Gleichbedeutend ist Necrologium mit Mortilogium und Obituarium oder Anniversarienbuch; auch gebrauchte man dafür Regula und Martyrologium, weil dasselbe meist der Ordensregel und dem Martyrologium angehängt war, sowie Liber oblegiorum und Liber praesentiarum, weil man darin neben dem Namen des Verstorbenen zugleich die Gabe zu bemerken pflegte, die man ihm verdankte. Älter als die Nekrologien sind die Diptychen (s. d.); die ältesten Nekrologien sind aus dem 8. Jahrh. Ein Verzeichnis der durch den Druck bekannt gemachten Nekrologien findet sich bei Wattenbach, «Deutschlands [* 9] Geschichtsquellen im Mittelalter» (2 Bde., 6. Aufl., Berl. 1893-94). Zu unterscheiden von den Nekrologien sind die Verbrüderungsbücher, in welche Lebende eingetragen wurden.

Nekromantie

(grch.), im Altertum die Weissagung durch Abgeschiedene, deren Seelen man heraufbeschwor, um sie über die Zukunft zu befragen. In den Schriften des Alten Testaments wird die Nekromantie als zur Abgötterei gehörig bezeichnet und deshalb verboten. Im 11. Buche der Odyssee, welches daher Nekyia (oder auch Nekromanteia) genannt wurde, ruft Odysseus den Schatten [* 10] des Teiresias aus der Unterwelt hervor, um unter Spenden und Opfern sich von ihm weissagen zu lassen. Wesentlich für die Beschwörung ist dabei das Ausgraben einer Grube, in die das Blut der schwarzen Opfertiere fließt.

Dieses Blut trinkt der Tote, der wieder auf einige Zeit ins Leben gerufen werden soll, um so das Haupterfordernis des Lebens in sich aufzunehmen. Auch Menschen wurden oft zu diesem Zweck geschlachtet. Ohne Zweifel gab es seit alten Zeiten in manchen Gegenden Griechenlands und Unteritaliens sog. Nekyomanteia (auch Nekromanteia genannt) oder Totenorakel, welche durch besondere Priester verwaltet wurden. Später aber wurden Beschwörungen durch Zauberer (Psychagogen) und Zauberinnen, die ein Geschäft aus dergleichen machten, gewöhnlich an Gräbern vorgenommen. -

Vgl.   Rohde, Psyche (Freiberg [* 11] 1894). -

Auch im altdeutschen und nordischen Heidentum findet sich diese Art der Wahrsagung durch Geisterbeschwörung.

Nekropolis

(grch., d. h. Totenstadt), s. Bestattung ^[= der Toten. Die B. ist stets in religiöser wie in ceremonieller und rechtlicher Hinsicht bei ...] der Toten.

Nekroskopie

(grch.), Leichenschau. ^[= oder Totenschau, die im obrigkeitlichen Auftrag erfolgende sachkundige Untersuchung eines Verstorben ...]

Nektar,

s. Ambrosia. ^[= (grch.), in den Homerischen Gedichten gewöhnlich die Speise der Götter im Gegensatze zum , ...]

Nektarien

oder Honigdrüsen, verschiedene drüsenartige Gebilde, die einen zuckerhaltigen Saft absondern.

Sie finden sich in zahlreichen Blüten und zwar gewöhnlich am Grunde der Blumenblätter oder auf dem Blütenboden;

oft sind auch die Blumenblätter in Form eines Sporns ausgestülpt, in dessen Innern dann jener zuckerhaltige Saft ausgeschieden wird.

Die Nektarien sind für die

Fortsetzung Nektarien: → Seite 62.236 || 241 im Altertum verarbeitet und findet sich unter antiken ägypt. geschnittenen Steinen; in