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Azmoos - Bach

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Azmoos

(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Wartau).

487 m. Grosses Dorf im Rheinthal, 1 km vom linken Ufer des Rheins, 5 km n. Sargans und 1 km n. der Station Trübbach der Linie Rorschach-Chur. 142 Häuser, 1008 reform. Ew. Postablage, Telephon.

Ueber Azmoos der Alvier (2363 m), der von hier in 4½ Stunden bestiegen werden kann.

Gegenüber am andern Rheinufer, im Fürstentum Liechtenstein, die bemerkenswerte Ruine Guttenberg.

Ackerbau und Obstbaumzucht.

Stickerei, Leinenweberei, Holzhandel.

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Wappen von Baar.

Baar

(Kt. Zug). 443 m. Gem. u. Dorf, 3 km n. Zug, in fruchtbarer und obstbaumübersäter Ebene (Baarerboden); am W.-Fuss der Baarburg und n. von den mit schönen Wiesen und Rebbergen bestandenen sanften Hängen des Frühbergs begrenzt.

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Ansicht von Baar.

Station der Linie Zürich-Thalwil-Zug (-Gotthard). Postbureau, Telegraph, Telephon, Postwagen nach Neuheim und Menzingen. Gemeinde, die Dörfer Blickensdorf, Deinikon, Grüt und Inwil inbegriffen: 453 Häuser und 4075 kathol. Ew.; Dorf: 381 Häuser, 3110 Ew. Ackerbau, Viehzucht. Eine Papierfabrik, eine Fabrik von Webspuhlen, eine Brauerei, grosse Mühle. Bedeutende Baumwollspinnerei und -weberei mit 60000 Spindeln und 600 Arbeitern; Ziegelei, Sägen und mechanische Werkstätten.

Alte Pfarrkirche zu St. Martin mit Turm aus dem 9. Jahrhundert und sechs Altären; vor kurzem renoviert. Daneben das Beinhaus mit schönen Wandmalereien. Am O.-Ende des Dorfes neue reformierte Kirche. Bemerkenswert das Pfarrhaus, Rathaus, Spital, Waisenhaus. Sekundarschule, Progymnasium, Krankenunterstützungskassen, Hülfsverein für Arbeiterfrauen etc. Ö. des Dorfes die Kapellen zum Schutzengel und von Heiligkreuz, 1666 bezw. 1750 erbaut.

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Tropfsteingrotte bei Baar.

4 km nö., am Ausgange des wilden Lorzetobels, die Hölle mit grossem, seit drei Jahrhunderten ausgebeutetem Tuffsteinbruch und zwei stark besuchten Tropfsteingrotten. Baar ist die Heimat der berühmten Familie Andermatt, der der Landammann Jakob Andermatt (1602-08) und der General Josef Andermatt (1740-1817) angehörten; ebenso der Landammänner Nationalrat Müller (1821-89) und Ständerat Dossenbach (1824-83), sowie des Schriftstellers Michael Dossenbach († 1883).

Baarburg

(Kt. Zug, Gem. Baar).

687 m. Burgförmiger Hügel mit steilem Abhang, aus dem Bergland um Menzingen heraustretend, 5 km nö. Zug. Bewaldet;

auf der Molasse ruht eine Kappe von Deckenschotter.

Vom plateauartigen Gipfel prachtvolle Aussicht auf das 2 km w. gelegene Dorf Baar und sein fruchtbares Umgelände.

^[Note:] Soll einst von einer das ganze Land beherrschenden Burg gekrönt gewesen sein. Am S.-Abhang das jetzt ausgefüllte «Herdmandliloch», Sitz mehrerer Sagen, dessen Eingang noch heute zahlreiche interessante Zeichnungen im Fels zieren, die hier sichern Schutz findenden Zigeunern zugeschrieben werden.

Weiter s. das alte Nonnenkloster Bruderhaus. Am NO.-Abhang der Baarburg das einst stark besuchte Bad Walterswil.

Auf Hügelrüti sind einige römische Münzen gefunden worden.

Bach.

Häufiger Ortsname der deutschen Schweiz.

Meist Bauernhöfen beigelegt, die am Ufer eines Baches liegen.