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Seite 41.203, Berchtwil - Berg | eLexikon

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Berchtwil - Berg

Bild 41.203: Berchtwil - Berg
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Herren von Cossonay; 1407 gingen sie an Jean Châlons-d'Arlay, Prinzen von Orange, 1420 an den Herzog von Savoyen und später an die Familien de Glérens, de Dortans und de Saussure über, welch' letzterer sie bis zur Revolution 1798 gehörten. Nachdem sich Jean Louis de Saussure in der Schlacht bei Villmergen durch seine tapfere Haltung rühmlich ausgezeichnet hatte, erhoben die Berner ihm zur Belohnung seine Herrschaft Bercher zur Baronie. Das alte Schloss liegt in Ruinen, doch ist noch ein Herrschaftshaus vorhanden. Den durch seinen Widerruf bekannt gewordenen Pfarrer Joseph Saurin von Bercher wählte 1707 die Pariser Académie des Sciences zu ihrem Mitgliede.

Bercla

(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). Seitenthal des Val da Fallèr, 40 km s. Chur und 6 km sw. Molins, vom Fopperhorn (3161 m) nach N. auf eine Länge von 6 km terrassenförmig absteigend. Es wird begrenzt im O. von der Kette von Laiets, im W. vom imposanten Piz Platta (3386 m), einem der prachtvollsten Gipfel Graubündens, und mündet bei den Sennhütten von Faller (1933 m) in das Val da Faller.

Entwässert von einem linksseitigen Zufluss zur Julia, der die Wasser des kleinen Lai Neer (Schwarzsees) aufnimmt.

Das ganz von Alpweiden bestandene Thal bildet in seinem obersten Teil eine breite Terrasse, von der ein Fussweg nach Fallèr führt.

Berg.

Ein in der ganzen deutschen Schweiz häufig vorkommender Ortsname.

In den Alpen bezeichnet Berg eine Alpweide oder das Nutzungsrecht an einer solchen;

ihr oberster Teil, der Ober Berg, stösst häufig an eine sogenannte Fluh.

Berg

(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach). 508 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Arbon-St. Gallen, 4 km sw. Arbon und 1,5 km n. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, die Weiler Bollbach, Hahnberg und Hub inbegriffen: 86 Häuser, 500 kath. Ew.; Dorf: 18 Häuser, 108 Ew. Viehzucht (Schweine), Weinbau, Obstbaumzucht.

Stickerei. Schöne Aussicht auf Säntis, Bodensee und Vorarlberg.

Sehr alte Kirche, im 9. Jahrhundert erbaut.

Das schon 827 als ein von freien Bauern bewohnter Ort erwähnte Berg ging später an das Kloster St. Gallen über.

Von 1803-1832 gehörte es zu Steinach, 1833-1845 zu Tübach;

wurde durch Grossratsbeschluss vom 17. November 1845 zu einer selbständigen politischen Gemeinde erhoben.

Berg

(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden). 550 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Konstanz-Sulgen, 4 km nw. diesem, auf einer Terrasse am O.-Abhang des Ottenbergs gelegen; 3 km n. der Station Bürglen der Linie Sulgen-Frauenfeld. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Bürglen-Kreuzlingen. Die Gemeinde Berg ist eine sehr ausgedehnte, umfasst die Dörfer und Weiler Andhausen, Berg, Bergerwilen, Heimenlachen, Kehlhof, Graltshausen, Mauren, Unterhard, Weerswilen, Beckelswilen, Oberhard und Ober-Ottenberg und zählt 299 Häuser mit 1657 kathol. und reform. Ew.; Dorf Berg: 70 Häuser, 455 Ew. Schreinerei, grosse Ziegelei. Mehrere Hunderte von Personen finden in den Stickfabriken Beschäftigung. Mustersennerei, 1900 eröffnet. Schulhaus, 1885 umgebaut; Sekundarschule. Schönes, in modernem Stil restauriertes Schloss, einst Eigentum der Grafen von Thum, der Herren des grössten Teiles des umliegenden Gebietes. Vom Schloss prachtvolle Aussicht auf das Thurthal und die Alpen. Beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Konstanz. Pfahlbaustation aus der Steinzeit in Heimenlachen. 796: Berga.

Berg

(Am Irchel) (Kt. Zürich, Bez. Andelfingen.) 415 m. Gem. und Dorf, am N.-Abhang des Irchels, an der Strasse Bülach-Andelfingen; 1 km sw. Flaach, 6 km sö. der Station Rafz der Linie Bülach-Schaffhausen und am Fusse des Ebersberges (500 m) gelegen. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Rafz-Flaach. Gemeinde, den Weiler Gräslikon inbegriffen: 98 Häuser, 470 reform. Ew.; Dorf: 69 Häuser, 340 Ew. Wälder, Ackerbau, Wein- und Getreidebau. Auf dem Ebersberg Niederlassung aus der Bronzezeit und römischer Wachtturm, während die römische Ansiedelung bei der Lokalität Zieglen nahe Gräslikon lag.

Eine Urkunde vom Jahre 1243 nennt einen Rudolphus et Heinricus de Berge; 1258 beurkundet Cuno de Teufen den Verkauf eines Landstückes in Berg an die Nonnen von Töss. 1268 überträgt Ida de Teufen dem Kloster Cappel die Gerichtshoheit über Berg. Nach den Memorabilia Tigurina standen die niedere Gerichtshoheit und das Recht auf Bezug der Grundzehnten im 14. Jahrhundert dem Kapitel Embrach zu, mit dem sie nach der Reformation an Zürich übergingen. Berg wurde erst im 17. Jahrhundert Sitz eines eigenen landvögtlichen Gerichtes, dem zunächst die Herren von Schollenberg und dann bis 1798 die Familie Escher vorstanden. Auf Gemeindeboden von Berg stand einst die von schroffem Fels herabschauende Burg Radegg, während die Existenz einer Burg Ebersberg nicht verbürgt ist. Das Geschlecht derer von Radegg wird in Urkunden von 1188-1331 erwähnt. (Berg am Irchel im Winterthurer Neujahrsblatt auf 1833).

Berg

(Hinterst und Vorderst) (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Sigriswil).

Alpweiden im Justisthal, am Grünenbach;

Sennhütten in 1191 und 1368 m. 300 m von den Hütten von Hinterstberg, in ca. 1360 m, eine Schwefelquelle.