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Seite 32.13, Abendmahl - Aberglaube | eLexikon

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Abendmahl - Aberglaube

Bild 32.13: Abendmahl - Aberglaube
Seite 32.13.
Überblick der Artikel
8 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Abendmahl Christi mit uns$#4 / 175
Abendmahl des Lammes$#4 / 78
Abendmahl GOttes, das die Vögel verzehren$#4 / 105
Abendopfer$#4 / 63
Abendregen$#4 / 63
Abendwärts, gegen Abend$#4 / 26
Aber$#4 / 27
Aberglaube$#4 / 318

Seite 32.13

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höheren Regionen so reichlich ergießt, auf sich herabzuziehen.» Theremin 1. c. S. 191 ff. Gewiß läßt sich auch annehmen, daß in dem Grade, in welchem eine Seele nach der möglichst nahen und innigen Vereinigung mit Jesu verlangt, auch die Hoffnung der dereinstigen näheren Gemeinschaft mit ihm steigt. So wird das Abendmahl ein Vorschmack des himmlischen Hochzeitmahles; und eine Bürgschaft der Verklärung unseres Leibes, s. Gerhard S. 370 f.

§. 14. VI) Die Lehre und Anstalt des ganzen Christenthums, wodurch uns Alles zum Genuß wahrer Seligkeit bereitet ist. Luc. 14, 16. f. Denn dieses ist ein Gnadenmahli welches uns GOtt auf Erden bereitet, indem er uns im heiligen Evangelio und den Sacramenten Christum vorträgt; da denn die, so den HErrn fürchten, keinen Mangel haben, Ps. 34, 9. 10. Es ist auch ein Ehrenmahl, welches uns GOtt im Himmel bereitet, da wir essen und trinken sollen von den Gütern des Hauses GOttes, Ps. 36, 9. Es heißt groß; denn der HErr, der es bereitet, ist groß, der Ort, nämlich auf dem Erdboden und im Himmel, ist groß, die Speise ist groß, nämlich Christus ist das Brod des Lebens.

Titel
Elemente zu Abendmahl Christi mit uns:

1) Buße, Luc. 15, 7. 11. c. 7, 36. 2) Glauben, Jer. 5

[32.8] Abendmahl $#4

[32.13] Abendmahl des Lammes $#4

[32.13] Abendmahl GOttes, das die Vögel verzehren $#4

[32.61] Angesicht Christi $#4

[32.90] Auferstehung Christi $#4

[32.104] Mit Augen sehen $#4

[32.105] Augen, sieben, Christi $#4

[32.109] Ausgang Christi $#4

[32.144] Begräbniß Christi $#4

[32.161] Beschneidung Christi $#4

Abendmahl

Christi mit uns

Hiedurch wird die ganze Gemeinschaft der Gläubigen mit Christo und Christi mit den Gläubigen angezeigt. Die Gläubigen setzen Christo, dem Heilande der Welt, bei diesem Mahl vor 1) Buße, Luc. 15, 7. 11. c. 7, 36. 2) Glauben, Jer. 5, 5. Gebet und Danksagung, 1 Mos. 8, 21. nebst allen guten Werken, Gal. 5, 22. 23. an welchen Christus ein Wohlgefallen hat, Phil. 4, 18. Hohel. 5, 1. Insonderheit hält Christus das Abendmahl mit uns, wenn wir seine Gliedmaßcn speisen, ttänken, kleiden, beherbergen etc., Matth. 25, 35. Ebr. 13, 16. Christus aber speiset uns mit himmlischen Gütern, Matth. 22, 3. Luc. 14, 16. Er weidet uns mit seinem Wort und Sacramenten, Ps. 23, 2. 3. 5. Hohel. 2, 35. Esa. 55, 1. 2. Luc. 22, 30. Joh. 4, 10. c. 6, 48. 1 Cor. 1, 5. Röm. 14, 7. Ebr. 6, 4. 5.

So Jemand meine Stimme hören wird, und die Thür aufthun, zu dem werde ich eingehen, und das Abendmahl mit ihm halten, und er mit mir, Offb. 3, 20.

Abendmahl

GOttes, das die Vögel verzehren

Ist eine Mahlzeit, welche GOtt den Vögeln von den Leichnamen der Gottlosen, wenn er eine Schlacht hält, und sie mit seinem allmächtigen Arm darnieder schlägt, gleichsam zubereitet, f. Esa. 34, 7. Gzech. 39, 4.19. 20. vergl. 2 Macc. 15, 27. ff. Ezech. 29, 5. c. 32, 4. 5. Ob GOtt den Vögeln an dem Antichrist und seinem Anhange eine solche Mahlzeit durch eine leibliche Schlacht, oder geistlicher Weise durch eine merkliche Austilguug zurichten werde, läßt sich wohl so genau nicht bestimmen.

Und sprach zu allen Vögeln: kommt und versammelt euch zu dem Abendmahl des großen GOttes, Offb. 19, 17.

Abendopfer

War sowohl das Brand- als das Rauchopfer, welches zwischen Abend (s. Abend §. 7.) mußte gebracht werden. Es war ein jähriges Lamm ohne Fehl, und ein Vorbild auf Christum. Es bildete das Gebet der Gläubigen ab.

Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Rauchopfer, und meiner Hände Aufheben wie ein Abendopfer, Ps. 141, 2. (Esr. 9, 4. 5. Dan. 9, 21.).

Abendregen

Weil dieser das Erdreich erquickt, so bildet er das ab, was Nutzen und Vergnügen schafft. S. Spatregen.

Als nach dem Abendregen, Hiob 29, 23. Wenn des Königs Angesicht freundlich ist, daseist Leben;

und seine Gnade ist wie ein Abendregen, Sprw. 16, 15. Wie ein Ackermann den Morgen- und Abend-Regen erwartet, so sollen wir in Geduld die Zukunft Christi erwarten, Jac. 5, 7.

Aber

Ist ein Verbindungs-Wort, und macht einen Gegensatz auf das vorhergehende;

oft hat es einen besondern Nachdruck;

z. B. ich war zuvor etc. Aber etc. 1 Tim. 1,13.

Aberglaube

§. 1. Ist dem Namen nach eine Abart, oder Ausartung des wahren Glaubens, Afterglaube. Ein Zusatz des Glaubens, da man entweder zu viel oder zu wenig glaubt, was man soll. Der Sache nach ist der Aberglaube eine falsche und von dem Glauben abführende, närrische Einbildung, dadurch man sowohl von GOtt und dessen Dienst, als auch von andern Dingen aus Unwissenheit und Einfalt, oder aus Bosheit und eingebildeter Klugheit bald glaubt, was man nicht soll, bald nicht glaubt, was man soll, in eingebildeter Hoffnuna, das Gute zu erlangen, und das Böse abzuwenden. (Der religiöse Aberglaube ist theoretisch und practisch. Jener ist die Verstandesverwirruug, wo man göttliche Kraft und Würde den Dingen zuschreibt, denen sie nicht gebührt; dieser die Herzensverkehrtheit, wo man GOttes Wohlgefallen und Beistand durch äußere willkührliche Handlungen und Gebräuche statt durch innere Frömmigkeit und wahre Heiligung erlangen will.)

§. 2. Es nimmt dieses unvernünftige und gefährliche Laster seinen Ursprung aus vielen Quellen, z. B. aus ein er närrischen Einbildung, aus einer unbedachtsamen Leichtgläubigkeit, aus schlechter Auferziehung, aus nachlässiger Unterweisung, aus Unwissenheit etc. und verursacht bei uns Menschen eine Verdüsterung des Verstandos, Röm. 1, 21.22. eine närrische Furcht, und läßt den Menschen zu keiner Gewißheit, vielweniger zu der wahren Ruhe der Seele kommen.

§. 3. Es ist eine sehr große Sünde, welche, da sie wider das erste Gebot läuft, auch die Abgötterei mit unter sich begreift, S. Abgötterei.



Abergläubige - Abgott

Bild 32.14: Abergläubige - Abgott
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§. 4. Eine gute Auferziehung, ein behutsamer Umgang mit Andern, die Reinigung des Verstandes von Vorurtheilen, die Vermeidung der Leichtgläubigkeit, eiue andächtige Betrachtung des göttlichen Worts, darin wir die wahre Ruhe der Seele finden, und vornehmlich ein durch wahre Besserung gereinigtes einfältiges Herz, Matth. 6, 22. sind die kräftigsten

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Mittel wider dergleichen böse Verfassung eines Gemüthes.

Sie hatten aber etliche Fragen wider ihn von ihrem Aberglauben und von einem verstorbenen Jesu, A.G. 25, 19. Hier heißt Aberglaube bloß im Allgemeinen Religion, ohne zu bestimmen, ob sie wahr oder falsch ist.