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Seite 42.17, Emmet - Ems (Ober) | eLexikon

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Emmet - Ems (Ober)

Bild 42.17: Emmet - Ems (Ober)
Seite 42.17.

Seite 42.17

Emmeten

(Kt. Uri, Gem. Erstfeld).

1020 m. Zwei Häuser, auf einer kleinen Terrasse über dem linken Ufer der Reuss gelegen;

1,3 km nw. der Station Erstfeld der Gotthardbahn. 12 kathol. Ew. Aussichtspunkt, von Erstfeld aus in 2¼ Stunden zu erreichen.

vergrössern: Emmetten, von Südosten.
Emmetten, von Südosten.

Emmetten

(Kt. Nidwalden). 778 m. Gem. u. Pfarrdorf, auf einer Terrasse am NW.-Hang des Niederbauen, am Kohlthalbach, an der Strasse Stans-Seelisberg, 13 km ö. Stans und 4 km ö. der Dampfschiffstation Beckenried.

Postablage, Telegraph, Telephon;

Postwagen nach Beckenried. An Zahl der Einwohner kleinste politische und Kirchgemeinde des Kantons;

an Fläche dagegen ziemlich ausgedehnt, reicht vom Ufer des Vierwaldstättersees bis hinauf zum Niederbauenkulm.

Dorf durch die Egg geteilt in Vor der Egg und Hinter der Egg (welch' letzteres auch wohl Sagendorf heisst).

Pfarrkirche 1615 erbaut;

Beinhaus mit bemerkenswertem, den Totentanz darstellenden Wandgemälde. In Sagendorf die grosse Heiligkreuzkapelle.

Prachtvolle Aussicht auf den See und sein Umgelände.

Gemeindearmenhaus, schönes neues Schulhaus. 110 Häuser, 593 kathol. Ew. Viehzucht und Käsefabrikation.

Bekannte Wasserheilanstalt Schöneck.

Gasthäuser. Zwei Sägen.

Seidenweberei. Holzhandel.

Seit einigen Jahren stark besuchter klimatischer Kurort;

Ausflüge auf den Niederbauen, Schwalmis, ins Kohlthal, nach den Windlöchern, Seelisberg und Beckenried.

Der 1871 gestorbene Pfarrer Alois Niederberger in Emmetten um das Nidwaldner Schulwesen hochverdient. 1150: Emmaten;

1190: Emmoutin. Eine Kirche zu St. Jakob schon um 1370 erwähnt. Im Kirchenschatz ein grosses gotisches Kreuz. In der Kapelle auf Rinderbühlalp eine gotische Predella (Sockelgemälde des Altaraufsatzes).

Emmishofen

(Kt. Thurgau, Bez. Kreuzlingen). 480-420 m. Gem. und Dorf, nahe dem Bodensee reizend gelegen, längs und an der Kreuzung der Strassen Kreuzlingen-Tägerwilen u. Konstanz-Schwaderloo-Märstetten; 1,5 km sw. Konstanz. Station der Linie Schaffhausen-Etzwilen-Konstanz. Postbureau, Telegraph, Telephon. Der s. Teil der Gemeinde bergig und mit vielen zerstreut gelegenen Häusern. Gemeinde, mit den Höfen u. Schlössern Bernrain, Braunegg, ^[Berichtigung: Brunnegg.] Ebersberg, Girsberg u. Hochstrasse: 179 Häuser, 1555 Ew., wovon 1057 Katholiken. Pfarrkirche der Katholiken in Bernrain; reformierte Kirchgemeinde Egelshofen. Freie evangelische Gemeinschaft. An einem der schönsten Aussichtspunkte der Gemeinde wird z. Z. eine prächtige katholische Kirche erbaut. Obst-, Gemüse- und Weinbau. Mehrzahl der Bewohner Handwerker oder Fabrikarbeiter. Bedeutende Ziegelei, Feuerwerkerei; Backstein-, Ofen-, Papiercouverts-, Eisenmöbelfabrik; Möbelschreinerei, Rosshaarspinnerei, Baugeschäfte. Heimat des gewesenen Bundesrates Anderwert; Wohnort des zürcherischen Schulmannes und pädagogischen Schriftstellers Dr. Thomas Scherr und zeitweiser Aufenthaltsort des Tonkünstlers Ludwig Liebe. W. Bernrain, nahe dem Schloss Ebersberg, ist ein prähistorisches Refugium aufgedeckt worden; eine Goldmünze der Arverner hat man bei der Hochstrasse gefunden.

Emosson

(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Finhaut).

1774 m. Sommerweide, in einem Thälchen mit sumpfiger Sohle, am Zusammenfluss von Eau Noire, Nant de Dranse und Nant de Folly, am S.-Fuss des Bel Oiseau und am W.-Hang des Col de la Gueulaz;

4 km osö. des Dorfes Finhaut.

Eigentum der Bürgergemeinde Finhaut.

Nach langjährigen Streitigkeiten zwischen den Savoyarden, den Leuten von Salvan und den Aebten von Saint Maurice wurde die Alpweide Emosson 1697 von der Alpweide Barberine, die im Besitz der Leute von Salvan verblieb, abgetrennt.

Doch dauerten die Streitigkeiten bis zum Untergang der alten Eidgenossenschaft fort.

Wie die Ebenen von Barberine und Salanfe ist auch die von Emosson wahrscheinlich ein altes Seebecken, das seither von den Sedimenten der sie heute durchfliessenden und früher wohl bedeutend geschiebereichern Wildbäche aufgefüllt worden ist.

Diese alten, ganz in anstehendes Gestein eingeschnittenen Seebecken sind sog. Kare, d. h. Bildungen der Erosion durch fliessendes Wasser (oder durch Gletscher?).

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Ems (Kt. Graubünden).

Ems,

romanisch Domat (Kt. Graubünden, Bez. Im Boden, Kreis Räzüns).

586 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer des Rhein, an der Strasse Chur-Reichenau-Ilanz und 6 km osö.

Chur. Station der Linie Chur-Thusis der Rätischen Bahn.

Postbureau, Telephon. 206 Häuser, 1504 kathol. Ew. romanischer Zunge.

Wiesenbau u. Viehzucht.

Zahlreiche Bewohner von Ems sind in den Gasthöfen angestellt. In der Nähe von Ems am 3. Mai 1799 Kampf zwischen französischen Truppen und den Leuten aus dem Bündner Oberland, der den Rückzug der erstern thalabwärts zur Folge hatte.

Ein Teil des Dorfes 1776 und 1870 durch Feuer zerstört.

Verschiedene Funde von Bronzegegenständen (Hammer, Beil u. Sichel);

römische Münze mit dem Bildnis von Alexander Severus. 766: Amedes.

Ems



Ems (Unter) - Engadin

Bild 42.18: Ems (Unter) - Engadin
* 2 Seite 42.18.

(Ober) (Kt. Wallis, Bez. Leuk). 1345 m. Gem. und Dorf, auf der obern Terrasse des Hanges von Ems, der im Winkel zwischen Rhonethal und Ausmündung des Turtmanthales s. Agaren und Turtman ansteigt, 3 km s. über der Station Turtman der Simplonbahn. Gemeinde, die Weiler Weidenbrunnen und Im Ahorn inbegriffen: 48 Häuser, 202 kathol. Ew.; Dorf: 27 Häuser, 117 Ew. Kirchgemeinde Unter Ems. Gemeinde längs des

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linksseitigen Hanges des Turtmanthales gelegen. 1276: Hemeta;

1367: Hemesa.

Ems

(Unter) (Kt. Wallis, Bez. Leuk). 1011 m. Gem. und Weiler, auf einer Terrasse über dem linken Ufer der Rhone, links über der Ausmündung des Turtmanthales und 2,5 km s. über der Station Turtman der Simplonbahn. Postbureau. Die Häuser der Gemeinde auf der Terrasse zerstreut gelegen, zusammen 24 Häuser, 133 kathol. Ew. Mit Ober Ems gemeinsame Kirchgemeinde. Sehr schöne Aussicht ins Rhonethal und auf alle die Berghänge zwischen Visp und Siders. Der Weiler 1799 durch die französischen Truppen völlig in Asche gelegt. Unter Ems und Ober Ems im Mittelalter Eigentum der Herren von Turtman.