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Seite 42.223, Fusnengo - Gabelhorn (Ober) | eLexikon

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Fusnengo - Gabelhorn (

Bild 42.223: Fusnengo - Gabelhorn (Ober)
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Landschaft. 1799 wurde Fusio von einem Teil der russischen Armee unter Suwaroff passiert.

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Fusshorngrat, vom Gipfel des Fusshornes aus.

Fusshœrner

(Kt. Wallis, Bez. Ost Raron).

Gezackter Kamm, s. Ausläufer des Aletschhorns;

zweigt vom Geisshorn (oder Sattelhorn der Siegfriedkarte; 3746 m) nach SW. ab und trägt folgende Einzelgipfel: den Rotstock (oder das Rothorn der Siegfriedkarte; 3701 m) mit dem Triestgletscher an seinem SO.-Hang, das Fusshorn (3628 m; der auf der Siegfriedkarte unbenannte N.-Gipfel des Kammes) und die verschiedenen Nadeln und Zacken im sog. Fusshorngrat, die auf der Siegfriedkarte unbenannt sind und - mit Ausnahme des Punktes 3106 m - keine Höhenkoten tragen.

Ihre Mehrzahl ist während der Jahre 1896-1901 von der Belalp oder der Ober Aletschhütte aus zum erstenmal bestiegen worden.

Futschœl

(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3175 m. Gipfel, Nachbar des Augstenhorns, einer der Hauptspitzen im Silvrettamassiv, und nur wenige hundert Meter von der Grenze gegen Oesterreich entfernt; sw. über dem kleinen Hängegletscher Futschöl und dem Futschölpass.

Futschœlpass

(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2773 m. Passübergang, auf der Landesgrenze gegen Oesterreich, ö. vom Augstenberg und zwischen diesem und dem Grenzeggkopf oder Piz Faschalba. Verbindet das schweizerische Val Tasna (linksseitiges Nebenthal zum Unter Engadin) mit dem ins Paznaun ausmündenden österreichischen Jamthal und bildet den kürzesten Weg von Schuls, Tarasp, Fetan oder Ardez aus zur Jamthalhütte des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins.

Wird seit einigen Jahren von Touristen häufig begangen.

Ardez-Passhöhe 13-14 km, Höhenunterschied 1307 m, 5-6 Stunden Aufstieg (Passhöhe-Ardez 3-4 Stunden);

Passhöhe-Jamthalhütte 4,5 km, 610 m Höhenunterschied, 1 Stunde Abstieg;

Jamthalhütte-Galtür 2 Stunden.

Von Galtür aus führt ein guter Weg bis etwa 1 Stunde oberhalb der Hütte und ebenso von Ardez aus bis zur Alp Urschai;

der Passübergang selbst ist beinahe pfadlos, aber über Schutthalden und Schnee ohne Schwierigkeiten zu begehen.

Von der Passhöhe aus prachtvolle Aussicht auf das umliegende Hochgebirgsgebiet, besonders auf das unmittelbar n. von ihr aufsteigende Fluchthorn.

Gabel.

Bestandteil von Bergnamen;

bedeutet dasselbe wie Furka. S. diesen Art.

Gabelhorn

(Kt. Wallis. Bez. Visp). 3135 m. Doppelgipfel, einer der n. Vorberge der Gruppe des Balfrin, ö. über St. Niklaus und von dieser Ortschaft, wie auch von Visp aus sehr gut sichtbar. Die beiden Zähne galten lange Zeit für unbesteigbar, bis sie 1901 nach wiederholten Versuchen endlich doch bezwungen worden sind.

Gabelhorn

(Mittel) (Kt. Wallis, Bez. Visp). 3692 m. Gipfel, in der Gruppe des Ober Gabelhorns und in der vom Weisshorn von Randa zur Dent Blanche ziehenden und das Thal von Zermatt oder St. Niklaus vom Eifischthal trennenden Kette. Erhebt sich auf dem vom Ober Gabelhorn zum Unter Gabelhorn streichenden Grat w. über Zermatt. Wird durch das Ober Gabeljoch vom Ober Gabelhorn und das Unter Gabeljoch vom Unter Gabelhorn geschieden. Zum erstenmal 1887 auf dem Weg über den Gabelhorngletscher bestiegen. Auf der Siegfriedkarte unbenannt.

Gabelhorn

(Ober) (Kt. Wallis, Bez. Siders und Visp). 4073 m. Einer der Hauptgipfel der Kette zwischen dem Thal von Zermatt oder St. Niklaus und dem Eifischthal. Steigt zwischen Dent Blanche und Zinal Rothorn auf; nw. über Zermatt, n. über dem Thälchen von Zmutt, nö. über dem Arbenjoch und dem Col Durand und sö. über der Klubhütte Constantia und Le Mountet (am Rande des Durand- oder Zinalgletschers), von welch' letzterer aus es in seiner ganzen Pracht am besten bewundert werden kann und sich als eine der schönsten Spitzen der Penninischen Alpen ausweist.



Gabelhorn (Unter) - Ga

Bild 42.224: Gabelhorn (Unter) - Gabris
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Nachdem der Bergstock lange Zeit einfach als Gabelhorn bezeichnet worden war, sah man sich später genötigt, zwischen dem höchsten Gipfel als Ober Gabelhorn, dem mittleren als Mittel Gabelhorn und dem niedrigsten als Unter Gabelhorn zu unterscheiden. Die beiden letzteren stehen auf dem SO.-Grat des Ober Gabelhorns, das sich mitten aus einem etwa 50 m langen scharfen und überhängenden Firngrat erhebt. Die Besteigung bietet ernstliche Schwierigkeiten, wird aber doch ziemlich häufig ausgeführt und zwar von allen Seiten her. Die beliebtesten Anstiegsrouten gehen vom Gasthaus Trift aus über den Gabelhorngletscher und den SO.-Grat, dann von Zermatt oder endlich auch von der Klubhütte am Mountet über Zinal aus (9 Stunden). Zum erstenmal 1865 von A. W. Moore und

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H. Walker mit dem Führer Jakob Anderegg bezwungen.

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Ober Gabelhorn, vom Unter Gabelhorn aus.

Gabelhorn

(Unter) (Kt. Wallis, Bez. Visp). 3398 m. Gipfel, sö. Vorberg des Ober Gabelhorns und 8 Stunden w. über Zermatt. Bildet die höchste Spitze einer Gruppe von zerrissenen und zerfressenen Felszacken und -türmen über der prachtvollen Alpweidenterrasse, die vom Hühnerknubel zum Hohlicht reicht und ihrer prachtvollen, derjenigen vom Gornergrat nahekommenden Aussicht wegen von den Kurgästen Zermatt's häufig besucht wird. Zum erstenmal 1865 von Lord Francis Douglas (der 7 Tage nachher am Matterhorn zu Tode stürzte) mit den Führern Peter Taugwalder und Josef Viernin bestiegen.

vergrössern: Unter Gabelhorn mit dem sog. Grand Couloir.
Unter Gabelhorn mit dem sog. Grand Couloir.