Seite 39.28, Bader - Bailly | eLexikon
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Bader - Bailly
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4 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Bader | Friedrich Wilhelm, Holzschneider, geb. 3. Juli 1828 zu Brackenheim bei Heilbronn, erhielt seinen / 223 |
Bae. | .. s. Bä... / 3 |
Bagge | Magnus Thulstrup von, norweg. Landschaftsmaler, geb. 9. Aug. 1825 zu Christiansund, fand gegen / 164 |
Bailly | (spr. baijí), Antoine Nicolas, franz. Architekt, geb. 6. Juni 1810 zu Paris, arbeitete im Atelier / 128 |
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Schüler von Edward Finden, stach viele sehr geschickte, aber auch stark auf den Effekt berechnete Blätter. Die bedeutendsten sind: die Schmuggler, nach Wilkie;
Prinz Karl Eduards Einzug in Edinburg 1745, nach Th. Duncan;
St. Johannes mit dem Lamm, nach Murillo, 1854;
die heil. Magdalena, nach Etty;
Jupiter und Antiope, nach Tizian, und mehrere Porträte nach C. W. Roß.
2) Henry, amerikan. Genremaler, geb. 1839 zu Haverhill (Massachusetts), konnte sich erst, nachdem er von seinen im Bürgerkrieg erhaltenen Wunden geheilt war, der Kunst widmen und ging deshalb nach Paris, wo er 1864 in die École des beaux-arts eintrat und Schüler von Cabanel wurde. Später lernte er unter Edouard Frère in Ecouen und ließ sich dann in Paris nieder. Zu seinen bedeutendsten Bildern gehören: die Bezahlung der Rechnung (1870), die Petition der Knaben von Boston an den General Gage (Hauptbild, 1875), der Abschied und: Land, Land!
Bader,
Friedrich Wilhelm, Holzschneider, geb. 3. Juli 1828 zu Brackenheim bei Heilbronn, erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht auf dem Polytechnikum in Stuttgart, widmete sich von 1842 an dem Graveurfach und ging 1846 in das dortige xylographische Atelier von C. Deis über. Nachdem er dann auf Reisen 1848 und 1849 die besten Institute für Holzschneidekunst, namentlich das von Braun und Schneider in München, besucht hatte, wurde er 1850 in das Atelier Gabers nach Dresden berufen und arbeitete hier nach den Zeichnungen Ludw. Richters, für den er z. B. die Bilder in «Erbauliches und Beschauliches» schnitt, ebenso Illustrationen zu Bechsteins «Märchenbuch», zur «Spinnstube» etc. 1851 ließ er sich in Wien nieder, wo er anfangs notgedrungen wieder das Graveurfach ergriff, bis er 1855 mit Waldheim eine Kunstanstalt gründete, aus der eine Reihe von Holzschnitten als Einzelblätter und als Illustrationen hervorgingen.
Nach vielfachen Anstrengungen gründete er 1869 dort sein eignes bedeutendes Institut für Holzschneidekunst, das unter anderm die Trachtenbilder nach Zeichnungen Dürers in der Albertina zu Wien, die große Ansicht von Wien aus dem Jahr 1873, das Gedenkblatt für das Kaiserjubiläum Franz Josephs und neuerdings auch die Holzschnitte für Thausings «Leben Albrecht Dürers» lieferte. Seine Arbeiten haben das Verdienst, in Österreich den ersten Holzschnitt frei von der Nachahmung des Kupferstichs eingeführt zu haben und mit gründlichem Studium der Meister des 16. Jahrh. den jedesmaligen Charakter des Künstlers wiederzugeben.
Bae...
s. Bä...
Bagge,
Magnus Thulstrup von, norweg. Landschaftsmaler, geb. 9. Aug. 1825 zu Christiansund, fand gegen die Wahl der Künstlerlaufbahn viele Hindernisse, ging deshalb zur See, wurde Steuermann und machte als solcher große Seereisen, auf denen er dreimal Schiffbruch litt. Als er auf diesen Reisen 1842 nach Nantes kam, gab er den Seemannsberuf auf und ging nach Kopenhagen, wo er zwei Jahre lang den Unterricht Thorwaldsens genoß. Dann arbeitete er selbständig in Christiania und ging nach Düsseldorf, wo er unter der persönlichen Leitung von Andreas Achenbach, Gude und Leu stand und auf Empfehlung des erstern ein norwegisches Stipendium erhielt.
Bis 1866 machte er mehrere Studienreisen nach Norwegen und Schweden, dem Harz, Oberbayern und der Schweiz. Dann ließ er sich in Berlin nieder, wo er meistens norwegische Landschaften von großer Naturtreue, sehr detaillierter Zeichnung und feinem Silberton malt, z. B.: zwei größere norwegische Landschaften (im Besitz des Königs von Schweden), Sonnenuntergang am Bygdinsee in Norwegen, Mondaufgang (im Besitz des deutschen Kaisers) u. v. a., die in Privatbesitz kamen.
Bailly
Baisch - Ball
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Seite 39.29.(spr. baijí), Antoine Nicolas, franz. Architekt, geb. 6. Juni 1810 zu Paris, arbeitete im Atelier Debrets, besuchte die École des beaux-arts und wurde 1829 Schüler von Duban. 1834 wurde er von der städtischen Verwaltung von Paris als Architekt angestellt und war als solcher bei der Vollendung des Hôtel de Ville und bei der Errichtung der Fontaine ¶
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Molière beschäftigt. Später restaurierte er die Kathedrale von Digne, erbaute in Valence den Turm der Hauptkirche, restaurierte die Kathedrale in Bourges, das Lyceum St. Louis in Paris, erbaute das dortige Gebäude des Handelsgerichts und die Gebäude der neuen Mairie des vierten Arrondissements. Nicht minder zahlreich sind die von ihm errichteten größern Privatbauten und Schlösser in verschiedenen Gegenden Frankreichs. 1853 wurde er Ritter, 1868 Offizier der Ehrenlegion und 1875 Mitglied der Kunstakademie.