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Bild 64.192, Saintes Maries - Saint Flour [unkorrigiert]

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Mon Apr 01 1613
forlaufend

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die Bibliothek (25000 Bände) und eine Altertümer- sammlung; ein Marmorstandbild des in S. gebore- nen V. Palissy, von F. Thalhuet (1868), steht an der Steindrucke. - S. war die Hauptstadt der Santo- nen, hat noch einen Triumphbogen, Trümmer einer Arena, 133 in lang, 108 in breit, für über 20000 Zuschauer, eines Aquädukts sowie Neste von Bädern und Kanülen. S. war bis zur Revolution Bischofssitz. 1242 besiegte hier Ludwig der Heilige die Engländer. Samtes Maries (spr. ßängt marih), Hafen- stadt, s. Camargue. Saint [* 1] Etienne (spr. ßängteMnn).

Thb. - Theater

Bild 15.623: Thb. - Theater
* 2 Theater.

1) Arron dissement im franz. Depart. Loire, hat auf 1037,28 hkni (1891) 312.826 E. in 11 Kantonen und 80 Ge- meinden. - 2) Hauptstadt des Arrondissements S. E. und des Depart. Loire am vom Mont-Pilat zur Loire gehen- den Furens (oder Furan), 525 m ü. d. M., in kahler Gegend, an den Linien Lyon-S. E.-Le Puy, S. E.-Roanne (82 kin) und S. E.- Clermont Ferrand (137 km), große Fabrikstadt im bedeutend- sten Kohlenbczirk Südfrankreichs, ist Sitz des Präfckten, des Gene- ralkommandos der 25. Infanteriedivision und der 49. Infanteriebrigade, eines Gerichtshofs erster In- stanz, Handelsgerichts, Schiedsgerichts, einer Han- dels- und einer Ackerbaukammer, Filiale der Bank von Frankreich und der 8ocist6 (^susrals, zählte 1801: 16240, 1830: 33000,1861: 92250,1881: 123.813 und 1886: 117 875 E. und hat (1891) 117.462, als Gemeinde 133.443 E., in Garnison das 38. und Teile des 16. Infanterieregiments sowie das 30. Dragonerregiment; ein Lyceum, College (St. Michel), eine große Vergbaufchule (Hcoloä äs8 iniQ63) in dem alten Schloß Chante Grillet, mit reichen Sammluugen, geomctr. und mechan. Kurse, Web-, Zeichen-, Taubstummenschule, Hospital, Nettungshaus, Theater, [* 2] botan. Garten [* 3] und Tramways nach St. Chamond und über Nica- marie und Le [* 4] Chambon Feugerolles nach Firminy.

Die Stadt hat wenig bemerkenswerte Bauwerke. Die Kirche Ste. Marie ist ein modernes Gebäude im roman.-byzant. Stil, am Platz Dorian steht das neue Rathaus mit Kuppel und Statuen, dahinter liegt der Platz Marcngo.

Von S. nach N. führt mitten durch die Stadt, über die Place Dorian, die 4 Km lange Hauptverkehrsader, la Nue de la Rchu- blique mit Dampftrambahn und führt zur großarti- gen Manufacture d'Armes nationale, einer Staats- werkstätte, wo besonders Flinten und Revolver [* 5] ver- fertigt und 10000 Arbeiter beschäftigt werden. Der Iustizpalast ist ein großer Bau mit einem Portikus von 10 korinth. Säulen, [* 6] die Pfarrkirche ist aus dem 15. Jahrh, und das Palais des Arts enthält ein Artilleriemuseum, die öffentliche Bibliothek mit 35000 Bänden und 250 Handfchriften, die Ge- mälde- und die Naturalienfammluug.

Messer - Messerscheide

Bild 11.513: Messer - Messerscheide
* 7 Messer.

Die Industrie liefert vor allem Feuerwaffen, Messer, [* 7] Kurzwaren, Bänder (vier Fünftel aller in Frankreich gefertigten) und viele mannigfaltige Scidenwaren, ferner be- stehen Glashütten (Herstellung von Kirchenfenstern), Brauerei und lebhafter Handel. Die Umgebung hat viele Kohlengruben, Hüttenwerke, Hochöfen: das Kohlenbassin dehnt sich 32 Kin lang aus, von Rive de Gier im NO. bis Firminy im SW., bei einer Breite [* 8] von etwa 8 km und lieferte 1888: 3.310.197 dl Kohlen.

Samt Etienne-en-Dövoluh (spr. ßängtetlsnn ang dewolüih), franz. Ort, s. Dsvoluy. Samt Gustache (spr. ßängtöstäsch), Sankt [* 9] Eustatiusinsel, von den Bewohnern Statia genannt, eine zum niederländ. Gouvernement Curacao gehörige Insel in der Leewardgruppe in Westindien, [* 10] ein steil emporsteigender, 603 m hoher erloschener trachytischer Vulkan. Der aus ver- witterter Lava bestehende Boden ist fruchtbar, das Klima [* 11] gefund; Orkane und Erdbeben [* 12] sind häufig. S. E. zählt auf 20,? ^m (1889) 1563 meist far- bige E. Der Hauptort Orangetown, an der allein zugänglichen Südwestküste, ist befestigt, hat aber nur eine offene Reede.

Paris

Bild 12.719a: Paris
* 13 Paris.

Etwa 22 km nordwest- lich liegt die niederländ. Infel Saba, ein 859 lu hoher erloschener Vulkan, 12 hicm mit 2524 E. Marguetelde Saint-Denis, Graf Ethalan, Seigneur de, franz. Schriftsteller und Dichter, war 1. April 1613 zu St. Denis le Guast bei Coutances in der Normandie geboren. Vorgebildet bei den Iefuiten, studierte er zu Paris [* 13] die Rechte, trat später in Kriegsdienste, focht als Kapitän bei Rocroy, Nörd- lingen und Freiburg [* 14] und wurde im span. Kriege Marichal-de-Camp.

Abfällige Äußerungen von ihm über den Pyrenäifchen Frieden und die span. Heirat Ludwigs XIV., die nach Fouquets Sturz aus dessen Papieren dem König hinterbracht waren, zogen ihm Haft in der Vastille zu, und um sich einer spätern Verhaftung (1661) zu entziehen, flüchtete er nach Holland, darauf nach England, wo er am üppigen Hofe Karls II. und in den gefelligen Krei- fen der Hauptstadt sich sehr beliebt machte und wo er, nach einem kürzern neuen Aufenthalt in Holland, seit 1670 bis an sein Ende (29. Sept. 1703) im Be- sitz einer königl. Pension lebte.

Von seinen zahl- reichen Schriften sind zu nennen: die " (^oinsäis äs3 3.c^äsnii8ts8 p0ur lg. reformation äs 1k lan^us krHn (1650), eine ergötzliche, gegen die Fran- zösifche Akademie gerichtete Posse; »Oonvsr^tion äu, in^rsciial ä'IIocHiiincoui't avsc 1s psrs (^Q3^s", «Düf6N36 äs HN6ihU68 piöc68 äu t1i6Htrs äs öor- nsiiis», " 8ur 8sn6qu6, I1utarqu6 6t ?6tr0N6», «R6Ü6xi0I18 8ur 168 äiv61'8 F6N163 än P6uple roiUÄin», «1^6Ü6xi0N3 LUl 1a traFkäis 2.Q- eiLIINL 6t INO^lNS », «Di3c0UI'8 8Ul 163 1ii8t01'i6N3 fran^i3», «^UF6N16Nt 8Ul HU6iqU68 aut6UI-8 lllUI- 9^18)). S. war mannigfach unterrichtet, sein Stil ist leicht, gefällig und witzig. Seine » (^nvi-68 com- Mt63" gab mit biogr. Notiz Desmaizeaux (3 Bde., Lond. 1705; später 7 Bde., Amsterd. 1726) heraus. Eine Auswahl veranstalteten TWessarts (Par. 1804), Hippeau (1852), Giraud (3 Bde., 1865). -

Vgl.   Gil- bert und Gidel, ^lo^s äs 8. (1866);

Merlet, 8., 6tuäs 1ii8t0ri(iii6 (1869)' Pastorello, ^wäs 3iir 8. st LOQ inüusncs (Trieft 1875).

Saint Flour (spr. ßäng fiuhr).

1) Arrondisse- ment des franz. Depart. Cantal, hat auf 1683,53 ^m (1891) 51716 E., 6 Kantone und 75 Gemeinden. - 2) Hauptstadt des Arrondissements S. F. und früher der obern Auvergne, rechts über dem Dauzan, der rechts zur Truyere und damit zum Lot geht, auf einem Plateau, auf das vom Bahnhof der Linie (Millau-) Le Monastier-Neussargues (-Clermont-Fer- rand) der Südbahn ein Weg neben Kolonnen von Vasaltsäulen führt, ist schlecht gebaut, Sitz eines Vifchofs, eines Gerichtshofs erster Instanz, Han- delsgerichts, einer Ackerbaukammer und hat (1891) 4469, als Gemeinde 5308 E., ein College, Hofpital,

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