Seite 43.175, Lochbach - Locle (Le) | eLexikon
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Lochbach - Locle (Le)
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Tiefengletscher in 2370 m und am O.-Hang des Winterstocks, fliesst gegen O. und SO. und mündet nach 4 km langem Lauf bei Realp (1535 m) im Urserenthal von links in die Reuss.
Lochbach
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). Kleiner Bach; entspringt in der grossen Mulde s. der Kirche Sternenberg (850 m) und mündet nach 4,5 km langem Lauf bei Blitterswil in 610 m von rechts in die Töss.
Lochberg
(Kt. Uri). 3088 m. Breiter und mehrgipfliger Bergstock, zwischen der Winterlücke und Alpligenlücke.
Fällt steilwandig zum Loch, einem steinigen Kar zwischen dem Winterstock und Lochberg, ab und trägt am NO.-Hang den Alpligengletscher.
Kann von der Alpligenlücke (3½ Stunden über der Göschenenalp und 3 Stunden über Realp) in einer Stunde bestiegen werden.
Leicht zugänglicher und schöner Aussichtspunkt.
Lochbergthal
(Kt. Uri). 2700-1550 m. Kleines Thal;
steigt vom Tiefengletscher und vom Loch, einem steinigen Kar zwischen dem Winterstock und Lochberg, nach SO. gegen Realp im Urserenthal ab.
Vom Lochbach durchflossen, wild und steinig.
Wird vom Fussweg Realp-Alpligenlücke-Göschenenalp durchzogen.
Lochbruck
oder Lochbrugg (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Laufen). 360 m. Häusergruppe mit grossem Steinbruch, am linken Ufer der Birs, an der Strasse Laufen-Zwingen und 1 km ö. Laufen.
Lochbrücke
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
741 m. 2 Häuser und Brücke über die Weisse Lütschine;
1,5 km n. der Station Lauterbrunnen der Linie Interlaken-Lauterbrunnen. 13 reform. Ew. Viehzucht.
Lochen
(Hinter) (Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Wolfhalden).
520 m. Weiler, über dem rechten Steilufer des Gstaldenbaches, 1 km n. Wolfhalden und 2,5 km nnö. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 14 Häuser, 79 reform. Ew. Obstbau, Viehzucht.
Seidenbeuteltuchweberei.
Hier beginnen die Verbauungsarbeiten am Gstaldenbach.
Locher
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Worb).
724 m. Gruppe von 6 Häusern;
3,1 km sö. Worb und 3 km nw. der Station Grosshöchstetten der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun. 45 reform. Ew. Landwirtschaft.
Lochershaus
(Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Zihlschlacht).
508 m. Gruppe von 8 Häusern, auf einer Anhöhe 2 km nnö. Zihlschlacht und 3,3 km sw. der Station Amriswil der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 33 reform. Ew. Kirchgemeinde Amriswil-Sommeri.
Wiesen- und Obstbau.
Locheten
(Aeusser, Inner u. Mittler) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Gunzwil).
680-717 m. Drei Gruppen von zusammen 8 Häusern, an der Strasse Münster-Sursee, 700 m s. Gunzwil und 6 km s. der Station Menziken der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
54 kathol. Ew. Kirchgemeinde Münster.
Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Locheten ist ein Kollektiv von Loch.
Lochgass
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Wangen). 428 m. Oestl. Abschnitt der Gemeinde Wangen, von der Strasse nach Tuggen durchzogen und 1 km n. der Station Siebnen-Wangen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil-Ziegelbrücke).
5 Häuser, 29 kathol. Ew. Wiesen-, Gemüse- und Obstbau, Viehzucht.
Lochmannsbühl
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Blumenstein).
690 m. Weiler, auf einer Anhöhe 3,5 km sö. der Station Wattenwil der Gürbethalbahn (Bern-Wattenwil-Thun).
Hier das Postbureau Blumenstein. 10 Häuser, 50 reform. Ew. Landwirtschaft.
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Lochseite
(Kt. Glarus, Gem. Sool). Etwa 600 m. Haus am rechten Ufer des Sernf und an der Strasse von Schwanden ins Sernfthal; 1,2 km ö. der Station Schwanden der Linie Glarus-Linthal. 7 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schwanden. Arnold Escher von der Linth hat mit dem Namen Lochseitenkalk eine merkwürdige Malmkalkbank bezeichnet, die etwa ein Meter mächtig ist, im ganzen Gebiet der Freiberge und der benachbarten Ketten zwischen dem Verrucano und Eocän auftritt und als ausgewalzter Mittelschenkel einer grossen liegenden Falte aufgefasst werden muss.
Dieser Lochseitenkalk steht hier etwa 20 m über der Strasse und unmittelbar n. über dem Haus zur Lochseite am Fuss einer überhängenden Verrucanowand an. «Der Verrucano wird hier nach unten begrenzt von einer 10-11° nördl. einfallenden und in der Fallrichtung gestreiften Rutschfläche. Teils über der Rutschfläche, eingebacken in der Unterfläche des Verrucano, teils aber unter derselben, findet sich ein hellgrauer, salinischer, dichter Kalkstein, in welchem helle und dunkle Fasern in wirrer Art durcheinander geknetet sind. Auf geschliffener Fläche zeigt sich die typischste Knetstruktur, und im Mikroskop ist die totale innere Verschiebung der Teilchen zu erkennen. Der Kalk schwankt von wenigen Zentimetern bis zu wenig über einen halben Meter Mächtigkeit und greift in unregelmässigen Ausbuchtungen in den unterliegenden Mergelschiefer hinab, der hie und da einzelne Brocken des Kalksteines einschliesst. Unter dem Kalk folgt Mergelschiefer und Thonschiefer, trotz verworrener und verkneteter Grenze doch scharf vom Lochseitenkalk abgetrennt und ohne jeden petrographischen Uebergang...» (Prof. Heim im Livret-Guide géologique dans le Jura et les Alpes de la Suisse. Lausanne 1894. S. 104). Die Lochseite ist eine für den Geologen klassische Stelle.
Lochsitenberg
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Marbach).
1487 m. Bergrücken, rechts über der Emme und ö. Schangnau.
Der NW.-Hang z. T. felsig und bewaldet, der weit sanfter geböschte O.- und S.-Hang dagegen nur wenig bewaldet und meist mit Weiden, Wiesen und Aeckern bestanden.
Einige zerstreut gelegene Bauernhöfe.
Lochstock
(Kt. Uri). 2800 m. Gipfel, in der Kette der Spitzberge, nördl. über dem Urserenthal und zwischen den Spitzbergen und dem Bäzberg;
4 km w. Andermatt.
Loclat
(Le) (Kt. und Bez. Neuenburg). 437 m. Kleiner See 1 km nö. Saint Blaise, dessen Abfluss in den Neuenburgersee mündet. 470 m lang und 115 m breit und von ovaler Form. 10,5 m tief. Friert im Winter oft zu und dient dann als beliebter Tummelplatz für Schlittschuhfahrer. Im Winter wird hier auch Eis gebrochen. Das Umgelände ist sumpfig mit Ausnahme der Gegend im W., die drainiert und mit Gemüsegärten bepflanzt ist. Bildet eine Art Doline (emposieu) mit schlammiger Sohle.
Wird zum erstenmal in einer Urkunde von 1499 erwähnt, in welcher Philipp von Hochberg den Mönchen von Fontaine André hier das Fischrecht verlieh.
Locle
Locle (Le)
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* 2
Seite 43.176.(Le). Bezirk des Kantons Neuenburg. 14400 ha Fläche und 19415 Ew., also 135 Ew. auf einen km2. Bezirkshauptort ist Le Locle. Umfasst 7 Gemeinden Les Brenets, La Brévine, Brot-Plamboz, Le Cerneux-Péquignot, La Chaux du Milieu, Le Locle und Les Ponts de ¶
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![vergrössern: Bezirk Le Locle. ^[Karte: 4° 20’ O; 47° 0’ N; 1:160000]. vergrössern: Bezirk Le Locle. ^[Karte: 4° 20’ O; 47° 0’ N; 1:160000].](http://peter-hug.ch/meyers/teile/43/43_0176-1.jpg)
Martel, die sich auf die 4 Friedensgerichtskreise Le Locle, Les Brenets, La Brévine und Les Ponts verteilen. Der Bezirk zählte 1904: 1772 Häuser und 19415 Ew., wovon 16841 Reformierte und 2567 Katholiken. Die eidgenössische Zählung von 1900 ergab 18999 Personen Wohnbevölkerung und 19073 Personen ortsanwesende Bevölkerung, wovon 17286 französischer, 1509 deutscher, 276 italienischer und 2 verschiedener Muttersprache. Der Bezirk liegt zwischen dem Doubs und der Kette der Tourne und grenzt im NW. an Frankreich, im SW. und S. an den Bezirk Val de Travers, im SO. an den Bezirk Boudry und im NO. an den Bezirk La Chaux de Fonds.
Der höchste Punkt ist der Mont Racine mit 1442 m, der tiefste Punkt findet sich mit 700 m bei Moron am Doubs. Die Bewohner beschäftigen sich hauptsächlich mit Uhrenindustrie und Viehzucht. Man zählt 3275 Uhrenmacher und 701 Bauern. Die Uhrenmacher wohnen naturgemäss in der Mehrzahl im Hauptort, wo sich auch die bedeutensten Fabriken konzentrieren. Andere Uhrenmacherorte sind daneben auch noch Les Ponts und Les Brenets. In den übrigen Ortschaften werden nur einzelne Uhrenteile hergestellt; so beschäftigen sich z. B. im Thal von La Chaux du Milieu ziemlich viele Arbeiter bei sich zu Hause mit der Herstellung von Uhrenschnecken. Ein Teil der für die Fabriken in Le Locle und Les Brenets tätigen Arbeiter wohnt im französischen Département du Doubs.
Die Bodenfläche verteilt sich wie folgt:
ha | |
---|---|
Häuser, Gärten, Baumgärten | 163 |
Wiesen | 5121 |
Weiden | 4970 |
Wald | 2209 |
Torfmoore | 1705 |
Strassen, Steinbrüche, nackter Fels | 232 |
Total | 14![]() |
Schöne Jurakalke werden bei La Chaux du Milieu und Les Brenets gebrochen; Torfausbeute in den Thälern von Les Ponts und La Brévine. Eines guten Rufes erfreuen sich auch die Erzeugnisse der Milchwirtschaft.
Die Viehstatistik ergibt folgende Zahlen:
1886 | 1896 | 1901 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 4921 | 5353 | 5238 |
Pferde | 676 | 676 | 797 |
Schweine | 802 | 1494 | 1176 |
Schafe | 412 | 299 | 210 |
Ziegen | 217 | 282 | 189 |
Bienenstöcke | 375 | 455 | 584 |
Ausgezeichnete Gemüse, gute Kartoffeln. Die Feldfrüchte können gegen Ende September geerntet werden. Obst gedeiht besonders gut in Les Brenets, doch ist die Zahl der Obstbäume im ganzen Bezirk im Steigen begriffen. Das Hochthal von La Brévine ist die kälteste Gegend des Bezirkes und des ganzen Kantons. Die Temperatur sinkt hier im Winter häufig auf -30° und noch tiefer. Den Bezirk durchziehen vier Eisenbahnlinien: La Chaux de Fonds-Le Locle, Le Locle-Besançon und die Regionalbahnen Le Locle-Les Brenets und Les Ponts-La Chaux de Fonds. Gute Strassen verbinden den Bezirk über die Pässe und durch die Thäler mit den Nachbarbezirken und mit Frankreich. Die angrenzenden Teile von Frankreich unterhalten mit dem Bezirk Le Locle einen ziemlich bedeutenden Viehhandel und liefern ihm den grössten Teil seines Bedarfes an Schlachtvieh. Obst, Gemüse und Südfrüchte werden aus der Gegend von Besançon, aus dem südl. Frankreich und sogar aus Algerien in grosser Menge eingeführt.
Titel
Elemente zu LOCLE: Historischer Plan von Le Locle
Handel, Gewerbe und Industrie.
[43.175] LOCLE (LE). Bezirk des Kantons Neuenburg. 14400
[43.182] LOCLE (VALLÉE DU) (Kt. Neuenburg

Locle
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle). Gemeinde, Stadt und Hauptort des gleichnamigen Bezirkes. 47° 3' 40" NBr. und 6° 45' 01" OL. von Greenwich. 16 km nw. Neuenburg und 2 km von der französischen Grenze entfernt. Schwellenhöhe am Bahnhof 941 m, Höhe der meteorologischen Säule 922 m. Kopfstation der Bahnlinien Le Locle-Neuenburg, ¶
Fortsetzung Locle:
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