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Seite 43.400, Moiry (Col de) - Molera (Val) | eLexikon

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Moiry (Col de) - Moler

Bild 43.400: Moiry (Col de) - Molera (Val)
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Ehemaliger Burgturm mit Grundherrschaft, von König Rudolf III. von Burgund 1011 dem Priorat Romainmôtier verliehen.

Nach der Reformation bildete der Ort einen Teil der Baronie La Sarraz. 1011: Moriei;

im 11. Jahrhundert: villa Mauriaco;

1228: Moirie.

Moiry

(Glacier de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).

3800-2360 m. Grosser Gletscher, 6 km lang und im Maximum 1,7 km breit;

steigt vom Grand Cornier in den Hintergrund des Val de Moiry ab und wird begleitet im O. vom Bouquetin (3484 m), Pigne de la Lex (oder Pigne de l'Allée; 3404 m) und dem S.-Grat des Garde de Bordon (3176 m), im W. von der Pointe de Bricolla (3663 m), den Dents des Rosses (3620 m), Pointes de Mourti (3585 und 3570 m), der Za de l'Ano (3274 und 3308 m), der Couronne de Bréonna (3164 m) und der Serra Neire (2984 m).

Ihm entspringt die Gougra, der eine der beiden Hauptquellarme der das Eifischthal (Val d'Anniviers) durchfliessenden Navizence.

Ins Val de Ferpècle hinüber führen der Col de la Pointe de Bricolla (etwa 3670 m), Col de Moiry (oder Col des Rosses; etwa 3600 m), Col de Mourti (3284 m), Col de Couronne (3016 m), Col de Bréonna (2918 m) und Col de Zaté (2875 m);

ins Zinalthal gelangt man über den Col du Bouquetin (etwa 3500 m), Col de la Lex (oder Col de l'Allée; etwa 3100 m) und den Col de Bordon (3095 m).

Moiry

(Val de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).

2360-1287 m. So heisst die westliche der beiden nahezu gleich langen obern Verzweigungen des Eifischthales (Val d'Anniviers), die sich mit der östlichen, dem Val de Zinal, hinter dem Dorf Mission vereinigt.

Zwischen beiden ragt die hohe Pyramide der Corne de Sorebois (2923 m) auf.

Hinten über dem Val de Moiry liegt der Moirygletscher, dem die Gougra, einer der Hauptquellflüsse der Navizence, entspringt.

Dieser Thalbach ist von der Gletscherfront (2332 m) zwischen der Pointe de Zaté und dem Garde de Bordon bis zur Mündung in die Navizence (1287 m) 10 km lang.

Das Thal wird im W. von dem vom Grand Cornier (s. über dem Moirygletscher) zum Mont Nuoble ziehenden und die Pointe de Bricolla, den Sasseneire und die Becs de Bossons tragenden Kamm, im O. von dem Kamm Grand Cornier-Corne de Sorebois begleitet.

Die W.-Kette trennt es vom Eringerthal (Vallée d'Hérens).

Das ganze Thal gehört zur Gemeinde Grimentz. Es steht über den Col de Torrent und den Pas de Lona mit Evolena in Verbindung. Im obern Abschnitt die Alpweiden von Château Pré (Zatelet Praz) und Torrent, tiefer unten Wald, Wiesen und einige Aecker, sowie links vor der Ausmündung das Dorf Grimentz.

Molard,

Mollard. Name von zahlreichen auf Anhöhen gelegenen Siedelungen;

vom latein. moles, spätlatein. molare = Erdhaufen, Anhöhe, Hügel.

Molare

(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Leventina und Blenio). 2583 m. Schöner Aussichtsberg, 4 km ö. der Station Faido der Gotthardbahn und 6 km sw. Olivone im Bleniothal. Von verschiedenen Seiten her leicht zugänglich. Bildet den zentralen (aber nicht höchsten) Gipfel des gezackten Kammes, der von Airolo bis Biasca gegen SO. zieht und die Leventina einerseits vom Val Piora, Val Santa Maria und Val Blenio trennt. Diese ganze Kette wird wohl auch nach dem Pizzo Molare benannt.

Sie beginnt im W. über dem Lago Ritom, zieht sich von da s. über dem Val Piora bis zum Passo Predelp (2454 m), dem kürzesten Uebergang vom Lukmanier nach Faido, gegen O., biegt dann allmählig nach SO. ab und endigt mit dem schönen breiten Rücken des Monte Sobrio, der im Sasso di Pollegio (1350 m) schroff gegen Biasca abbricht. Die Kette ist in dieser Umgrenzung 28 km (oder von Madrano an der Ausmündung des Val Canaria an 30 km) lang und im Maximum 10 km breit. Die N.- und NO.-Flanke ist im allgemeinen weniger steil als die SW.-Hänge, die besonders zwischen Giornico und Biasca im tiefern Teil beinahe senkrecht abfallen (so z. B. in der Schlucht von Dazio Grande).

Ueber diesem Steilabfall dehnt sich eine beinahe die ganze Leventina begleitende Terrassenfläche aus, die eine Reihe von Dörfern trägt (vergl. den Art. Leventina). Aehnliche Terrassen mit Dörfern finden sich übrigens auch auf der Flanke über dem Bleniothal. Der ganze SO.-Abschnitt der Kette, der sog. Monte Sobrio, ist mit Ausnahme einer Wiesenterrasse und der Kammlinie selbst reich bewaldet, zu unterst mit Kastanienselven, dann mit Buchen und Lärchen und endlich mit verschiedenartigem Gebüsch. Im nw. Abschnitt fehlt dagegen der Wald fast ganz; kleine Gehölze findet man da nur in halber Höhe am S.-Hang und einige vereinzelte Bäume beim Lago Ritom.

Dieser nw. Teil der Kette trägt einen gezackten Felskamm mit mehreren ziemlich bedeutenden Spitzen. Von solchen nennen wir neben dem Pizzo Molare selbst (nach NW. und W. gezählt) die Cima di Ganna Rossa (2568 m), den Pizzo di Campello (2663 m), Pizzo d'Erra (2635 m), Pizzo Lucomagno (2778 m) und Pizzo Pettano (2766 m), welch' beide letztern vom Val Piora aus oft besucht werden. Vom Pizzo Molare an senkt sich die Kette langsam gegen SO., ohne eigentliche Gipfel mehr zu bilden; der Piz Erra (2120 m) und Poncione Streciuolo (2176 m) sind hier nur noch kleine Anschwellungen der Kammlinie.

Von Passübergängen kann man noch den Passo di Nara (2129 m) s. vom Pizzo Molare anführen, der von Faido aus ins mittlere Bleniothal hinüberführt. Die ganze Kette besteht fast ausschliesslich aus Gneis und krystallinen Schiefern, die in der Leventina an verschiedenen Stellen gebrochen werden und gute Bausteine liefern. Vom Gotthardmassiv wird die Kette des Pizzo Molare getrennt durch eine sedimentäre Mulde (Bündnerschiefer und Rötidolomit), die von Olivone durch das Val Santa Maria und das Val Piora bis nach Airolo zieht. Ein ähnlicher Sedimentzug geht etwas weiter s. durch das Val Blenio und steigt gegen den Pizzo Molare an, wo er sich auskeilt.

Moleno

(Val di) (Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). 2000-280 m. Kleines rechtsseitiges Nebenthal zum Thal des Tessin; steigt von Moleno (10 km oberhalb Bellinzona) nach SW. an, hat wie alle diese Tessiner Seitenthäler eine enge Mündungsschlucht, erweitert sich dann nach oben und verzweigt sich in mehrere Arme.

Hinten über dem Thälchen stehen der Poncione di Piota (2446 m), der Madone (2393 m), die Cima dell' Uomo (2389 m) und der Gaggio (2268 m).

Pässe führen einerseits ins Verzascathal und andererseits nach Bellinzona hinüber.

Molera



Moléson (Le)

Bild 43.401: Moléson (Le)
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(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa). 2500-407 m. Sehr enges und steil geböschtes kleines

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Thal; steigt vom Piz di Groveno nach SO. ab und mündet zwischen Lostallo und Cama von rechts in das Thal der Moesa (die Mesolcina) aus.

Die Thalsohle schmiegt sich eng an den vom Piz di Groveno nach SO. auszweigenden steilwandigen Felskamm an, während das zum S.-Grat dieses Gipfels ansteigende jenseitige Thalgehänge breiter ausladet und von zahlreichen Bachrinnen durchfurcht ist. In diesem S.-Grat steht der Pizzo della Molera (2601 m), von dem aus der Kamm nach S. rasch absteigt und weniger wild wird, aber doch im Piz di Rentano (1978 und 2003 m) sich noch einmal zu einem felsigen Grat erhebt.