Seite 43.147, Liesbergmühle - Liestal | eLexikon
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Liesbergmühle - Liesta
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enthält schöne Altarblätter und wertvolle Glasmalereien. In Albad eine Marienkapelle, zu der gewallfahrtet wird.
Liesbergmühle
(Kt. Bern, Amtsbez. Laufen, Gem. Liesberg).
So nennt die Siegfriedkarte die bei der Station Liesberg stehenden Häuser und Fabriken. S. den Art. Liesberg.
![vergrössern: Bezirk Liestal. ^[Karte: 5° 20’ O; 47° 30’ N; 1:140000]. vergrössern: Bezirk Liestal. ^[Karte: 5° 20’ O; 47° 30’ N; 1:140000].](http://peter-hug.ch/meyers/teile/43/43_0147-1.jpg)
Liestal.
Bezirk des Kantons Basel Land. Umfasst 8596,2 ha Fläche und zählt 16115 Ew., also 187 Ew. auf einen km2. 14 politische Gemeinden: Arisdorf-Olsberg, Baselaugst, Bubendorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Giebenach, Hersberg, Lausen, Liestal, Lupsingen, Pratteln, Ramlinsburg, Seltisberg und Ziefen. Bezirkshauptort ist Liestal. 16115 Ew. in 1828 Häusern und 3200 Haushaltungen; 14563 Reformierte und 1485 Katholiken. Der Bezirk grenzt im N. mit dem Rhein an das Grossherzogtum Baden und an den Kanton Aargau, im W. an den Kanton Solothurn, im S. an den Bezirk Waldenburg und im O. an den Bezirk Sissach und den Kanton Aargau. Der s. Abschnitt des Bezirkes (oberhalb Liestal) wird von der Frenke, der n. Abschnitt von der Ergolz entwässert, in die die Frenke 1 km oberhalb Liestal von links einmündet. Zu beiden Seiten von Ergolz und Frenke ziehen sich bewaldete Höhenzüge hin, so der Blomd (554 m), Galms (522 m), Grammont (580 m), Schleifenberg (607 m; mit Aussichtsturm) und Elbis (503 m), links der Ergolz die Höhen von Seltisberg (521 m) und Sichtern-Munien (563 m), sowie der Adler (526 m). Vergl. den Art. Ergolzthal. Die Thalsohlen sind mit fluvioglazialen Geschieben von Frenke, Ergolz und Rhein überführt, während die Thalgehänge und Höhen aus den Schichten des Lias, Dogger und zum kleinen Teil auch des Malm bestehen. Der produktive Boden verteilt sich wie folgt:
ha | |
---|---|
Wald | 3321.0 |
Weiden | 4.5 |
Aecker und Wiesen | 4878.0 |
Reben | 140.2 |
An mineralischen Schätzen bieten die Rheinebene Kochsalz (s. den Art. Schweizerhalle) und die Höhen zwischen Lausen und Bubendorf Huppererde und Tone, die zu feuerfesten Steinen und Verblendsteinen verarbeitet werden (2 Fabriken zu Lausen). In Lausen und Pratteln liefert der Hauptrogenstein gute Bruchsteine, und Schwarzkalk wird heim Bad Bubendorf gewonnen. Das Klima ist mild und der Himmel meist klar. Unterhalb Liestal gedeiht die Rebe (Liestal, Frenkendorf. Füllinsdorf, Pratteln), doch nimmt der Weinbau immer mehr ab. Hauptbeschäftigung der Bewohner des untern Bezirkes ist immer noch die Landwirtschaft, speziell Getreide-, Kartoffel- und Wiesenbau mit Viehzucht. Für die Milch bildet die nahe Stadt Basel das natürliche Absatzgebiet. Im ganzen Bezirk gedeiht vorzügliches Obst (besonders Kirschen); frische Kirschen und Kirschwasser werden ausgeführt.
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Die Viehstatistik ergibt folgende Resultate:
1886 | 1896 | 1901 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 3402 | 3983 | 4144 |
Pferde | 449 | 504 | 576 |
Schweine | 760 | 1124 | 1032 |
Schafe | 995 | 1156 | 944 |
Ziegen | 258 | 168 | 90 |
Bienenstöcke | 1021 | 1313 | 1178 |
Liestal
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Seite 43.148.Ein grosser Teil der männlichen und weiblichen Bewohner des Bezirkes ist aber auch in industriellen Etablissementen tätig. Als solche sind zu nennen: Seidenhandweberei in Liestal, Floretseidenspinnerei in Niederschönthal (1500 meist einheimische Arbeiter und Arbeiterinnen), eine Werkstätte für Eisenkonstruktionen und Brückenbau in Pratteln, Saline und chemische Fabriken in Schweizerhalle. Vergl. auch den Art. Liestal (Stadt). In dem oberhalb Liestal liegenden Abschnitt des Bezirkes wird als Hausindustrie allgemein Seidenbandweberei betrieben. Gleichzeitig beschäftigt sich aber noch jede Familie mit ¶
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Landwirtschaft, die sich hier auf Futterbau, Viehzucht und Milchwirtschaft beschränkt.
Titel
Elemente zu LIESTAL:[43.147] LIESTAL Bezirk des Kantons Basel Land. Umfasst 8596
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Liestal
(Kt. Basel Land, Bezirk Liestal). 325 m. Hauptstadt des Kantons Basel Land und Bezirkshauptort. 47° 29' 7" NBr. und 7° 44' 15" OL. von Greenwich. 13 km sö. Basel.
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Liegt an der Vereinigung des Rösern-, Oris und Frenkenthales mit dem Ergolzthal, am rechten Ufer der Ergolz und zwischen dem bewaldeten Schleifenberg (607 m) im NO. und den Höhen von Sichtern und Seltisberg im SW. Die Stadt steht auf fluvioglazialen Ablagerungen (Hoch- und Niederterrasse der Ergolz), während die Thalgehänge aus Dogger aufgebaut sind. Hauptstation der Linie Basel-Olten und Kopfstation der schmalspurigen Waldenburgerbahn. Liestal ist auch als Ausgangsstation der zu erbauenden Wasserfallenbahn in Aussicht genommen. Im Bahnhof Liestal verkehren heute täglich etwa 30 Personen- und 40 Güterzüge.
Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Bretzwil. Sitz der kantonalen Behörden und Aemter und des Obergerichtes. 535 Häuser, 5403 Ew., wovon 4660 Reformierte, 691 Katholiken und 52 Israeliten. Das 1872 erbaute kantonale Krankenhaus mit Absonderungshaus und Pockenspital verfügt über 100 Krankenbetten. Es verdankt seine Entstehung nicht zum kleinsten Teil dem 1891 gestorbenen Ständerat Martin Birmann. In dem 1854 erbauten sog. Kantonsspital (Pfrundhaus und Abteilung für unheilbare Geisteskranke) finden etwa 400 alte und arme Kantonsbürger Unterkunft und Pflege.
Beide Anstalten stehen am N.-Ende der Stadt nahe der kantonalen Strafanstalt. Liestal ist eidgenössischer Waffenplatz für Infanterie und Genie. Die Kaserne steht am SO.-Ausgang der Stadt und bietet Raum für rund 1000 Mann Fusstruppen. Eine neue grosse Reitschule ist im Bau begriffen. Den Truppen stehen zwei Exerzierplätze, Gitterli und Sichtern, zur Verfügung, von denen jener nur wenige Minuten von der Kaserne entfernt ist, während dieser auf dem einst einen Eichenwald tragenden Plateau der Sichtern liegt. Ein eidgenössisches Kriegsmaterialdepot. Das Zeughaus enthält neben den modernen Ausrüstungsgegenständen eine wertvolle Sammlung alter Waffen, Fahnen und Rüstungen.
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Im Regierungsgebäude sind die Kantonsbibliothek (etwa 20000 Bände) und das Kantonsmuseum untergebracht, das eine naturhistorische Abteilung und eine Sammlung einheimischer Altertümer und Münzen (besonders aus den Ruinen von Augusta Rauracorum) umfasst. Je eine reformierte und römisch-katholische Kirche, ¶
Fortsetzung Liestal:
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