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Seite 41.32, Aderen - Adula | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Wed Aug 08 1849

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Aderen - Adula

Bild 41.32: Aderen - Adula
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Adler

(Kt. Baselland, Gem. Prattelen).

Bewaldeter Bergrücken von 528 m, auch Madlen geheissen.

Auf dem Gipfel Ruine des Stammschlosses der späteren Herren von Prattelen.

Adlerpass

oder Col de l'Aigle (Kt. Wallis, Bez. Visp). 3798 m. Die erste Expedition, welche ihn im Jahr 1849 überschritt, gab ihm den Namen Rimpfischgrat und die zweite im Jahre 1853 denjenigen von Col Imseng; aber er wird jetzt immer Col de l'Aigle genannt, weil Mr. Wills im Jahre 1853 auf der Passhöhe eine Adlerfeder fand. Er geht zwischen dem Rimpfischhorn im N-O und dem Strahlhorn im S-W durch. Es ist wahrscheinlich, dass der Uebergang von Saas nach Zermatt über den Allalingletscher, der von einigen ältern Schriftstellern erwähnt wird, eher der Allalinpass, 3570 m, ist als der Adlerpass. Jedenfalls ist der Adlerpass vom Saasthal aus den 8. Aug. 1849 durch Pfr. Imseng von Saas in Begleitung eines Gemsjägers erreicht worden, worauf am folgenden Tag die erste vollständige Ueberschreitung bis nach Zermatt, durch M. Ulrich, Lauterburg und Gottlieb Studer stattfand. Von Mattmark bis zur Passhöhe 5 Stunden, von da nach Zermatt 4 Stunden, im Ganzen 9 Std. Nur der Abstieg über den ersten Eisabhang nach der Seite von Zermatt bietet einem unerfahrenen Kletterer einige Schwierigkeiten.

Adliswil

(Kt. Zürich, Bez. Horgen). Dorf von 1589 Ew., Gem. 2876 Ew., auf beiden Seiten der Sihl. 447 m. Bahnhof der Sihlthalbahn. Postbüreau, Telegraph und Telephon. Der Gemeindebann umfasst 699 ha. Ackerbau, 2 bedeutende Baumwollspinnereien mit ca. 260 Arbeitern, 1 Seidenweberei. Wiesen, Wälder, wenige Rebberge.

Adula

(Kt. Graubünden). Die alten Schriftsteller haben den Namen Adula Mons oder Alpes Adulae dem Gebirgsmassiv gegeben, in welchem der Rhein entspringt und besonders den Kämmen, über welche die Pässe Gotthard, Lukmanier, St. Bernhardin und Splügen führen.

Heute versteht man unter «Adulamassiv» die östliche Hälfte der lepontischen Alpen, d. h. diejenigen, welche sich vom Gotthard bis zum Splügen ausdehnen und welche die Grenze zwischen dem Kt. Graubünden und dem Kt. Tessin bilden. Dieses Massiv schliesst die drei Quellen des Rheines ein. Man gibt im besondern den Namen Adula dem höchsten Gipfel, dem Rheinwaldhorn. Dieses bedeutende Massiv wird von den Bergsteigern wenig begangen, obgleich seine Spitzen und Gletscher Beachtung verdienen. Das grosse Massiv des Adula besteht aus einigen kleinern Gruppen:

1° Das Massiv zwischen Gotthard und Lukmanier, Hauptgipfel: Der Badus oder Six Madun 2931 m, der Pizzo Centrale 3003 m, und der Piz Blas 3023 m. Der Vorderrhein entspringt am Fusse des Badus und der Mittel- oder Medelserrhein am südlichen Fusse des Piz Blas.

2° Das Medelsermassiv zwischen Lukmanier und dem Greinapass, Hauptgipfel: Der Piz Medel 3203 m, und der Scopi 3200 m.



Adversau (L') - Ægeri

Bild 41.33: Adversau (L') - Ægeri (Unter)
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3° Das Rheinwaldhornmassiv zwischen Greina und St. Bernhardin. Sein höchster Gipfel ist das

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vergrössern: Adulamassiv. ^[Karte: 6° 40’ O; 46° 30’ N; 1:100000]. [Karten in der Umgebung].
Adulamassiv.

Rheinwaldhorn oder Piz Valrhein 3398 m (im Jahre 1789 durch den Mönch Placidus a Spescha von Disentis aus erstiegen); andere bemerkenswerte Gipfel sind: das Güferhorn 3393 m, der Vogelberg 3220 m, und das Zervreilahorn 2899 m. Der Piz Terri 3151 m, und der Piz Aul 3124 m, erheben sich auf Kämmen, welche dieses Massiv gegen N. verlängern. Am östlichen Fusse des Rheinwaldhorn, in dem grössten Gletscher dieses Massivs, befindet sich die Quelle des Hinterrheins, des Hauptarms dieses Stromes; ganz nahe dabei ist die Klubhütte Zapport des S. A. C., der bequemste Ausgangspunkt für die Besteigung des Rheinwaldhorns, 3 Stunden über den N.-O.-Grat von der Lentalücke, 2954 m. Dieser letzte Pass ist der eigentliche Uebergang zwischen dem Zapport- und dem Lentathälchen; denn der Name «Adulajoch», welcher auf der Siegfriedkarte vorkommt, ist zuweit nach N. gerückt und bezeichnet nur den Ort, wo sich die N.-O.- und die N.-W.-Gräte des Rheinwaldhorn vereinigen. Wenn man den Aufstieg von Olivone, von W. aus (Lukmanierroute), macht, muss man in den Hütten im hinteren Carasinathal übernachten und von da über den Bresciana-Gletscher nach dem Bresciana-Pass, 3190 m, aufsteigen; von wo man den N.-W.-Grat erklimmt.

4° Das Massiv der Splügener Dolomite ist ein kleines Kalkmassiv, welches sich im N. des Dorfes Splügen zwischen dem Safienthal und dem Dorfe Andeer erhebt; der höchste Gipfel, das Alperschellihorn, 3045 m. Auf der Verlängerung dieses Massivs nach N. erhebt sich der Piz Beverin, 3000 m, mit prachtvoller Aussicht.

5° Das Tambomassiv zwischen dem St. Bernhardin und dem Splügen, höchster Gipfel der Piz Tambo 3276 m, prachtvoller Aussichtspunkt, in 3 St. von der Splügenpasshöhe aus leicht zu erreichen. Im oberen Teil des Hinterrheinthales, wie im Vals und Safienthal, sprechen die Bewohner deutsch; sie stammen von den Wallisern ab, welche im XIII. Jahrh. dorthin auswanderten.