Seite 39.382, Moran - Moreau | eLexikon
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Moran - Moreau
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Moran | (spr. mórrän), englisch-amerikan. Maler, drei Brüder: 1) Edward, Marinemaler, geb. 1829 zu / 393 |
Moreau | (spr. mŏróh), 1) Adrien, franz. Genremaler, geboren zu Troyes, kam nach Paris, wo er Schüler / 328 |
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das Innere einer Kirche in Portugal (1865), San Giorgio in Venedig, das große Chor der Kirche San Marco, Inneres von Santa Maria in Belem (Lissabon), römische Arkaden in Spalato u. a. Er erhielt viele Medaillen und 1860 den Leopoldsorden.
Titel
Elemente zu Moran:1) Edward, Marinemaler, geb. 1829 zu Bolton
2) Thomas, geb. 1837 zu Bolton
3) Peter, geb. 4. März 1842 zu Bolton
Moran
(spr. mórrän), englisch-amerikan. Maler, drei Brüder:
1) Edward, Marinemaler, geb. 1829 zu Bolton (Lancashire), kam mit seinen beiden Brüdern nach Philadelphia, wo er Schüler des Marinemalers James Hamilton und des Landschaftsmalers Paul Weber wurde. 1862 ließ er sich in New York nieder und zog 1877 nach Paris. Unter seinen wegen ihrer Naturwahrheit und trefflichen Beleuchtung und Behandlung des Wassers gerühmten Bildern sind zu nennen: die Bai von New York, die Abfahrt und die Rückkehr des Rettungsboots, der Heiland bedräut das Meer, der letzte aus dem Schiffbruch, der Sturm, das Falkennest, die schmale Durchfahrt u. a. Seit einigen Jahren hat er sich in Paris mehr der Figurenmalerei gewidmet.
2) Thomas, geb. 1837 zu Bolton, war in Philadelphia zwei Jahre bei einem Holzschneider in der Lehre, begann ohne Lehrer die Aquarell- und Ölmalerei und stellte in letzterer 1860 sein erstes Bild aus. Dann besuchte er 1862 und 1866 Europa, studierte besonders die Arbeiten Turners in London und die alten Meister in Italien und Frankreich und begleitete 1871 und 1873 zwei Expeditionen nach dem Yellowstonefluß. Ebendaher nahm er auch seine ersten größern Landschaften, die nachher ins Kapitol zu Washington kamen.
Unter seinen übrigen Bildern, deren große Naturtreue und meisterhafte Behandlung der Bäume gerühmt wird, sind die bedeutendsten: der letzte Pfeil, der Herbst, die Haine als Tempel Gottes, die Gewissensbisse Kains, die Kinder des Bergs, die Klippen des Grünen Flusses, das erste Schiff, der Berg des heil. Kreuzes. Außerdem lieferte er viele Illustrationen für geschichtliche und geographische Werke. 1872 verlegte er seinen Wohnsitz von Philadelphia nach New York, wo er Mitglied der Pennsylvanischen Kunstakademie, der amerikanischen Gesellschaft der Aquarellisten und der 1878 organisierten Gesellschaft amerikanischer Künstler ist.
3) Peter, geb. 4. März 1842 zu Bolton, war in Philadelphia anfangs Lithograph, wurde dann Schüler seiner beiden ältern Brüder, widmete sich aber nicht nur der Landschafts-, sondern auch der Tiermalerei, worin er sich besonders Troyon und Rosa Bonheur zum Vorbild nahm. Um auch den Tiermaler Landseer (gest. 1879) genau zu studieren, ging er 1863 nach London, kehrte aber, da ihm die englische Malerei im allgemeinen nicht zusagte, schon im folgenden Jahr zurück und brachte seitdem mehrere treffliche Landschaften mit reicher Viehstaffage, z. B.: 1873 den Gewittersturm, Nebel an der Seeküste, unruhige Modelle (1874), Heimkehr der Schafherde (Hauptbild), Rückkehr vom Markt (1876), den Frühling, die Dämmerung u. a. Er hat auch viele radierte Blätter geliefert. 1868 wurde er Mitglied der pennsylvanischen Kunstakademie.
Titel
Elemente zu Moreau:1) Adrien, franz. Genremaler, geboren zu Troyes, kam nach Paris
2) Gustave, franz. Historienmaler
3) Mathurin, franz. Bildhauer, geboren um 1822 zu Dijon
[39.383] Moreau-Vauthier (spr. mŏroh-wotjéh)
Moreau
(spr. mŏróh), 1) Adrien, franz. Genremaler, geboren zu Troyes, kam nach Paris, wo er Schüler von Pils wurde. Unter seinen mit vielem Geist und Humor aufgefaßten, trefflich gezeichneten Bildern von glänzendem Kolorit nennt man als die bedeutendsten: unter dem Gebüsch, Zigeuner in Granada, ein Jahrmarkt im Mittelalter, das Menuett und namentlich (1879 in München) eine Vorlesung beim Kardinal Richelieu.
Moreau-Vauthier - Morg
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Seite 39.383.2) Gustave, franz. Historienmaler, geb. 6. April 1826 zu Paris, Sohn eines Architekten, Schüler der École des beaux-arts und des Malers Picot, brachte 1853 als seine ersten bedeutenden Bilder die Flucht des Darius nach der Schlacht bei Arbela und namentlich eine kolossale Scene aus dem Hohen Lied Salomonis, die ins Museum zu Dijon kam. Noch bedeutendern Erfolg hatten 1855 der Minotaur im Labyrinth von Kreta und 1864 der sehr geistvolle Ödipus und die Sphinx (Hauptbild). Unter seinen dann folgenden meistens mythologischen und biblischen Schöpfungen, die ein Streben nach Idealität verraten, aber oft voll von Sonderbarkeiten sind, ragen hervor: Jason, der Jüngling und der Tod (Allegorie), Orpheus von den ¶
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Mänaden zerrissen (1866, im Museum des Luxembourg), die Rosse des Diomedes, Prometheus, Jupiter und Europa, Herkules und die lernäische Hydra, Salome, Jakob und der Engel, David, Aussetzung des Knaben Moses, Phaethon und neuerdings (1880) Galatea und Helena. 1875 wurde er Ritter der Ehrenlegion.
3) Mathurin, franz. Bildhauer, geboren um 1822 zu Dijon, empfing den ersten Unterricht von seinem Vater, einem Bildhauer, und wurde dann in Paris Schüler von Ramey und von Dumont. Unter seinen sehr lobenswerten Bildwerken, fast lauter idealen und allegorischen Gestalten, sind zu nennen (seit 1848): die Blumenfee (1853, Bronzegruppe), der Sommer (1855, Marmorstatue), schlafende Kinder (1857), die Spinnerin (1859 in Bronze und 1861 in Marmor, im Luxembourg), die Studiosa (1866 in Marmor), Cornelia (Bronzegruppe), die Statuen Gregors d. Gr. und Hieronymus' für die Dreifaltigkeitskirche in Paris (1865), die Gruppe: Saltarella, die Primavera (1872, Bronzegruppe), die Reliefs am Hauptportal der Kirche St. Augustin und einige Karyatiden im Neuen Opernhaus. Er erhielt mehrere Medaillen und 1865 das Kreuz der Ehrenlegion.