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Seite 43.287, Maix (Les) - Maladière (La) | eLexikon

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Maix (Les) - Maladière

Bild 43.287: Maix (Les) - Maladière (La)
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vergrössern: Le Maix Rochat.
Le Maix Rochat.

Maix

(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. Le Cerneux-Péquignot).

1080, 1090 und 1200 m. Drei Meierhöfe, am NW.-Hang des Thales von La Brévine und einige hundert Meter von der Landesgrenze gegen Frankreich entfernt, 2 und 3 km sw. Le Cerneux-Péquignot und 10 km sw. der Station Le Locle der Linie La Chaux de Fonds-Morteau.

Postwagen Le Locle-La Brévine. 4 Häuser, 41 reform. Ew. Kirchgemeinde La Brévine.

Diese stattlichen Meierhöfe gehören zu den schönsten der Schweiz und sind ihrer schönen Sennberge und ihres an allen Ausstellungen preisgekrönten Rindviehes wegen berühmt geworden.

Nach ihren Erbauern tragen sie die Einzelnamen Maix Rochat, Maix Baillod und Maix Lidor.

Zum Maix Rochat gehört ein Grundbesitz von 150 ha, wovon 96 auf licht bewaldete Sennberge entfallen, die 80 Stück Grossvieh nähren.

Der Maix Baillod (1200 m) umfasst ebenfalls 150 ha, wovon 90 ha Sennberge, die 90 Stück Grossvieh nähren;

er besteht aus zwei Einzelhöfen und unterhält eine Käserei.

Maja,

Maya. Ortsname der französischen Schweiz;

vom altfranzösischen mache = Heuschober herzuleiten.

Meist abgerundeten Berggipfeln oder auch einer Gegend beigelegt, in der Heu- oder Strohschober zu stehen pflegen.

Majinghorn

(Kt. Wallis, Bez. Leuk und Westlich Raron).

3059 m. Gipfel im Stock des Torrenthornes und in der das Leuker- vom Lötschenthal trennenden Kette, zwischen dem Ferdenpass oder Müllerstein und dem (auf der Siegfriedkarte unbenannten) Ober Ferdenpass.

Erste bekannte Besteigung 1884. Kann vom Gasthof auf der Torrentalp über den Majinggletscher und den Ober Ferdenpass in 2½ Stunden ohne ernstliche Schwierigkeiten erreicht werden.

Aussicht noch umfassender und lohnender als die des benachbarten Torrenthornes.

Mala,

Male, Mau. Häufig vorkommender Bestandteil von Ortsnamen;

vom latein. malus = schlecht, unwirtlich, schwierig oder gefährlich (je nach den betreffenden Oertlichkeiten).

Maladaire

(La) (Kt. Waadt, Bez. Vevey). Bach; entspringt nw. von Tercier, durchfliesst fast ausschliesslich die rote Molasse und mündet nach 2,5 km langem Lauf beim Landgut La Maladaire (s. der Station Burier der Simplonbahn) in den Genfersee.

Maladeire

(La) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Romont).

711 m. Gruppe von 4 Häusern;

1,5 km nö. der Station Romont der Linie Bern-Lausanne. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Romont.

Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.

Der Name rührt aus dem Pestjahr 1376 her und bezieht sich auf ein hier eingerichtetes Siechenhaus (Maladière, im Dialekt Maladeire), in dem die Pestkranken verpflegt wurden.

^[Ergänzung: Solche Siechenhäuser wurden seit dem 11. Jahrhundert an verschiedenen Orten eingerichtet.] Ehemaliger Friedhof aus derselben Zeit.

Maladeires

oder Cobassières (Les) (Kt. Wallis, Bez. und Gem. Sitten). 574 m. Isolierter Felsrücken w. von Sitten, vom Hang von Montorge durch eine schmale Ebene getrennt, durch die die grosse Strasse des Rhonethales zieht. Erhebt sich bis um etwa 80 m über die Thalsohle. Zieht auf eine Länge von 2 km von O. nach W. und wird an dieser Richtung allmählig breiter und höher, um an der Stelle, wo der Mündungslauf der Morge von Conthey um ihn herumbiegt, abzubrechen. Den Fuss des Rückens umrahmen einzelne Häuser und Höfe, die zu den Weilern Châteauneuf und Pont de la Morge gehören. Die terrassierten Gehänge mit Weinreben und Aeckern bestanden. In einer Lücke zwischen dem eigentlichen Rücken und einem ihm nach O. vorgelagerten kleinen Hügel (hier der Puits du Géant. S. diesen Art.) steht seit kurzer Zeit das Schulhaus für die beiden genannten Weiler. Da der schmale Gürtel ebenen Landes zwischen den Maladeires und dem Fuss des Hanges von Montorge stark versumpft ist und in seinem tiefsten Punkt zeitweise ein ganzer Weier sich zu bilden pflegte, hat man vor einigen Jahren quer durch den Felsrücken von N. nach S. einen Stollen gebrochen, durch den die Wasser zu den sog. Iles, d. h. zu dem grossen Sumpfgebiet längs der Eisenbahnlinie abfliessen.

Maladers

(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis Schanfigg).

1013 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Terrasse am rechtsseitigen Hang des Schanfigg, 5 km sö. vom Bahnhof Chur.

Postablage;

Postwagen Chur-Arosa. 71 Häuser, 341 Ew. (wovon 154 Katholiken).

Wiesen- und Obstbau, Viehzucht.

Schöne Waldungen. Sonnige Lage und schöne Aussicht. 1209: Maladers.

Der Name soll nach Gatschet vom rätoroman. maladaira = Schafweide oder Schafhürde herzuleiten sein, während ihn Andere mit einem einstigen Siechenhaus (s. den Art. Maladière) in Verbindung bringen.

Maladière



Malagne (La) - Malèr (

Bild 43.288: Malagne (La) - Malèr (Piz del)
* 2 Seite 43.288.

(La) (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Lausanne). 385 m. Zwei Häuser, durch den Flon von

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einander getrennt, an der alten Strasse nach Genf und 2,3 km w. Lausanne. 10 reform. Ew. Beim Haus am rechten Bachufer steht eine alte Kapelle, in der die im nahen Vidy hinzurichtenden Verbrecher ihre letzte Andacht zu verrichten pflegten und wo man die zur Hinrichtung notwendigen Gerätschaften aufbewahrte.

Ehemaliges Siechenhaus.