Seite 44.608, Schœnhorn - Schœtz | eLexikon
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Schœnhorn - Schœtz
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sich nun zu ihrem Gottesdienst nach Bussnang begeben mussten. Erst nach dem Toggenburgerkrieg von 1712 besserte sich die Lage der Reformierten, die sich mit Hilfe von freiwilligen Beiträgen und aus Zürich fliessenden Liebesgaben eine am 17. September 1714 eingeweihte Kirche erbauten und einen Kirchenfonds von 2920 Gulden anlegen konnten. 865: Wichrammeswilare.
Schœnhorn
(Kt. Wallis, Bez. Brig). Gipfel. S. den Art. Hübschhorn.
Schœni
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2131 m. Oestl. Ausläufer der Casanna (2561 m), den felsigen N.-Abschnitt der Schwarzseealp bildend;
2,5 km sw. Klosters.
Schœniseibach
1500-1060 m. Linksseitiger Zufluss zur Kleinen Emme;
entspringt am N.-Hang des Tannhorns und fliesst auf eine Länge von 3,5 km zunächst nach NW. und dann nach SW.
Schœniwanghœrner
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2450, 2448, 2398 und 2400 m. Felsspitzen in dem Kamm, der durch den Grindelgrat mit dem Tschingelhorn (2324 m) in Verbindung steht.
Von Rosenlaui her in 3¾ Stunden unschwierig zu erreichen. An der N.-Flanke die Wandelalp, am SW.-, S.- und SO.-Hang die Breitbodenalp, Pfannialp und Grindelfeldalp.
Schœnmattenstock
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2481 m. Felsiger NO.-Ausläufer des Brodelhorns (2798 m), ssö. über Ulrichen, von woher er über die Schönmattenalp in 3 Stunden erreicht werden kann.
Schœnplangg
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg und Sargans). 2270 m. Südl. Felsausläufer des Sichelkammes; 1,5 km sw. vom Gamsberg und 2,5 km ö. über Walenstadt.
Schœnthal
oder Nieder Schœnthal (Kt. Basel Land, Bez. Liestal, Gem. Frenkendorf und Füllinsdorf).
300 m. Grosse Floretseidenspinnereien und Arbeiterquartier zu beiden Seiten der Ergolz, 700 m sw. Füllinsdorf und 500 m ö. der Station Frenkendorf der Linie Olten-Basel. 35 Häuser, 505 reform. Ew. Kirchgemeinde Frenkendorf.
Schœnthal
(Kt. Basel Land, Bez. Waldenburg, Gem. Langenbruck).
739 m. Gruppe von Häusern, im Thälchen gleichen Namens und 1,3 km n. Langenbruck. 32 reform. Ew. Kirchgemeinde Langenbruck.
Wiesenbau. Hier bestand einst ein 1145 von einem Grafen von Froburg gestiftetes Benediktiner-Frauenkloster, das sich bis zur Reformation erhielt.
Die Stiftung erfolgte der Ueberlieferung nach infolge einer Erscheinung der Jungfrau Maria, die sich auf einem von einem Lamm und einem Löwen gezogenen Wagen zeigte.
Das Kloster blieb bis zur Reformation ein stark besuchter Wallfahrtsort.
Man erzählt heute noch von einer Prozession, die die Leute von Zofingen anlässlich der Pest von 1519 hierher veranstalteten und die auf der Rückreise auf der Aare Schiffbruch erlitt.
Die Klosterkirche dient heute als Wagenschuppen und Speicher. 1145: Scontal.
Vergl. Birmann, M. Zur Geschichte von Langenbruck und Umgebung.
Liestal 1876.
Schœnthal
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Schüpfen).
530 m. 14 Höfe in der Umgebung des Dorfes Schüpfen. 107 reform. Ew. Kirchgemeinde Schüpfen.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
Schœnthal
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Ausser Birrmoos).
950-1000 m. Gemeindeabteilung mit 6 zerstreut gelegenen Häusern, am S.-Fuss des Barschwandhubels und 3 km nö. der Station Ober Diessbach der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Kurzenberg.
Wiesenbau und Viehzucht.
Bildete bis 1887 eine eigene Gemeinde.
Heimat des Reformators des Nieder Simmenthales, Peter Kunz, der zuerst als Pfarrer in Erlenbach u. dann als solcher am Münster zu Bern wirkte und 1544 starb.
Schœnthal
(Kt. Uri). 1920-1219 m. Einer der beiden obern Arme des Grossthales, das selbst wieder zusammen mit dem Kleinthal zum Isenthal verschmilzt.
Trägt in seinem weiten obern Abschnitt die Oberalp und vereinigt sich bei den Hütten von Kümiboden (1219 m), 1½ Stunden über dem Dorf Isenthal, mit dem andern Arm des Grossthales.
Steht über den Bannalppass mit Ober Rickenbach in Verbindung (Kümiboden-Passhöhe 2½ Stunden, Abstieg bis Grafenort in 3 Stunden).
Schœnthalbach
(Kt. Basel Land, Bez. Waldenburg).
Quellarm des Augstbaches. S. diesen Art.
Schœnthalfirn
(Kt. Uri). 2500-2300 m. 2 km langer und im Maximum 1 km breiter Gletscher hinten über dem Schönthal.
Wird vom N.-Grat des Hasenstockes in zwei völlig voneinander getrennte Abschnitte geteilt.
Der ö. Teil wird begangen, wenn man sich vom Schönthal aus auf den stark begangenen Rotgrätlipass begeben will.
Schœnthalmatt
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Inner Birrmoos).
936 m. 18 Häuser, auf der Hochfläche s. vom Dorf Linden zerstreut gelegen und 4,5 km nö. der Station Ober Diessbach der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun. 107 reform. Ew. Kirchgemeinde Kurzenberg.
Schœpfenspitze
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
Gipfel. S. den Art. Schopfenspitze.
Schœpfgrube
(Kt. Glarus, Gem. Linthal).
652 m. Weiler, am linken Ufer der Linth und bei der Station Linthal der Linie Glarus-Linthal. 18 Häuser, 157 Ew. (wovon 55 Katholiken).
Kirchgemeinden Linthal.
Grosse Spinnerei. Gasthof und Fremdenpensionen.
Die Mehrzahl der Bewohner sind Fabrikarbeiter, andere Eisenbahnangestellte.
Etwas Landwirtschaft.
Schœriz
(Hinter, Ober, Unter und Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Eriz).
1963 m. Alpweiden im einsamen, Eriz genannten obern Abschnitt des Zulgthales und im Sulzigraben.
Die Kette des Sigriswilergrates endigt hinten über dem Zulgthal mit der steil abbrechenden Schörizfluh, der ein mit einer kleinen Kuppe (1520 m) abschliessender kurzer Rasenkamm, die Schörizegg (1478 m) nach N. vorgelagert ist. Am W.-Hang dieses Kammes liegen die Vorder und Hinter Schörizalp, am O.-Hang auf der Seite des Sulzigrabens dagegen die Ober und Unter Schörizalp.
Schœrlishüseren
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Graben).
459 m. Weiler, auf einer Terrasse rechts über der Aare und 1,5 km nw. der Station Bützberg der Linie Olten-Bern. 11 Häuser, 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Landwirtschaft.
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Schœtz
508 m. Gem. und Pfarrdorf zwischen der Wigger und der Luthern, an der Strasse Willisau-Nebikon und 2,2 km ssö. der Station Nebikon der Linie Luzern-Olten.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Willisau-Nebikon.
Gemeinde, mit Glang, Hostris, Luthern, Möösli, Ober und Unter Wellberg: 143 Häuser, 1121 kathol. Ew.;
Dorf: 63 Häuser, 518 Ew. Gemeinsame Pfarrei mit der Gemeinde Ohmstal.
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Scholis - Schonegg
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Seite 44.609.Neolithischer Pfahlbau im Schötzermoos, an dem ¶
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zum erstenmal in der Schweiz genaue Beobachtungen über den Unterbau der Pfahlbauwohnstätten gemacht werden konnten;
neolithische Landansiedelung beim Orbel. In einem Tonlager am Fuss des Wellberges hat man Flachgräber aus der ersten Eisenzeit mit Urnen und Bronzegegenständen aufgedeckt.
Alemannengräber bei der alten Kirche und im Hostris. 1180: Scotis;
1184: Scothis;
1246: Schost;
1275: Schötze. Der Name ist wahrscheinlich die Genetivform des Personennamens Scoto.