Seite 42.218, Furggbach - Furggstalden | eLexikon
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Furggbach - Furggstald
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grösster Zufluss der Saaser Visp;
entspringt den am Fusse des Stellihorns liegenden zwei kleinen Gletschern von Furggen und Nollen, durchfliesst in der Richtung NW. auf eine Länge von 5 km das von der Furggalp bestandene und im Mittel 2100 m hoch gelegene Thal und mündet durch ein bewaldetes Tobel nach 6 km langem Gesamtlauf von links auf das obere Saasthal aus.
Furggbach
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2402-2040 m. Wildbach, Abfluss des Furgggletschers und Zufluss zum Bodengletscher, 1 km lang. Nimmt zwei vom Ober Theodulgletscher kommende Bäche auf und wird vom Fussweg Zermatt-Theoduljoch überschritten.
Furgge.
Ortsname. S. den Art. Furka.
Furgge
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 1983, 1937, 2202 m. Felskamm, zwischen Habkernthal und dem Thal des zur Emme gehenden Bumbaches. Trägt den Hohgant (2202 m) und ist an mehreren Punkten, so z. B. gerade am Hohgant, leicht zugänglich.
Vergl. den Art. Hohgant.
Furgge
oder Furkens (Kt. Wallis, Bez. Brig). 1882 m. Kleine Alpweidenterrasse, zwischen Seehorn (2454 m) und Furmelengrat (2487 m) einer-, Laquinthal und Zwischbergenthal (oder Val Vaira) andererseits.
Dient als direkter Passübergang (2 Stunden) vom Weiler Zwischbergen im gleichnamigen Thal nach dem Weiler Gsteig oder Algaby an der Simplonstrasse (zwischen Simpeln und Gondo).
Saumweg. 6 nicht ständig bewohnte Häuser.
Furgge
(Kt. Wallis, Bez. Ost Raron).
2504 m. Gewellte Terrassenfläche, oberster Abschnitt der Furggenalp im Saflischthal;
dient als breiter Passübergang zwischen Breithorn und Bettlihorn (2962 m) und kann von Binn aus durch das Saflischthal in etwa 4 Stunden leicht erreicht werden.
Furgge
(Grosse) (Kt. Wallis, Bez. Visp). 2820 m. Gipfel, nö. Vorberg des Seethalhorns und am N.-Ende des Saasgrates, 3 Stunden osö. über Grächen und 4½ Stunden über St. Nikolaus.
Furgge
(Kleine) (Kt. Wallis, Bez. Visp). 2650 m. Gipfel, NNO.-Ausläufer der Grossen Furgge und am N.-Ende des Saasgrates, 2½ Stunden ö. über Grächen im Thal von St. Nikolaus.
Furggehorn
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2172 m. Felssporn, 3 km s. über dem Dorf Iseltwald am linken Ufer des Brienzersees; im Bergstock des Grindelwalder Faulhorns und im gleichen Felskamm wie das Läger Rothorn.
Furggelen
(Kt. und Bez. Schwyz).
1531 m. Einschartung in der das Thal von Iberg vom Alpthal trennenden Kette, 500 m n. vom Furggelenstock.
Dient als Passübergang zwischen den genannten zwei Thälern.
Furggelenpass
(Kt. und Bez. Schwyz).
1733 m. Verhältnismässig hoher Passübergang, unmittelbar sö. unter dem Frohnalpstock;
verbindet das untere Muotathal über den Stoss und die Frohnalp mit Riemenstalden und Sisikon;
4½ Stunden nö. über Sisikon.
Aufstieg von N. her wenig beschwerlich, Abstieg nach S. steil über eine Reihe von Felsbändern.
Furggelenstock
(Kt. und Bez. Schwyz).
1659 m. Abgerundeter Gipfel, mit Wald und Alpweiden bestanden, oberhalb Einsiedeln in der Grenzkette zwischen Iberg und dem Alpthal, 4 km ö. vom Kleinen Mythen;
s. über der Furggelen.
Furggels
oder Furkels (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Pfäfers).
1202 m. Weiler, am rechten Ufer des Fluppibaches, 7 km ssö. über der Station Ragaz der Linie Sargans-Chur und 1,5 km sö. über Pfäfers. 10 Häuser, 30 kathol. Ew. Viehzucht.
Furggenalp
(Kt. Wallis, Bez. Ost Raron, Gem. Grengiols).
2449 m. Alpweide, im Saflischthal (einem Seitenzweig des ins Binnenthal ausmündenden Längthales), zwischen Breithorn und Bettlihorn. 14 Hütten.
Furggenbaumhorn
oder Punta d'Aurona (Kt. Wallis, Bez. Brig). 2991 m (auf der italienischen Karte 2985 m).
Gipfel, im Massiv des Monte Leone, auf der Grenze gegen Italien und zwischen Ganterthal und der italienischen Alpe de Veglia.
Vom Furggenbaumpass aus in einer Stunde ohne Schwierigkeit zu erreichen.
Sehr schöne Aussicht.
Furggenbaumpass
oder Forchetta d' Aurona (Kt. Wallis, Bez. Brig). 2690 m (auf der italienischen Karte 2682 m).
Passübergang, im Massiv des Monte Leone zwischen Wasenhorn und Furggenbaumhorn;
verbindet in 5 Stunden Berisal an der Simplonstrasse mit der italienischen Alpe de Veglia.
Neben der Bortellücke der kürzeste Uebergang zwischen Brig und der Alpe de Varzo.
Früher auf den Karten irrtümlich Passo d'Aurona genannt;
dieser liegt nö. vom Furggenbaumhorn oder der Punta d'Aurona und zwischen dieser und dem Bortelhorn.
Furggengletscher
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 3200-2600 m. Kleiner Gletscher, am O.-Hang des Stellihorns und über der Furggalp. 2 km lang.
Furggengrat
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Felsgrat. S. den Art. Furgggrat.
Furggenjoch
(Kt. Wallis, Bez. Visp). Passübergang. S. den Art. Furggjoch.
Furgggletscher
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 3400-2350 m. Gletscher; steigt vom O.-Hang des Matterhorns ab, liegt zwischen dem Kamm des Hörnli im N. und dem Furgggrat im SW., dessen mit 3093 m kotierter Punkt seine O.-Grenze darstellt, und verschmilzt nach O. mit dem Ober Theodulgletscher. Im Maximum 4,5 km lang und 2,5 km breit. Wenig zerklüftet. Wird begangen, wenn man vom Schwarzsee über Zermatt auf kürzestem Wege (d. h. ohne Niederstieg ins Thal) zum Theoduljoch gelangen will.
Furgggrat
oder Furggengrat (Kt. Wallis, Bez. Visp). Felsgrat zwischen O.-Fuss des Matterhorns und dem Theodulpass, über dem obern Rand des Furgggletschers und Ober Theodulgletschers, auf der Grenze gegen Italien. Kann in 4 Stunden vom Theoduljoch bis zum Breuiljoch der Länge nach begangen werden und bietet den beständigen Anblick auf das mächtige Matterhorn. Die Siegfriedkarte beschränkt den Namen Furgggrat auf den zwischen Breuiljoch (3357 m) und dem NW.-Fuss des Theodulhorns gelegenen Abschnitt und gibt seiner zentralen, wohl auch Breuilhorn genannten Spitze die Kote 3498 m. Vom italienischen SW.-Hang steigt der kleine Glacier de la Fourche ab.
Furggikrinde
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal).
Passübergang. S. den Art. Fermelkrinde.
Furggje
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2987 m. Wenig bedeutender Passübergang, zwischen Unter und Ober Rothorn, welche zwei Gipfel das Findelenthal von der am rechtsseitigen Hang des Thales von Zermatt oder St. Nikolaus liegenden Täschalp trennen. Wird nur sehr selten begangen und verbindet den Stellisee mit dem öden Thälchen von Riederkummen.
Furggjoch
oder Furggenjoch (Kt. Wallis, Bez. Visp). Ca. 3300 m. Passübergang, auf der Landesgrenze gegen Italien, früher Matterjoch genannt. Geht dem Theoduljoch parallel und verbindet wie dieses in 5 Stunden das Gasthaus am Schwarzsee (über Zermatt) direkt mit Le Breuil am italienischen Hang der Kette.
Ohne grosse Schwierigkeiten zu begehen.
Wird von Liebhabern von originellen Touren seiner grössern Nähe am Matterhorn wegen dem Theoduljoch vorgezogen.
Furggla
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2577 m. Hoher und anstrengender Passübergang, unmittelbar s. vom Grossen Zanayhorn (2825 m), einer der höchsten Spitzen der Grauen Hörner und 6½ Stunden nw. über Vättis im Taminathal.
Verbindet die Alp Tersol mit der Alp Calvina, dem Vättnerberg und Vasön.
Wenig begangen.
Furgglenfirst
(Kt. Appenzell I. R. und St. Gallen).
1821 m. Felsgrat, sö. über der Furgglenalp und ö. über dem Fählensee, 9 km ssö. über Appenzell. Streicht auf eine Länge von 3 km in der Richtung SW.-NO. und besteht vorwiegend aus Urgon (Schrattenkalk).
Steile Hänge. Schöne Aussicht, besonders nach O. hin.
Standort einiger interessanter Pflanzenarten, wie Senecio abrotanifolius, Empetrum nigrum, Streptopus amplexifolius, Salix hastata, Alopecurus fulvus.
Furggstalden
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Almagell).
1903 m. Gruppe von 3 Häusern mit Kapelle, auf einer Lichtung mitten in den Waldungen sö. über Almagell, am rechtsseitigen Gehänge des Saasthales und am Fuss des Almagellhorns.
Mit dem Thal durch einen Saum- und einen sehr steilen Zickzackfussweg verbunden. 21 Ew. Wird nur vom Mai bis zum November bewohnt. ¶