Seite 43.402, Moléson - Molinazzo | eLexikon
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Moléson - Molinazzo
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Vorhandensein von mehreren Gruppen von sehr starken Quellen rund um den Gipfel des Moléson erklärt. Solche finden sich z. B. bei Tzuatzaux Dessous (1430 m), Le Marmothey (1480 m) und bei der Hütte Incrottaz (1400 m). Die jährliche Wasserführung dieser Quellen entspricht genau der Menge des in den oberen Sammelschichten versickernden atmosphärischen Wassers (Regen und Schnee). Die beiden erstgenannten Quellengruppen sind sehr veränderlich und werden von temporären Quellen begleitet, die nur nach sehr starken Regengüssen oder zur Zeit der Schneeschmelze fliessen.
Moléson
(Le Gros und le Petit) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
Hütten auf dem Sennberg am O.-Fuss des Molésongipfels, nahe der Quelle der Albeuve.
Die Hütte von Le Gros Moléson (1549 m) steht auf dem Scheitel des vom Thal der Albeuve in dasjenige der Marivue führenden Ueberganges, die von Le Petit Moléson auf einer etwas tiefern Terrasse (1385 m).
Nahe dabei eine andere Hütte, Le Moléson à Baron (1302 m) genannt.
Lias und Trias.
Moléson
(Le Petit) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
1938 m. N.-Schulter des vorderen Molésongipfels, vom Bad Montbarry aus sehr gut sichtbar.
Kann vom obersten Gipfel des Berges in wenigen Minuten erreicht werden.
Molière
(La) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Le Locle). 922 m. Gruppe von 8 Arbeiterhäusern, an der Strasse nach Le Cerneux Péquignot und 1,5 km sw. der Station Le Locle der Linie Neuenburg-Morteau. 70 reform. Ew. Kirchgemeinde Le Locle Viehzucht. Hier stand einst eine Mühle, die als Triebkraft die Quelle von La Grecque benutzte, welche am Boden der Combe Jeanneret zu Tage tritt und von den Sickerwassern des Sommartel gespiesen wird. In La Molière wurde von Mönchen des Klosters Fontaine André im 12. Jahrhundert das erste Haus des Thales von Le Locle erbaut.
Molière
(Tour de la) (Kt. Freiburg, Bez. Broye, Gem. Murist). 675 m. Burgturm, mitten im Wald auf einem steilen Felskopf über dem Thal der Petite Glâne und dem Dorf Franex; 1,5 km nö. Murist, von wo ein Fussweg bis zum Turm führt. Er ist ein ziemlich gut erhaltener quadratischer Bau und bildet den einzigen Ueberrest der Burg und des Fleckens La Molière, die von 1301 an in den Urkunden genannt werden. Eine Urkunde von 1317 spricht vom Brunnen, den Gassen und den Toren des Fleckens La Molière. 1390 kaufte Graf Rudolf von Greierz die Burg La Molière dem Theobald von Montagny ab, 1403 schenkte Graf Ludwig von Savoyen die Herrschaft La Molière seinem Halbbruder Humbert, der sie seinerseits wieder einem englischen Ritter überliess.
Während der Burgunderkriege wurde die Burg 1475 von den Bernern und Freiburgern genommen, im Anfang des 16. Jahrhunderts kam sie wieder an die Grafen von Greierz und 1513 durch Kauf an den in der Sage als grausamer Bösewicht fortlebenden Jacques de Pesmes, Herrn von Brandis. 1536 eroberte die Stadt Freiburg mit Hilfe von Bern das Land, worauf sie die Burg La Molière ihrer Landvogtei Font angliederte. Seither wurde die Burg ihrem Schicksal überlassen und zerfiel allmählig. Nahe dabei wird heute ein sehr harter Sandstein gebrochen, der ein vorzüglicher Baustein ist und hauptsächlich zu Brunnenschalen verwendet wird. Fossile Knochenfunde von Säugetieren in dieser marinen Molasse. Vergl. die Schrift La Tour de la Molière (Estavayer 1898).
Molignon
(Kt. Wallis, Bez. und Gem. Sitten).
619 m. Gruppe von 3 Häusern, auf einer kleinen Wiesenterrasse mitten in grossen Rehbergen, 3 km nö. der Station Sitten der Simplonbahn. 28 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sitten.
Alte St. Annakapelle.
Ausflugsziel der Bewohner von Sitten.
Nuss-, Birn- und Apfelbäume.
Die vom Hang bis zur Strasse Sitten-Saint Léonard herabreichenden Weinberge liefern einen sehr geschätzten Wein.
Molina,
Molinazzo, Molinera, Molinetto, Molini, Molinis.
Ortsnamen der italienischen Schweiz;
vom latein. molina, mulina = Mühle.
Molina
(Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Kreis Calanca, Gem. Buseno).
700 m. Gruppe von 9 Häusern, am linksseitigen Hang des Calancathales, 500 m sö. Buseno und 13 km nö. der Station Castione der Gotthardbahn.
Postwagen Grono-Rossa. 37 kathol. Ew. italienischer Zunge.
Kirchgemeinde Buseno.
Wiesenbau und Viehzucht.
Periodische Auswanderung.
Molinazzo
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona, Gem. Arbedo).
231 m. Dorf, an der Mündung der Moesa in den Tessin, am Ausgang der Mesolcina und zwischen der Strasse Bellinzona-Mesocco und dem Dorf Arbedo;
2,5 km n. vom Bahnhof Bellinzona. 55 Häuser, 183 kathol. Ew. Kirchgemeinde Arbedo.
Postablage. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Mühle und Schmiede. Grosses Grabfeld aus der Eisenzeit mit Skeleten und Aschenresten, sowie verschiedenen Fundgegenständen, die sich heute im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich befinden.
Molinazzo
(Kt. Tessin, Bez. und Gem. Bellinzona). 231 m. Dorf, am Ausgang der Mesolcina, an der Mündung der Moesa in den Tessin und zwischen dem Tessin und der Poststrasse, gegenüber von dem zur Gemeinde Arbedo gehörenden Dorf Molinazzo. 2,5 km nö. vom Bahnhof Bellinzona. Postablage, Telephon; Postwagen Bellinzona-St. Bernhardin-Splügen und Bellinzona-Moleno. 35 Häuser, 234 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bellinzona. Acker- und Weinbau.
Molinazzo
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Camignolo).
455 m. Gruppe von 5 kleinen Häusern, zwei Mühlen und einer Säge, 500 m von Camignolo und 2 km s. der Station Rivera-Bironico der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. 25 kathol. Ew. Viehzucht.
Molinazzo
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Monteggio).
259 m. Weiler im Val Tresa, am rechten Ufer der Tresa, 200 m von der Landesgrenze gegen Italien entfernt;
1,5 km ö. der Station Cremenaga der Linie Luino-Ponte Tresa und 4 km w. Ponte Tresa.
Postwagen Lugano-Sessa. 15 Häuser, 61 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sessa.
Acker- und Weinbau. Mühle und Säge.
Eine Pillenfabrik.
Molinazzo
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Viganello und Castagnola).
281 m. Gruppe von 4 Häusern, am linken Ufer des Cassarate und 1 km nö. vom Bahnhof Lugano.
Telephon;
Postwagen Lugano-Sonvico. 33 Ew. (worunter einige Reformierte deutscher Zunge).
Kirchgemeinde Viganello.
Molinera - Mollies (Ès
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Seite 43.403.Von der Strasse in zwei Teile zerschnitten, einen nördlichen (Gem. Viganello) mit einer modern eingerichteten grossen Mühle, 2 Häusern und einigen Ställen, ¶
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und einen südlichen (Gem. Castagnola) mit einer Likörfabrik.