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Seite 42.469, Grône - Gross | eLexikon

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Grône - Gross

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Grône,

deutsch Grun (Kt. Wallis, Bez. Siders). 540 m. Gem. und Pfarrweiler, in der Rhoneebene links vom Fluss, am Fuss der bewaldeten Ausläufer des Mont Nuoble, 8 km ö. Sitten, 7 km sw. Siders und 2 km s. der Station Granges-Lens der Simplonbahn. Postablage. Die Gemeinde umfasst die 10 Weiler Grône l'Église (Hauptort), Nezon, Merdassonet, Pouty oder Poutès, Merdasson, Coujon, Loye, Dailley, Itravers und La Crête mit zusammen 102 Häusern und 741 kathol. Ew. Der Siedelungsmittelpunkt zählt 8 Häuser und 79 Ew. und lehnt sich an einen Hügel, auf welchem das Gemeindehaus (ein alter Herrensitz) steht.

Die Pfarrkirche zu Saint Marcel trägt die Jahrzahl 1737 und stammt wohl auch aus dieser Zeit, obwohl Grône schon 1271 seinen eigenen Pfarrer hatte. Die auf dem Hügel stehende Burg ist zusammen mit einem einst an dessen Fuss gelegenen andern Schloss im 15. Jahrhundert von den Savoyarden eingeäschert worden, worauf die Bürgerschaft von Grône die Ueberreste des erstgenannten Edelsitzes 1555 dem damaligen Vizekastellan von Grône, Jean Olivier, abkaufte. Im Raronkrieg wurde 1415 Anton Fabri, damals Vitztum von Grône, von den Tavelli getötet.

Die Einwohner von Grône nomadisieren im Laufe des Jahres von einem Punkt ihrer Gemeinde zu einem andern und teilen sich mit den Bewohnern von Nax in den Besitz der Waldungen und Alpweiden am Mont Gautier und Mont Nuoble, sowie mit den Bewohnern von Chalais in denjenigen des Val de Reschy. Die schönen Waldungen ermöglichen den Betrieb eines ziemlich ausgedehnten Holzhandels. Die Gegend ist fruchtbar und eignet sich besonders gut zum Anbau von Getreide und Futterkräutern. Da die Gemeinde sich auf verschiedene Höhenzonen verteilt, gedeihen hier auch alle Obstbäume, wie z. B. Nuss-, Apfel-, Birn- und Kirschbäume. Im 16. Jahrhundert wurden in Grône Silberminen abgebaut, deren Lage man aber nicht mehr kennt und deren Andenken nur noch in der Volksüberlieferung fortlebt. Seit einigen Jahren baut man hier mit gutem Erfolg ein Anthrazitflöz ab. Der in der Ebene gelegene Teil der Gemeinde wandelt sich infolge der Verbauungsarbeiten an der Rhone aus einem Sumpfgebiete allmählig in einen fruchtbaren und gesunden Landstrich um, wird aber immer noch häufig genug von den Wildbächen Reschy und Dérochia mit Ueberschwemmungen bedroht. Grabstätte aus der Eisenzeit mit sog. Walliser Spangen. 1110: Gruona; 1211: Grona.

Grono

(Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Kreis Roveredo).

305 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Calancasca und an der Mündung in die Moesa, an der Strasse Roveredo-Misox und 8,5 km ö. der Station Castione der Gotthardbahn.

Postbureau, Telegraph;

Postwagen über den St. Bernhardin (Splügen-Bellinzona) und nach Rossa. 105 Häuser, 484 kathol. Ew. italienischer Zunge.

Acker-, Wein- und Obstbau, Viehzucht.

Gut gebautes Dorf. Kapelle mit alten Wandmalereien.

Strassenbrücke mit 2 Bogen über die Calancasca.

Grono

(Val di) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 2160-305 m. Kleines linksseitiges Nebenthal zum Misox, in das es 2 km oberhalb Roveredo und gegenüber Grono ausmündet. Steigt auf eine Länge von 5 km nach NW. ab und ist bis weit hinauf bewaldet. Im obern Abschnitt einige kleine Alpweiden mit Hütten. Wird von einem steilen Fussweg durchzogen, der die enge Mündungsschlucht umgeht und bis zu den obersten Alpweiden in 1800 und 2000 m führt, aber nicht über einen Passübergang leitet.

Gros

de Vaud (Le) (Kt. Waadt). So nennt der Waadtländer den zentralen Abschnitt seines Kantons oder im allgemeinen das Gebiet zwischen dem Lauf der Venoge und der Orbeebene im W., dem Lauf der Broye von Moudon bis Payerne im O., einer Linie von Yverdon nach Payerne im N. und einer von Vufflens la Ville über Cheseaux und den zentralen Jorat nach Moudon gezogenen Linie im S. Die so begrenzte Landschaft umfasst demnach den ganzen Bezirk Échallens, den grössern Teil der Bezirke Yverdon und Moudon sowie kleinere Teile der Bezirke Cossonay, Orbe und Payerne. In orographischer Hinsicht gehört der Gros de Vaud ganz dem Bergland des Jorat an, von dem er ein grosses Stück, namentlich das Plateau von Échallens und das Flussgebiet der Mentue, umfasst. Die Höhenlage schwankt von 432 m (Ufer des Neuenburgersees) bis zu mehr als 900 m (Zentrum des Jorat). Von Wasserläufen sind zu nennen der Talent (Zufluss zur Orbe), der Buron und die Mentue mit dem Sauteruz (Zuflüsse zum Neuenburgersee), sowie die Kleine Glâne und einige weitere Bäche (Zuflüsse zur Broye).

Der Gros de Vaud ist in der Hauptsache eine der Landwirtschaft gewidmete Gegend, die im Verhältnis zu andern Teilen der Waadtländer Ebene hoch gelegen ist und ein ziemlich rauhes Klima hat. Angebaut werden besonders Getreide und Futterkräuter; daneben nimmt aber auch der Wald noch eine grosse Fläche ein. Die Rebe gedeiht hier nicht mehr. Industrielle Thätigkeit findet sich im Gros de Vaud neben der Fabrik für kondensierte Milch in Bercher fast keine, wie denn auch mit Ausnahme des Fleckens Échallens grössere Siedelungen fehlen.

Dagegen sind über das ganze Gebiet zahlreiche kleine Dörfer und Weiler zerstreut. Die Landschaft wird in verschiedenen Richtungen von einer Reihe von wichtigen Strassen durchzogen, deren Mehrzahl seit der Mitte des 19. Jahrhunderts beträchtlich verbessert worden ist. Eisenbahnen fehlen dem Gros de Vaud heute noch mit Ausnahme der in sein Herz führenden Schmalspurbahn Lausanne-Échallens-Bercher. Vergl. Le District d'Échallens (im Journal de la Soc. vaud. d'utilité publ. 1854). - Cornaz-Vulliet. A travers le Gros de Vaud. Lausanne 1894.

Gros

(Bec du) (Kt. Waadt, Bez. Orbe und Grandson). 1520 m. Einer der Gipfel in der Kette der Aiguilles de Baulmes; erhebt sich über den Sennbergen von Crébillons und La Naz. Der oberste Teil des Gipfels, ein charakteristisch geformter Felskopf von 16 m Höhe und 14 m Durchmesser, hat sich am 31. Januar 1903 zusammen mit dem ihn krönenden trigonometrischen Signal von seiner Unterlage losgelöst und stürzte zunächst auf eine Felsterrasse, wo er sich in Stücke zerschlug. Diese flogen darauf in den darunter stehenden Wald, den sie auf eine Länge von 300 m und eine von oben nach unten von 120 bis 12 m sich vermindernde Breite glatt vom Boden wegfegten. Die ganze Sturzmasse wird auf 1300 m3 geschätzt. Der Bec du Gros Vé ist ein beliebter Standort für Wildschützen und wird Sonntags auch häufig von Ausflüglern besucht.

Gross



Gross (Ober) - Grossbo

Bild 42.470: Gross (Ober) - Grossboden
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(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 890 bis 1618 m. Dorf und Unterabteilung der Gemeinde Einsiedeln, zu beiden Seiten des Grossbaches, an der Strasse Einsiedeln-Iberg und 2,5 km sö. Einsiedeln. Umfasst Vorgross (am linken Ufer des Grossbaches) mit dem Weiler Gross (Kirche aus dem Jahr 1775 und Schulhaus) und den Häusergruppen Halden, Müserberg, Wäniberg und

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vergrössern: Kirche Gross.
Kirche Gross.

Obergross, sowie Hintergross (am rechten Ufer des Grossbaches) mit den Häusergruppen Im Grossbach, Kalch, Fliegenberg, Halten, Rotmoos und Seichtenboden.

Im Grossbach Postablage und Telephon;

Postwagen Einsiedeln-Ober Iberg.

Zusammen 96 Hauser, 632 kathol. Ew. Filiale der Kirchgemeinde Einsiedeln.

Acker-, Wiesen- und Kartoffelbau.

Torfgruben. Holz-, Vieh-, Futter- und Strohhandel. 4 Sägen.

Steinbrüche, deren Ausbeute in Einsiedeln als Bausteine Verwendung findet.

Urkundlich wird Gross zum erstenmal 1318 im Friedenstraktat zwischen Schwyz und Oesterreich erwähnt, der festsetzt, dass eine über Gross führende Strasse erbaut werden müsse.

Vor etwa 250 Jahren hat man «In der Plangg» (am O.-Hang des Tritt) eine Silbermine mit Schächten und Stollen betrieben, die heute noch zugänglich ist, in der man aber jetzt nur noch weissen Glimmer findet.

Gross

(Ober) (Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 999 m. Gruppe von 6 Häusern, auf einer Terrasse über dem linken Ufer des Grossbaches, am NO.-Fuss des Amselspitz und 3,5 km sö. der Station Einsiedeln der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 36 kathol. Ew. Wiesen- und Kartoffelbau. Seidenindustrie. Torfgruben. Vieh- u. Holzhandel. Ehemalige Silbermine. Obergross liegt am Weg vom Amselthal ins Alpthal, den die Schwyzer bei ihren Kriegszügen in die March, nach Appenzell, ins Gaster und nach Sargans zu benutzen pflegten.