Seite 43.41, Laimensteig - Lamboing | eLexikon
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Laimensteig - Lamboing
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Marmels bis Stalla) und zwischen diesem und dem Val Bercla, einem der Arme des Val Faller.
Oestl. unter dem Grat auf der Seite gegen das Oberhalbstein die schöne Terrasse von Scalotta mit den drei kleinen Seen Lai Rotond, Lai Neer und Lei Seren (= runder, schwarzer und klarer See).
Laimensteig
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Schlatt).
Häusergruppe. S. den Art. Lehmensteig.
Lain
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Alvaschein, Gem. Obervaz).
1312 m. Dorf, am rechtsseitigen Hang des Albulathales;
2 km n. der Solisbrücke und der Station Solis der Albulabahn. 45 Häuser, 221 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft.
Laire
(La) (Kt. Genf, Linkes Ufer).
Linksseitiger Zufluss zur Rhone;
bildet sich aus der Vereinigung von 4 Quellbächen, die alle an den Hängen des Mont de Sion (Haute Savoie) in durchschnittlich 750 m entspringen und ihre eigenen Namen tragen.
Bis zum Uebertritt auf Genfer Boden heisst der Fluss Nant de Viry. Er fliesst zuerst gegen N., biegt dann nach W. um und bildet auf dieser Laufstrecke die Landesgrenze gegen Frankreich, um nachher mit leichter Krümmung nach N. in den Kanton Genf einzutreten und hier in 316 m von links in die Rhone zu münden.
Gesamtlänge 12,8 km, wovon 6 auf französisches Gebiet, 5,2 auf die Grenzstrecke und 1,6 auf den Kanton Genf entfallen. 6 Brücken, wovon 4 in Frankreich und 2 in der Schweiz.
Wird auf den offiziellen französischen Karten richtiger l'Aire geschrieben;
doch ist die Schreibart Laire deswegen bequem und nützlich, weil man damit einer Verwechslung mit einem benachbarten Fluss, der von links in die Arve mündenden Aire, vorbeugt.
Lairettaz
oder l'Airette (Kt. Wallis, Bez. Conthey, Gem. Ardon).
^[Supplement: statt Bez. Martinach.] Etwa 1290 m. Gruppe von Hütten, am NO.-Hang des Haut de Cry (auch Dent d'Ardon geheissen; Waadtländer Alpen) und über dem rechten Ufer des Wildbaches Le Renard.
Neocom.
Lais
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2663 m. Zwei kleine Seen, im obern Val Lavèr (Seitenthal des Val Sinestra);
13 km wnw. Remüs und 2½ Stunden über dem Weiler Zuort.
Nach diesen Seen (Lais = Seen) sind ein benachbarter Gipfel, Pass und Gletscher benannt.
Zwischen beiden Seen erhebt sich der Rücken des Munt da Lais.
Lais
(Fuorcla Davo) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2828 m. Passübergang, hinten über dem Val Lavèr und zwischen dem Piz davo Lais und einem seiner Vorgipfel. Verbindet das Val Lavèr mit dem Fimberthal. Leicht zu begehen, aber nur von Gemsjägern benutzt. Im Romanischen bedeutet davo soviel wie «hinter», Fuorcla davo Lais also = Pass hinter den Seen.
Lais
(Piz Davo) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3031 m. Gipfel, in der Gruppe des Fluchthorns, zwischen dem Val Lavèr und Fimberthal und 2,5 km ö. der Landesgrenze gegen Oesterreich. Steht auf dem wasserscheidenden Kamm, gehört aber ganz zur Schweiz, da die Landesgrenze hier nicht dem Kamm folgt, sondern das Fimberthal quer durchschneidet. Liasischer Bündnerschiefer, leicht verwitternd und daher zur Schluchtenbildung geneigt. Einsame und wilde Gegend.
Lais
(Vadret Davo) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3000-2697 m. Kleiner Gletscher, am N.-Hang des Piz Tasna, sw. der Lais und des Piz davo Lais.
Laitemaire
(La) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1680 m. Gipfel, in den Vorbergen zur Kette der Vanils und zwischen dem Thal der Saane und dem Hochthälchen von Les Siernes-Picats. Sehr beliebtes Ausflugsziel der Bewohner und Kurgäste von Château d'Œx, von wo aus er in zwei Stunden bestiegen werden kann. Sehr schöne Aussicht, besonders auf die Berner Alpen. Am S.-, SO.- und O.-Hang zum grossen Teil bewaldet, sonst mit schönen Wiesen bekleidet, die zur Alpweide La Laitemaire (Hütte in 1600 m) gehören. Am S.-Hang dieses aus Juragesteinen aufgebauten Gipfels findet sich bei La Grand' Combaz (1480 m) eine an Fossilien reiche Bank von Mytiluskalken (Dogger).
Lajoux
965 m. Gem. und Pfarrdorf, auf der ö. Fortsetzung der Hochfläche der Freiberge, rings von Wald und Sennbergen umgeben;
an der Strasse Bellelay-Saulcy-Glovelier, 3 km nw. Bellelay, 10 km n. der Station Tavannes der Linie Biel-Delsberg und 3 km s. der Station La Combe der Linie Glovelier-Saignelégier.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Glovelier-Saignelégier-Tramelan.
Gemeinde, mit Fornet Dessus und Les Vacheries: 103 Häuser, 610 Ew. (550 Katholiken);
Dorf: 56 Häuser, 306 Ew. Landwirtschaft.
Schöne Sennberge. Herstellung des «Mönchskopf» (tête de moine) genannten Käses.
Uhrenschalenfabrikation. 1 km ö. vom Dorf bemerkenswerte Höhlen. 1405: La Juix Mertinac.
Gehörte zum Kloster Bellelay, das bis 1793 mit Solothurn verburgrechtet war.
Die Mönche von Bellelay hatten sich die Urbarmachung dieser Hochgegenden der sog. Hautes Joux angelegen sein lassen und gewährten den sich hier niederlassenden Bauern grosse Freiheiten.
Lajoux ward 1405 eigene politische Gemeinde und gehörte zur Kirchgemeinde Les Genevez, von der sie 1809 durch Napoleon I. abgetrennt wurde.
Grosse und geschmackvolle Kirche, 1810 erbaut und der h. Jungfrau geweiht.
Lalden
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 653 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Rhone an der Stelle, wo das Thal aus der sw. in eine rein w. Richtung abbiegt; am Fuss der die Terrasse von Mund tragenden Steilhänge und zwischen der Ausmündung des Gredetsch- und Baltschiederthales. Die Gemeinde umfasst eine von der Gemeinde Brigerbad bis zum Baltschiederbach reichende schmale Landzone im Rhonethal und den untern Abschnitt des dahinter aufsteigenden Hanges bis in etwa 750 m Höhe. Diese Hänge werden von Wasserleitungen (bisses) befruchtet, die links vom Baltschiederbach abzweigen. 20 Häuser, 188 kathol. Ew. Kirchgemeinde Visp.
Das Dort ist mit Visp durch eine bei Eichholz über die Rhone führende baufällige Brücke verbunden.
Lalden, Baltschieder und Grund sind die einzigen rechts der Rhone gelegenen Gemeinden des Bezirkes. 1218: Laudona.
Lallex
(Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Grandvaux).
515 m. Gruppe von 9 Häusern, mitten in Weinbergen, oberhalb der Strasse Grandvaux-Lutry und 300 m nw. Grandvaux. 58 reform. Ew. 1238: Lais;
1270: Lalays.
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Lamboing,
deutsch Lamlingen (Kt. Bern, Amtsbez. Neuenstadt). 823 m. Gem. und Dorf; auf einer kleinen, vom Twannbach oder der Douanne entwässerten Terrasse am S.-Hang des Spitzbergs oder Mont Sujet; 4 km nnw. der Station Twann der Linie Biel-Neuenburg. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Twann-Lamboing und nach Neuenstadt. Gemeinde, mit Les Moulins: 86 Häuser, 521 reform. Ew. französischer Zunge; Dorf: 58 Häuser, 333 Ew. Kirchgemeinde Diess (Tess).
Landwirtschaft. Uhrenindustrie. Am Twannbach s. vor dem Dorf Mühlen und Sägen.
Eine Feuersbrunst zerstörte 1817 von den damals 70 Häusern des Dorfes deren 64. Bei Sous la Ville Reste einer Römersiedelung;
auf der Colline de Neuchâtel zwischen Lamboing und Orvin Scherben von gallischen Töpferwaren und römisches Lager. 1178: Lamboens;
Lamm - Lanche Naire (L
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Lambligen. Der Name = Long bois, also s. v. a. «langer Wald».
Hier hatten einst das Chorherrenstift St. Immer und die Kloster Bellelay und St. Johann bei Erlach grossen Grundbesitz.
Edle von Lamboing erscheinen im 13. und 14. Jahrhundert. 1423 gab der Bischof von Basel den Ort dem Geschlecht de Vaumarcus und im 16. Jahrhundert den de Chambrier zu Lehen.