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Seite 42.568, Hiltisrüti - Hinterberg | eLexikon

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  • ️Wed May 02 1798

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Hiltisrüti - Hinterber

Bild 42.568: Hiltisrüti - Hinterberg
Seite 42.568.

Seite 42.568

Himmeri,

Himmerich, Himmenlich.

Ortsnamen der O.-Schweiz;

vom althochdeutschen hintperahi = Gegend mit Himbeersträuchern (Rubus idaeus).

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Hindelbank von Süden.

Hindelbank

(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf). 530 m. Gem. und Pfarrdorf, in fruchtbarer Gegend, auf einem Plateau 6,5 km w. Burgdorf und an der Strasse Burgdorf-Bern. Station der Linie Olten-Bern. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Krauchthal-Oberburg. Gemeinde, mit Obermoos und Schloss: 110 Häuser, 1006 reform. Ew.; Dorf: 70 Häuser, 620 Ew. Kirchgemeinde, neben Hindelbank noch Bäriswil und Mötschwil umfassend: 1741 Ew. Landwirtschaft. Holzhandel. Eine Käserei und Presshefenfabrik. Branntweinbrennerei. Kirche mit gotischem Turm und eben solchen Fensteröffnungen, sowie mit bemerkenswerten Glasmalereien aus dem Beginn der Renaissance (besonders im Chor aus 1518 und 1519). Ebenfalls in der Kirche die zwei vom berühmten Bildhauer Nahl (1710-81) geschaffenen Grabmäler einer Frau Langhans und von Hieronymus von Erlach.

Seit 1839 ist Hindelbank der Sitz des staatlichen Lehrerinnenseminars für den deutschen Teil des Kantons Bern. 1 km s. vom Dorf das stattliche Schloss Im Wyler, 1725 vom Schultheissen Hieronymus von Erlach erbaut und seit 1866 Sitz einer Korrektionsanstalt für Frauen. Ueberreste von Römerbauten w. vom Dorf, wo der Ueberlieferung nach einst eine Stadt Lindache gestanden haben soll. Fund eines Steinhammers. Zwischen Hindelbank und Jegenstorf ein Grabhügel. Der Ort zum erstenmal 1006 urkundlich genannt; 1263: Hindelwang = Feld, auf dem die Hindin weidet.

Die Herrschaft Hindelbank und ihre Kirchenkollatur gehörten im 14. Jahrhundert dem Berner Patriziergeschlecht Münzer und kamen beide 1512 an das Geschlecht derer von Erlach, das schon längst die Hälfte des Dorfes sein eigen nannte und dem die Herrschaft bis 1798, die Kollatur bis 1810 verblieben. Von den Herren von Hindelbank sind besonders zu nennen der Berner Schultheiss, Graf, kaiserliche Kammerherr und General Hieronymus von Erlach (1667-1748) und der nach dem Kampf im Grauholz von seinen eigenen Soldaten ermordete, wackere Berner General Karl Ludwig v. Erlach (1746-1798). Vergl. Blösch, E. Das Grabmal der Frau Langhans (im Berner Taschenbuch für 1879). - Bähler, E. Die Kirche von Hindelbank und ihre Kunstdenkmäler (im Kirchlichen Jahrbuch der Schweiz für 1900).