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Seite 42.168, Frauengut - Frégiécourt | eLexikon

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Frauengut - Frégiécour

Bild 42.168: Frauengut - Frégiécourt
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Thurg. Beitr. zur vaterländ. Gesch. 34). - Verwaltungsberichte der Behörden.

[F. Ribi.]

Frauenkappelen

(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen). 613 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Bern-Murten, 900 m s. vom linken Ufer der Aare und 2 km nnö. der Station Riedbach der direkten Linie Bern-Neuenburg. Postablage, Telegraph, Telephon. Die ziemlich umfangreiche Gemeinde zählt zusammen mit Wohlei und Wohleiberg in 93 Häusern, 620 reform. Ew.; Dorf: 18 Häuser, 120 Ew. Fruchtbare Gegend. Käserei. Bis zur Reformation Frauenkloster, das 1228 eingerichtet worden war, Sancta Maria in Capella oder Kappelen im Forst hiess und einen Teil der grossen Waldung des sog. Forst als Eigentum besass. Die Ortschaft schon vor der Gründung des Klosters eigene Pfarrei. Im Spielwald Grabhügel mit Aschenurnen. Römische Ruinen «Bi de Müre» im Forst.

Frauenkloster

In der Au (Kt. Schwyz. Bez. Einsiedeln). 917 m. Kleines Benediktinerinnenkloster, am linken Ufer der Alp, am Waldrand und 1,5 km sw. Einsiedeln in einsamer Landschaft gelegen. Daneben noch 2 Wohnhäuser. Das Kloster zählt heute als Insassen 47 Nonnen und eine Anzahl von Dienstleuten beiderlei Geschlechtes. Im Jahre 1403 vereinigte hier Hugo von Rosenegg, der 29. Abt von Einsiedeln, die 4 Ordenshäuser Alpegg, Hintere und Vordere Au und Hagenrüti zu einem einzigen Kloster mit gemeinsamen Regeln. Zur Zeit der in Einsiedeln vom Stiftsverwalter Diebold von Geroldseck (eines Freundes von Zwingli) begünstigten Reformation gingen 1522 und in den folgenden Jahren eine Anzahl der Schwestern zur neuen Lehre über. 1873-1880 baute man an das Kloster einen neuen Flügel und eine Kirche an.

Das Kloster ist nicht sehr begütert und bewirtschaftet die wenigen ihm angehörigen Wiesen, Weiden und Waldparzellen zum eigenen Bedarf.

Frauenthal

(Kt. Zug, Gem. Cham).

396 m. Nonnenkloster des Ordens der Zisterzienser, mit Oekonomiegebäuden (Mühle, Säge etc.), auf einer von der Lorze umflossenen Insel;

5,5 km nw. der Station Cham der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 7 Häuser, 109 kathol. Ew. Kloster mit Kirche 1231 von den Freiherren von Schnabelburg, Eschenbach und Hünoberg gegründet und bald von verschiedenen Seiten her mit Gütern bedacht.

Aebtissin und Nonnen waren bis ins 15. Jahrhundert fast immer nur adeliger Herkunft.

Das Kloster hatte unter den Freiheitskriegen der Eidgenossen gegen das Haus Oesterreich stark zu leiden und wurde 1388 sogar durch Feuer zerstört;

es zerfiel zur Zeit der Reformation, erholte sich dann aber mit Hilfe seines Schirmvogtes, der Stadt Zug allmählig wieder.

Die Oberaufsicht führten der Reihe nach die Aebte von Kappel, Wettingen und Wettingen-Mehrerau.

Steht seit 1805 unter dem unmittelbaren Schutz des Kantons Zug. Die Nonnen unterhalten eine Erziehungsanstalt für Töchter und beschäftigen sich mit Weberei und feinen Stickarbeiten für Kirchenparamente.

Der lateinische Name des Klosters war Vallis Beatæ Mariæ.

Fréchaux

(Kt. Waadt, Bez. Aubonne). 806-1100 m. Wald, am SO.-Hang des von Le Marchairuz zum Mont Tendre ziehenden Rückens; stösst im NW. an den Wald von Le Grand Fuey und im NO. an die Côte de Bière und wird gegen S. durch ein kleines Waldtobel vom Mont Chaubert getrennt. Dieses Thälchen, die sog. Combe de Fréchaux, beginnt bei La Saint Georges (1110 m) und verengt sich 3 km weiter ö. bei La Gottettaz (775 m) zu einer tiefen Waldschlucht, in der der Toleure entspringt und die bis zur Mündung dieses Baches in die Aubonne die Ebene von Bière im S. begrenzt.

Dem rechtsseitigen Gehänge der Combe de Fréchaux folgt die Strasse Le Brassus-Gimel-Aubonne-Rolle.

Frégiécourt,

deutsch Friedlinsdorf (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). 530 m. Gem. und Dorf, im ö., La Baroche geheissenen Abschnitt der Landschaft Ajoie, am Eingang zu dem in den N.-Hang der Kette von Les Rangiers eingeschnittenen Thälchen von Asuel; 9 km osö. Pruntrut und 5,5 km ö. und sö. der Stationen Courgenay der Linie Delsberg-Delle und Alle der Linie Pruntrut-Bonfol. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Alle-Asuel. 54 Häuser, 240 Ew. französischer Zunge, wovon 200 Katholiken. Kirchgemeinde Charmoille. Boden sehr ergibig, blühender Ackerbau, viele Obst- (besonders Kirsch-) bäume.

Spalierreben. Uhrenindustrie, Holzhandel, Topfwaaren- u. Holzschuhfabrikation, Mühle;

ausgezeichnetes Kirschwasser.

Viehzucht. Zahlreiche Brunnen;

vollständige Hochdruckwasserversorgung mit Hydrantennetz.

Ueberreste einer einstigen Eisengiesserei. 1305: Fregiecurt;

1308: Friederichesdorf;

1330: Vridersdorf;

1340: Friderstorff;

1411: Frégiécourt.

Fund einer römischen Münze mit dem Bildnis von Antoninus.

Gräber mit Skeleten.