Seite 47.1031, Ganderthal - Gavertschingen | eLexikon
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Fri Jul 24 1908
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Ganderthal - Gavertsch
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Ganderthal
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Jaun).
1000 m. Weiler, 5 km w. von Jaun, zwischen Galmiz und Im Fang (La Villette), 12 km ö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 8 Häuser, 47 deutschsprechende kathol. Ew. Pfarrei Jaun.
Oft überschwemmt. Bausteingrube.
Jetzt nennt man diesen Ort Loschena.
Gandria
(Cantine di) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Gandria).
275 m. Häusergruppe und Keller gegenüber dem gleichnamigen Orte, auf dem N.-Ufer des Luganersees, am Fusse des Monte Caprino und dem Aussichtspunkt Lanzo, 150 m von der italienischen Grenze, die durch ein Drahtgeflecht mit daran hängenden Glocken marquiert ist.
Zollhaus und Restaurant.
Von Schmugglern häufig begangen.
Anhalt des lokalen Dampferdienstes vom 1. April bis zum 1. November. Im Winter unbewohnt;
besucht durch die sich in Lugano aufhaltenden Fremden.
Gantli
(Weisshaus) (Kt. Uri, Gem. Altdorf).
Siehe Weisshaus.
Ganzenbach
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Escholzmatt).
902 m. 4 Häuser;
1,9 km sö. der Station Escholzmatt der Linie Bern-Luzern. 26 kathol. Ew. Pfarrei Escholzmatt.
Garneirathal
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2041-1940 m. Ein vom Garneirajoch herabsteigendes Thal, das vom Wege durchzogen wird, der von Klosters zu diesem Passe führt;
dieses Thal wendet sich nach S., auf einer Länge von 2 km und vereinigt sich mit dem Schlappinthal, am rechten Abhang. Es wird von einem Bach durchflossen, der am O.-Fuss des Eisenthälispitzes aus einem Seelein entquillt.
Garten
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Zell).
700 m. 7 Häuser;
1,5 km nö. der Station Remismühle-Zell der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
32 reform. Ew. Kirchgemeinde Zell.
Gartis
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Gams).
500 m. 7 Häuser;
4,2 km w. der Station Haag-Gams der Linie Rorschach-Sargans. 39 kathol. Ew. Pfarrei Gams.
Viehzucht.
Gartis
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sennwald).
443 m. 8 Häuser, 1 km nö. der Station Salez der Linie Rorschach-Sargans. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Salez.
Garvera
(La) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2371 m. Gipfel am N.-Ausläufer des Medels-Massifs, 4 km sö. von Disentis. Es ist dies ein ganz besonderer Bergtypus. Sein ganzer N.-Abhang ist eine steile Felswand von 400 m Höhe und 2 km Breite; sein S.-Abhang ist mit Rasen bedeckt und hat, bis zum Piz Muraun, einen breiten und sehr sanften Rücken, auf dem sich im W. die Alpe Soliva, im O. die Alpe Naustgel erheben. Schöner und leicht zugänglicher Aussichtspunkt. Die Aussicht ist besonders schön auf das Vorderrheinthal, vom Oberalppass bis nach Ilanz, und auf das gegenüberliegende Tödimassif.
Garwidlimmi
(Kt. Bern, Bez. Oberhasle). 2696 m. Im Siegfriedatlas unbenannter Pass; er öffnet sich auf den Grat der Gelmerhörner zwischen dem Ofenhorn (2950 m, im Siegfriedatlas unbenannt) und dem N.-Gipfel der Gelmerspitzen (2813 m);
er verbindet Guttannen mit dem oberen Ende des Diechterthales und vermittelt so den Uebergang zur Diechterlimmi.
Man rechnet 5 Stunden von Guttannen zum Pass und 20 Minuten vom Pass ins Diechterthal.
* Gasel
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Köniz).
Station der Linie Bern-Schwarzenburg.
Gaselweid
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Köniz).
697 m. Weiler im S. von Gasel;
3,3 km s. der Station Köniz der Linie Bern-Schwarzenburg. 7 Häuser, 53 reform. Ew. Kirchgemeinde Köniz.
Ackerbau.
Gass
oder Gasse (Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sennwald).
440 m. 6 Häuser an der Strasse Sennwald-Rüti;
2,8 km sw. der Station Rüti der Linie Rorschach-Sargans. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Sennwald.
Gassenfurkel
(Kt. Glarus). 2600 m. Bergpass im südlichen Teil der Glärnischgruppe, zwischen dem Bösen Faulen und dem Ruchigrat. Er führt vom obern Ende des Bösbächithals, einem Nebenthal der Linth, über die Alpe Zeinen, in den Grund des Rossmatterthals und in das Klönthal.
Auf beiden Seiten ist der Aufstieg steil;
auf der Seite des Bösbächithales ist er sogar ziemlich schwierig;
darum wird er selten begangen.
* Gaster.
Bezirk des Kantons St. Gallen. Die Viehzählung von 1906 ergab folgende Resultate:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 5992 |
Pferde | 202 |
Schweine | 2422 |
Schafe | 75 |
Ziegen | 1783 |
Bienenstöcke | - |
Gasterenholz
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 1365 m. Unterer Teil des Gasterenthals, vor seiner Verengung bei Kandersteg, bedeckt mit Alluvionen der Kanderarme, mit kleinen Gehölzen von Weisstannen, Erlen, Ebereschen und Weiden. Dieses Thal ist zwischen hohen Felswänden eingeschlossen, von denen mehrere Wasserfälle herunterstürzen; unten im Thale mündet der Schwarzbach ein, der vom Sagengletscher herunterkommt. Der Lötschbergtunnel geht durch den obern Teil des Thales, 180 m unter dem Boden. Dort sind am 24. Juli 1908 Sandmassen in den Tunnel gestürzt und haben von diesem Augenblicke an seitens der Bauunternehmung den Beschluss herbeigeführt, die Weiterführung der Arbeiten auf der N.-Seite des Tunnels in gerader Richtung einzustellen. Man nahm an, dass das alte Felsenbecken, das jetzt mit Alluvionen ausgefüllt ist, das Werk der Gletschererosion war, so war nicht vorauszusehen, dass der Tunnel den Felsgrund verlassen, und auf die Alluvionsanfüllungen stossen würde. Da dies nun aber eingetroffen ist, zeigt es sich deutlich, dass der Felsgrund sich auf einer bedeutend grösseren Tiefe befindet, und dass die enge Schlucht der Klus nicht einer Felsenschwelle entspricht, sondern dass sie bis in eine sehr bedeutende Tiefe hinabgehen muss. Die Verschüttung dieses Engpasses durch einen Felssturz, der von der Wand des Fisischafbergs herunterkam, hatte hier zunächst einen See gebildet und nach der Ausfüllung desselben die Ebene des Gasterenholzes. Wenn man vor dem Anfang der Arbeiten am Lötschbergtunnel an diesem Platze eine Sondierung vorgenommen hätte, so würde man genauen Aufschluss über die Tiefe der Alluvionsauffüllung bekommen und vielleicht die Katastrophe vom 24. Juli 1908 vermieden haben.
Gatina
oder Gattina (Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Wartau).
530 m. 11 Häuser;
1,7 km nw. der Station Trübbach der Linie Rorschach-Sargans. 65 reform. Ew. Kirchgemeinde Wartau-Azmoos.
Gatter
(Ober) (Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Wolfhalden).
690 m. 6 Häuser, 1 km ö. der Station Wolfhalden der Linie Rheineck-Heiden. 26 reform. Ew. Kirchgemeinde Wolfhalden.
Gauchen
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Kirchberg), 779 m. 5 Häuser, 5 km w. der Station Bazenheid der Toggenburgerbahn. 38 kathol. Ew. Pfarrei Gähwil.
Viehzucht. Stickerei.
Gauchheitli
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Giffers).
809 m. 5 Häuser;
9,1 km ö. der Station Freiburg der Linie Lausanne-Bern. 32 kathol. Ew. Pfarrei Giffers (Chevrilles).
Gaulipass
(Kt. Bern, Amtsbez. Oberhasle).
3206 m. Dieser Pass öffnet sich unmittelbar im SW. auf das Ewigschneehorn und ist gebildet durch zwei Kerben, die durch den 3213 m kotierten Felsen getrennt sind.
Diese beiden Kerben verbinden die Gaulihütte und den Gauligletscher mit dem Lauteraargletscher und dem Pavillon Dollfus.
Die obere (3206 m) erreicht man, wenn man vom Pavillon Dollfus zum Ewigschneehorn emporsteigt, wenige Minuten unterhalb dieses Gipfels;
die niedrigere (3127 m) bildet den eigentlichen Gaulipass, dem man in der Gegend den sonderbaren Namen Happislümmelti gibt, nach einem ehemaligen Jäger, der oft in diese Region kam;
er wurde auch Aarengrat genannt.
Man rechnet 4 Stunden, um den Pass von der Gaulihütte aus zu erreichen und 3½ Stunden vom Pavillon Dollfus aus.
Man konsultiere über diese Gegend in der Serie der Conway and Coolidge’s Climber’s Guides, den Band II der fünf Bände von The Bernese Oberland, von W. A. B. Coolidge.
London 1904.
Gautraine
(Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz). 1213 m. Dieser Pass verbindet die zwei «Grandes Combes» genannten Bodeneinschnitte, an der Bernergrenze; 2,2 km nö. der Station Les Convers.
Gavertschingen
Gebert - Gelmerbach
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Seite 47.1032.(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder ¶
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Simmenthal, Gem. Erlenbach).
900 m. Schlossruine an schwer zugänglichem Orte, oberhalb Latterbach, in einer Nische der Portfluh.
Ihr Ursprung ist unbekannt und man hat keine Kenntnis von ihrer Geschichte. Im Jahre 1278 ist die Rede von Anselm und Burkart von Gavertschingen.