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Mattelon - Matterhorn
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Lausanne-Payerne-Lyss und 2,5 km sw. Radelfingen. 26 reform. Ew. Kirchgemeinde Radelfingen.
Zuckerrübenbau.
Mattelon
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
1050-1380 m. 21 Häuser und Hütten, am Hang nö. über dem Dorf Le Sépey zerstreut gelegen;
20-40 Minuten über Le Sépey und am Fussweg Le Sépey-La Comballaz.
Man unterscheidet die drei Gruppen Mattelon Dessous, M. Dessus und M. Derrière. 83 reform. Ew. Kirchgemeinde Ormont Dessous.
Schichten der Trias.
Mattélon
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
1254 m. Anhöhe mit einer Hütte, links über dem Avançon d'Anzeindaz, unterhalb Le Sergnement und 9 km nö. Bex.
Neocom mit Kephalopoden.
Matten
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Heiden).
645 m. Gruppe von 8 Häusern, am linken Ufer des Mattenbaches und 1,4 km nnw. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 49 reform. Ew. Kirchgemeinde Heiden.
Matten
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 576 m. Gem. und Dorf, mitten im Bödeli, an der Strasse Interlaken-Bönigen-Wilderswil und 1,5 km sö. vom Bahnhof Interlaken. Postbureau, Telephon. 211 Häuser, 1602 reform. Ew. Kirchgemeinde Gsteig. Ackerbau und Viehzucht. Fremdenindustrie. Bemerkenswert das im alten Berner Oberländer Holzstil gebaute Ritschardshaus. Ueber dem Dorf die Anhöhe des Kleinen Rugen mit dem grossen Gasthof zum Jungfraublick. Auf dem Moosbühl hat man Alemannengräber blosgelegt. 1033 Madon.
Matten
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
900 m. Weiler, am W.-Fuss des Schwarz Mönch und am rechten Ufer der Weissen Lütschine;
5,5 km s. der Station Lauterbrunnen der Linie Interlaken-Lauterbrunnen. 12 Häuser, 76 reform. Ew. Kirchgemeinde Lauterbrunnen.
Viehzucht.
Matten
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Reutigen).
1575 m. Alpweide, am SO.-Hang der Stockhornkette, s. unter den Wänden der Nüschleten und des Mattenstand.
Schöne Aussicht auf den Niesen, Thunersee, die Alpen und die Berge um das Diemtigthal.
Matten
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. St. Stephan).
1050 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Simme und an der Mündung des Fermelbaches, 8 km sö. der Station Zweisimmen der Simmenthalbahn.
Postablage, Telephon;
Postwagen Zweisimmen-Lenk.
Zusammen 81 Häuser, 390 reform. Ew.;
Dorf: 49 Häuser, 228 Ew. Kirchgemeinde St. Stephan. Ackerbau und Viehzucht.
Matten
(Kt. Freiburg, Bez. See, Gem. Bas Vully).
Matten
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Davos).
1628 m. Alpweide und Wiesen mit 14 Häusern, zu beiden Seiten des Eingangs zum Dischmathal und am linken Ufer des Landwassers;
1 km sw. der Station Davos Dorf der Linie Landquart-Davos. 159 reform. und kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Davos. Fast alle der männlichen Bewohner sind Maurerarbeiter.
Matten
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Andwil).
705 m. Weiler;
1,2 km sö. Andwil und 3 km sö. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 13 Häuser, 37 kathol. Ew. Kirchgemeinde Andwil.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Matten
(Kt. Wallis, Bez. Oestlich Raron, Gem. Ried).
1260 m. Gruppe von 10 Häusern, 200 m w. Ried und 7 km nö. der Station Brig der Simplonbahn. 51 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kippel.
Viehzucht.
Matten
oder Mattenboden (Kt. Zug, Gem. Hünenberg).
400 m. Dorf, am rechten Ufer der Reuss, an der Strasse Cham-Reussbrücke;
2,5 km nw. Hünenberg und 1,5 km nö. der Station Sins der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. 29 Häuser, 173 kathol. Ew. Kirchgemeinde Cham-Hünenberg.
Ackerbau und Viehzucht.
Schulhaus. Um die Matten genannte zentrale Siedelungsgruppe reiht sich eine Anzahl von Bauernhöfen, die zusammen den Namen Mattenboden tragen.
Matten
(In der) (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. St. Silvester).
768 m. Gruppe von 5 Häusern, am linken Ufer des Aergerenbaches (Gérine) schön gelegen;
1,5 km nw. St. Silvester und 12 km sw. vom Bahnhof Freiburg. 28 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde St. Silvester. Wiesenbau und Viehzucht.
Matten
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Rohrbachgraben).
638 und 700 m. Zwei Gruppen von zusammen 17 Häusern, am linksseitigen Hang des Rohrbachgrabens und 2 km sw. der Station Rohrbach der Linie Langenthal-Wolhusen. 105 reform. Ew. Kirchgemeinde Rohrbach.
Wiesenbau.
Matten
(Ober und Unter) (Kt. Wallis, Bez. Leuk, Gem. Ergisch).
1100-1600 m. Alpweiden mit zahlreichen Hütten, auf den von Wildbächen durchfurchten und von Wald umrahmten Terrassen über dem Dorf Ergisch, am Fuss des Ergischhorns und an dem von St. Niklaus über Unterbäch nach den Höhen von Ergisch und Eischoll führenden Fussweg.
Schöne Aussicht ins Rhonethal, besonders auf Siders und Umgebung.
Mattenbach
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Seen).
456 m. Dorf, an der Strasse Winterthur-Seen und 1 km s. der Station Grüzen der Tössthalbahn.
Telephon. 34 Häuser, 349 reform. Ew. Kirchgemeinde Seen.
Die Mehrzahl der Einwohner arbeitet in den Fabriken zu Winterthur und Grüzen.
Mattenberg
(Kt. Uri). 2729 m. Steilwandiger und zerrissener Gipfel, westl. Vorberg des Sonnig Wichel und s. vom Bristenstock;
fällt steil zum Fellithal ab und trennt das Wichelthal vom Pörtlithal. 6-7 Stunden sö. über Gurtnellen.
Mattenfurgge
oder Praghorn (Kt. Wallis, Bez. Brig). 2991 m. Gipfel, in der das Ijollithal vom Bietschthal trennenden Kette zwischen dem Eggenhorn oder Fadhorn und dem Thierbalmhorn. Zum erstenmal 1893 von den Hütten auf der Ijollialp über den benachbarten Gipfel des Thierbalmhornes in 4 Stunden bestiegen.
Mattenhof
(Kt., Amtsbez. und Gem. Bern). 522 m. Südwestl. Aussenquartier von Bern, von der Strasse nach Belp durchzogen, die weiterhin sich nach den Amtsbezirken Seftigen und Schwarzenburg verzweigt. Hauptverkehrsadern des seit 25 Jahren beträchtlich an Bedeutung zunehmenden Quartieres sind die von O. nach W. ziehenden Effinger-, Schwarzthor- und Mattenhofstrasse, die rechtwinklig von den N.-S. gehenden Belp-, Ziegler- und Brunnmattestrasse geschnitten werden. Postbureau, Telegraph. 278 Häuser, 4407 reform. Ew. Zur Heiliggeistkirche eingepfarrt. Zwei Primarschulhäuser: Sulgenbach und Brunnmatte, 1869 bezw. 1903 erbaut. Strassenbahn. Atelier für Telegraphenbau und Fabrik für elektrische Apparate; Parketterie, Geschäftsbücher-, Clichés- und Uhrenzeigerfabrik; Geschäftszentrale des Konsumvereins. Vergl. den Art. Bern (Stadt).
Mattenhof
(Hinter, Mittler und Vorder) (Kt. Solothurn, Amtei Lebern, Gem. Kammersrohr).
600-672 m. 4 Bauernhöfe, am S.-Fuss der Weissensteinkette und an der Grenze gegen den Kanton Bern; 7,5 km nw. der Station Wangen der Linie Olten-Solothurn.
Telephon. 28 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Attiswil und Flumenthal.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Ferienkolonie der Stadt Solothurn.
Mattenstock
(Kt. Uri). 2033 m. Felsgipfel, ö. über der Wängialp, am Weg vom Dorf Muotathal über den Kinzig Kulm und 5-6 Stunden s. über Hürithal.
Mattenwang
1380 m. Hüttengruppe, auf dem mittleren Abschnitt des Urnerbodens und am linken Ufer des Fätschbaches;
Matterberg
(Kt. Nidwalden, Gem. Hergiswil).
600 m. Nordwestl. Abschnitt der Gemeinde Hergiswil, mit 24 zerstreut gelegenen Häusern. 164 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hergiswil.
Viehzucht. S. den Art. Hergiswil.
Matterboden
(Kt. Nidwalden, Gem. Hergiswil).
460 m. Nordöstl. Abschnitt der Gemeinde Hergiswil, zwischen dem Friedbach und Steinibach;
vom Feldbach und Schluchenbach durchzogen. 25 Häuser, 263 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hergiswil.
Wiesenbau. Ziegelei, Kalkbrennerei. S. den Art. Hergiswil.
Matterhorn
Matterhorn
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Seite 43.321.(Kt. Wallis, Bez. Visp). In Zermatt früher Grosses Horn oder auch Augstthalberg genannt; ¶
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![vergrössern: Das Matterhorn und seine Umgebung. ^[Karte: 5° 20’ O; 46° 0’ N; 1:70000]. vergrössern: Das Matterhorn und seine Umgebung. ^[Karte: 5° 20’ O; 46° 0’ N; 1:70000].](http://peter-hug.ch/meyers/teile/43/43_0321-1.jpg)
französisch Mont Cervin, italienisch Monte Cervino und ehemals Monte Silvio oder Mons Silvius (vom lateinischen silvanus, mundartlich serva). Die Höhe wird etwas verschieden angegeben: der Schweizergipfel des W.-O. streichenden und gezahnten obersten Grates hat nach der Siegfriedkarte 4482 m, nach neueren Messungen 4486 m;
der italienische Gipfel soll etwas höher sein, doch sind die 4505 m der Siegfriedkarte zu viel.
Die italienische Karte gibt ihm ebenfalls 4482 m. In Form eines ungeheuren Felsobelisken mit gewaltigen Steilwänden, scharfen Kanten und keck geneigter Spitze erhebt sich das Matterhorn als merkwürdigster und kühnster Gipfel der Alpen im Hintergrund der Thäler von Zermatt und Tournanche und überragt den schweizerisch-italienischen Grenzkamm, dem es angehört, um mindestens 1000 m. Bis in den lieblichen grünen Thalgrund von Zermatt beträgt der Absturz 2860 m, bis in denjenigen von Breuil 2480 m. Die vier Seiten dieser Pyramide sind so steil und glatt, dass im spätern Sommer nur ein leichter Eisanflug an ihnen haften bleibt und der nackte Fels zu Tage tritt. Im Winter aber und bei Neuschnee auch im Sommer erscheinen sie in reinem, glänzendem Weiss. Am steilsten, zum Teil überhängend, ist die N.-Seite, an deren Fuss der Matterhorngletscher klebt.
Auch die O.- und die W.-Seite tauchen sich unten in grössere Gletscher, jene in den Furggengletscher, diese in den Tiefmattengletscher, einen Arm des Zmuttgletschers, der in mächtigem Strom n. unter dem Matterhorn vorbeifliesst. Nur klein ist dagegen der Ghiacciajo della Forca am Fuss der S.-Seite. Die vier Kanten senken sich mit grosser Steilheit und in kühn geschwungenen Linien nach NO., NW., SW. und SO. Davon sind die NO.- und die SW.-Kante für die Besteigung die wichtigsten, und es haben einzelne Punkte derselben als Etappen der Anstiegsrouten besondere Namen erhalten.
Zum NO.-Grat steigt man von Zermatt über das Hörnli (2893 m), den vielbesuchten Aussichtspunkt beim Schwarzsee (Hotel 2585 m); dann folgt die Klubhütte des S. A. C. (3298 m) am Fuss der eigentlichen Pyramide (4-5 Stunden von Zermatt), von wo es noch 5-7 Stunden bis zum Gipfel sind. Eine ältere Klubhütte weiter oben (3843 m) ist nicht mehr brauchbar. Am SW.-Grat, über den man von Breuil aufsteigt, sind einige der Hauptpunkte: die Tête du Lion (3723 m) und der Col du Lion (3577 m), die Cheminée, die Cabane auf La Tente (3800 m; 5-6 Stunden von Breuil und noch weitere 5 Stunden bis zum Gipfel), La Tour (mit einer alten Hütte, 3890 m), Le Linceul (ein steiles Schneefeld), der «Hahnenkamm» (La Crête du Coq),
die «Cravate» (ein Schneeband an der S.-Seite der Épaule; mit alter Hütte, 4122 m),
der Pic Tyndall (4245 m),
L'Épaule (die Schulter, 4260 m) und der Col Félicité. Noch 1863 bezeichnete John Ball in seinem berühmten «Alpine Guide» das Matterhorn für unersteiglich, und es blieb auch bis 1865 urverstiegen, trotz der vielen Versuche, die seit 1857 von Einheimischen und Fremden, sowohl von Breuil wie von Zermatt aus, gemacht wurden. 1837 gelangten Aimé Gorret, Jean Antoine Carrel und Jean Jacques Carrel bis auf die Tête du Lion, 1859 J. A. Carrel über den Col du Lion hinaus in das «Kamin» (la Cheminée),
1860 die Engländer Tyndall und Hawkins mit J. J. Bennen und J. J. Carrel bis zum «grossen Turm» (la Tour), 1861 Carrel auf diesen Turm, 1862 die beiden Carrel auf den Pic Tyndall. Inzwischen waren 1860 und 1861 Alfred, Charles und Sandbach Parker aus Liverpool von Zermatt her bis etwa 3600 m hoch gestiegen. 1861 begann Whymper seine Versuche, die er unablässig wiederholte, bis sie endlich am ¶
Fortsetzung Matterhorn:
→ Seite 43.322 || 14. Juli 1865 zum Sieg, aber auch zu einer schweren Katastrophe führten. Unter grossen Anstrengunge