Seite 44.298, Rustel - Ruvine (Sur la) | eLexikon
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Rustel - Ruvine (Sur l
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Wiesen-, Tabak- und Obstbau, Viehzucht.
St. Niklauskapelle. 1592 zerstörte eine Feuersbrunst 19 Häuser des Dorfes.
Sommersitz des Bischofes von Montenach (1758-1782).
1228: Rusie;
1272: Russye;
1403: Russie;
1578: Russy.
Rustel
(Hinter, Ober und Vorder) (Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Vorderthal).
842 m. 4 Hofe in einem von der Saalegg, dem Brüschstock und dem Gugelberg umrahmten Thälchen und 1,5 km sö. Vorderthal (im Wäggithal).
32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Vorderthal.
Wiesenbau und Viehzucht.
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Ruswil
(Kt. Luzern, Amt Sursee). 650 m. Gem. und Pfarrdorf am S.-Fuss des Ruswilerberges, an der Strasse Luzern-Grosswangen und 5 km nö. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Wolhusen und Rosenburg. Die Gemeinde ist sehr ausgedehnt. Zusammen mit Etzenerlen, Loch, Hellbühl, Rudiswil, Buchholz, Sigigen und einem Teil von Werthenstein: 452 Häuser, 3928 Ew. (wovon 280 Reformierte);
Dorf: 67 Häuser, 712 Ew. Stattliche Bauernhöfe.
Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Herstellung von Emmenthalerkäse (18 Käsereien). Grosse Waldungen. Im Moor bei Rüdiswil wird das ganze Jahr Torf gestochen. Schöne Kirche im Renaissancestil (1783 erbaut) mit bemerkenswerter Sakristei und einer aus 1654 stammenden reich verzierten Decke. In Ruswil wurde am 5. November 1839 der sog. Ruswiler Verein gegründet, der unter dem Einfluss von Joseph Leu und Konstantin Siegwart die Rückberufung der Jesuiten in den Kanton Luzern bewirkte und damit den Grund zum Sonderbund gelegt hat. 1233: Ruswile; 1275: Ruschewile; 1303: Ruswile.
Vom Personennamen Ruzo, der Koseform für Ruodizo, herzuleiten. Hans von Aarburg gab Zehnten und Kollatur von Ruswil 1408 dem Burgerspital zu Luzern. Die Pfarrei wurde von einem Pfarrer, einem Vikar und den Kaplanen der Johannes- und der Liebfrauenkapelle versehen, die alle reiche Einkünfte bezogen. Ehemaliges Heilbad, deren Quelle 1680 entdeckt wurde. Im April 1799 brach hier ein Aufstand aus, der mit Hilfe der Franzosen von den helvetischen Truppen unterdrückt wurde.
Ruswilerberg
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
816 m. Langer Höhenrücken, beginnt bei St. Ottilia sö. Buttisholz und zieht gegen O., um bei Hellbühl auszustreichen.
Nördl. über Rüediswil und Ruswil und s. über dem Rothbach. 8 km lang und zwischen Ruswil und Rothbach im Maximum 3 km breit.
Der höchste Punkt befindet sich bei Ober Eichig.
Sehr stattliche Bauernhöfe.
Von einigen Punkten (Ober Eichig, Homberg, Hunkeln) schöne Aussicht auf Mittelland und Alpen.
Ruth
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Cologny).
410 m. Gruppe von 6 Landhäusern, am Gehänge links über dem Genfersee und 4,5 km nö. Genf. Telephon.
Stationen der elektrischen Strassenbahnen Genf-Douvaine und Genf-Hermance. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Cologny.
Weinbau. Weinbau-Versuchsstation, die sich mit der Wiederherstellung der Genfer Weinberge durch amerikanische Reben befasst.
Früher Ruz genannt.
Ruth
(Dent de) (Kt. Waadt, Freiburg und Bern). 2239 m. Steilwandiger Gipfel in der Kette zwischen dem Thal der Saane einerseits und den Thälern des Rio du Mont und des Jaunbaches andererseits. Kann von Château d'Œx über die Hütten von La Verda (Nachtquartier) in 6 Stunden oder von Saanen über die Alpweide und Hütte von Ruth (die dem Berg den Namen gegeben hat) erstiegen werden, erhält aber nur selten Besuch.
Gehört zur Kette der Gastlosen und bildet eine Zacke der senkrecht aufgerichteten Platte aus oberm Jurakalk, die den ganzen Kamm aufbaut. Im S. wird der Jurakalk bis ziemlich hoch hinauf von roter Kreide überlagert, während am Bergfuss im N. Bathonien (Mytilusschichten) und Trias in verkehrter Lagerung anstehen.
Das Ganze erscheint auf das Grundgebirge des Flysch überschoben.
Ruth
(Haut) (Kt. Gent, Linkes Ufer, Gem. Cologny).
450 m. Gruppe von 9 Häusern, 200 m w. Ruth und 4,7 km nö. Genf. 33 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Cologny und Collonge.
Rutishausen
oder Rudishausen (Kt. Thurgau. Bez. Kreuzlingen, Gem. Langrikenbach).
507 m. Weiler, 700 m w. Dünnershaus und 4,5 km nö. der Station Erlen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 10 Häuser, 46 reform. Ew. Kirchgemeinde Güttingen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau.
Wald.
Rutlen
oder Rudlen (Kt. Appenzell I. R., Gem. Oberegg).
900-930 m. Kleines Dorf, an der Strasse Oberegg-Heiden und 3 km s. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 20 Häuser, 96 kathol. Ew. Kirchgemeinde Oberegg.
Wiesenbau und Viehzucht.
Seidenweberei. Stickerei.
Rutschwil
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Dägerlen).
460 m. Gemeindeabteilung und Dorf, 3 km nö. der Station Hettlingen der Linie Zürich-Winterthur-Schaffhausen.
Postablage. 25 Häuser, 120 reform. Ew. Kirchgemeinde Dägerlen.
Wiesen- und Weinbau. Die Edeln von Ruodswil, Dienstleute der Grafen von Kiburg, werden 1219-1301 genannt. 1219: Ruoltswilare;
1299: Ruodoltswilare, d. h. Weiler des Ruodolt.
Der Name wird vom Volk Ruetschwil ausgesprochen.
Rutz
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums).
650-740 m. 9 Häuser, am Kleinberg zerstreut gelegen und 4,9 km s. der Station Flums der Linie Zürich-Chur. 46 kathol. Ew. Kirchgemeinde Flums.
Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
Wald.
Rutzen
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Zell).
502 m. Gruppe von 7 Häusern an der Töss und 1 km sö. der Station Kollbrunn der Tössthalbahn (Winterthur-Wald), 38 reform. Ew. Kirchgemeinde Zell. Wiesenbau.
Rutzenmattli
(Kt. Nidwalden, Gem. Emmetten).
Alpweide. S. den Art. Spreitenbach.
Rutzigen
(Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Eschenbach).
539 und 531 m. 2 Häuser, 3 km sw. der Station Eschenbach der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
Telephon. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Eschenbach.
Ackerbau und Viehzucht. 1246: Ruozingen.
Ruvinaz
Neires oder Ruvines Neires (Les) (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Champéry).
1700-1992 m. So heisst der über der Alpweide von Berroix gelegene, von Runsen durchfurchte W.-Hang des Signal de la Berthaz oder Signal de Berroix (1992 m).
Kreidegewölbe mit einem Mantel von Nummulitenschiefern, in denen zahlreiche Fossilien gefunden werden.
Ruvine,
Häufige Ortsnamen in den Freiburger, Waadtländer und Walliser Alpen, sowie im Bergland des Jorat.
Synonym mit Ravine und dem rätoromanischen Ruina, Ruinatsch = Runse.
Bedeutet einen von Runsen durchfurchten Berghang.
Ruvine
Ruvines (Les) - Saane
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Seite 44.299.(Sur la) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. ¶
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1350-1480 m. Etwa ein Dutzend Hütten auf einer geneigten Wiesenterrasse am N.-Hang des Meilleret und 800 m s. Vers l'Église.
Werden nur zur Zeit der Heuernte im Frühjahr und des Emdschnittes im Herbst bewohnt.
Oberer Lias.