peter-hug.ch

Seite 51.164, Adventivknospe - Aelst | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Tue Dec 14 1813

eLexikon

Bewährtes Wissen in aktueller Form

Main

Adventivknospe - Aelst

Bild 51.164: Adventivknospe - Aelst
Seite 51.164.
Überblick der Artikel
20 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Adventivknospes. Knospe. / 3
Adventivsprosses Knospe. / 3
Adventivwurzelns. Wurzel. / 3
Adventizien(lat.), das in der Verwaltung und dem Nießbrauch des Vaters stehende Vermögen des Hauskindes, / 122
Adverbium(lat.), Neben- oder Umstandswort, ein Redeteil, der zu einem Verbum, Particip, Adjektiv und / 90
Adversaria(lat.), bei den alten Römern soviel wie Kladde, Brouillon, Konzeptbuch; seit der Humanistenzeit / 31
Adversität(lat.), Widerwärtigkeit, Mißgeschick. / 4
Advertiser(engl., spr. äddwerteiser), Anzeiger, Titel engl. Zeitungen. / 8
Adviss. Avis. / 3
Advocatus diaboli(lat.), s. Kanonisation. / 5
Advocatus ecclesiae(lat.), s. Kirchenvogt. / 5
Ad vocem(lat.), "zu dem Worte" (zu ergänzen: möchte ich bemerken), wird gebraucht, wenn / 27
Advokats. Rechtsanwalt. / 3
Adynamie(grch.), Kraftlosigkeit, Schwäche. Die ältere Medizin, die eine von den übrigen Naturkräften / 47
Adyton(grch., d. i. das Unzugängliche) hieß in griech. Tempeln (s. d.) der Raum, der nur von Priestern / 32
Aëdonnach der Odyssee die Tochter des Pandareos, Gemahlin des Zethos und Mutter des Itylos oder Itys. / 179
A.E.I.O.UAbkürzung für Austria est imperare orbi universo (s. d.) / 9
Aëlloeine der Harpyien (s. d.). / 5
Aelst# (spr. ahlst, vläm. Aalst; frz. Alost), Hauptstadt des Kantons und Arrondissements A. der belg. / 187
Aelst _2# (spr. ahlst), Evert van, niederländ. Maler, geb. 1602 zu Delft, gest. 1658, malte vornehmlich / 91

Seite 51.164

t

mehr

162 jüd. Sabbat feiern, die Dreieinigkeit leugnen und sich strenger Mäßigkeit befleißigen. Sie traten zuerst 1844 in Washington [* 2] auf und haben seit 1875 ein Predigerseminar. Man zählt ihrer 30000. Ihre Wanderlehrer treiben auch in Europa, [* 3] besonders in der Schweiz, [* 4] eine lebhafte Propaganda, die durch Verbreitung von Traktaten, Büchern und durch ihre Zeitschrift «Herold der Wahrheit» unterstützt wird. Andere Adventisten sind die Adventisten des ersten Tags, welche die Sonntagsfeier festhalten, die Seelenschläfer, die den Übergang der Seelen in einen schlafähnlichen Zustand nach dem Tode lehren, und die Brüder Christi (Christadelphianer), die Christus die Natur Adams zuschreiben. –

Vgl.   Dresbach, Prot. Sekten der Gegenwart (Barm. 1888).

Adventīvknospe,

s. Knospe. ^[= in der Botanik jede Anlage zu einem Zweige (Sproß, Trieb). Eine solche unentwickelte, aber ...]

Adventīvsprosse,

s Knospe. ^[= in der Botanik jede Anlage zu einem Zweige (Sproß, Trieb). Eine solche unentwickelte, aber ...]

Adventīvwurzeln,

s. Wurzel. ^[= # jedes Achsenorgan der Gefäßpflanzen, das weder Blätter noch Blattanlagen erzeugt. Außer ...] [* 5]

Adventizĭen

Romanzement - Römer

Bild 13.922: Romanzement - Römer
* 6 Römer.

(lat.), das in der Verwaltung und dem Nießbrauch des Vaters stehende Vermögen des Hauskindes, im Preuß. Allg. Landrecht als nicht freies Vermögen bezeichnet. Den Gegensatz bezeichneten die Römer [* 6] einerseits mit Profektizien, das, was vom Vater herkommt und ihm nach damaligem Recht verblieb (heute unpraktisch), andererseits mit adventitia irregularia und extraordinaria, das ist das freie, der väterlichen Gewalt nicht unterstehende Vermögen. Zu dem freien Vermögen gehört namentlich dasjenige, was von dritten Personen den Kindern mit dem Ausschluß des väterlichen Nießbrauchs zugewendet ist. Das Preuß. Allg. Landrecht rechnet noch hierher das, was das Kind durch eigene Thätigkeit erworben hat, und das Vermögen, an welchem der Vater Verwaltung und Nießbrauch aufgegeben hat. Der Deutsche [* 7] Entwurf (§. 1540) hat der väterlichen Gewalt die elterliche substituiert.

Adverbĭum

(lat.), Neben- oder Umstandswort, ein Redeteil, der zu einem Verbum, Particip, Adjektiv und selbst wieder zu andern Adverbien eine nähere Bestimmung hinzufügt (z. B. klug handeln, sehr gelehrt, dunkel blau, ziemlich gut schreiben). Das Adverbium ist ein unveränderlicher (indeklinabler) Redeteil. Gewöhnlich teilt man die Adverbium nach ihrer Bedeutung in Adverbium des Ortes, der Zeit, der Art und Weise u.s.w. Die der indogerman. Sprachen, die von den Partikeln (s. d.) nicht scharf getrennt werden können, sind erstarrte, nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form und Bedeutung empfundene Casus der Nomina oder Pronomina.

Adversarĭa

(lat.), bei den alten Römern soviel wie Kladde, Brouillon, Konzeptbuch;

seit der Humanistenzeit Bezeichnung von Sammlungen gelegentlich gemachter und zu späterer Benutzung aufgezeichneter Bemerkungen über Gegenstände der Textkritik, Grammatik u.s.w.

Advertiser

(engl., spr. äddwerteiser), Anzeiger, Titel engl. Zeitungen. ^[= Die erste Zeitung ließ Verninhac, Gesandter der franz. Republik bei Selim III., 1795 zu Pera ...]

Advis,

s. Avis. ^[= # (frz.), Bericht, die im Handel übliche oder vorgeschriebene, eine gewisse Sicherung ...]

Ad

vōcem (lat.), «zu dem Worte» (zu ergänzen: möchte ich bemerken), wird gebraucht, wenn man an ein zufällig im Gespräch gefallenes Wort eine besondere Auslassung anknüpfen will.

Adynămie

(grch.), Kraftlosigkeit, Schwäche.

Die ältere Medizin, die eine von den übrigen Naturkräften ganz verschiedene Lebenskraft annahm, gebrauchte das Wort Adynamie, um das Schwinden und den Mangel jener Lebenskraft auszudrücken.

Man bezeichnete namentlich den Schwächezustand als adynamisch, welchen Fieberkrankheiten mit Blutzersetzung und bedeutende Säfteverluste nach sich ziehen.

Adyton

(grch., d. i. das Unzugängliche) hieß in griech. Tempeln (s. d.) der Raum, der nur von Priestern oder bestimmten Personen, zum Teil auch von diesen nur zu bestimmten Zeiten betreten werden durfte.

Aëdōn,

Zeus (Kunstdarstellung

Bild 16.891: Zeus (Kunstdarstellungen)
* 8 Zeus.

nach der Odyssee die Tochter des Pandareos, Gemahlin des Zethos und Mutter des Itylos oder Itys. Neidisch auf die vielen blühenden Kinder der Niobe (s. d.), wollte sie deren ältesten Sohn ermorden, tötete aber aus Irrtum ihren eigenen. Auf ihr Bitten von Zeus [* 8] in eine Nachtigall (grch. aēdōn) verwandelt, beklagte sie des Sohnes Tod in ihrem Gesange. Später erlitt die Sage eine Umgestaltung. und ihr Gemahl, ein Künstler Polytechnos, stellten ihre Liebe über die des Zeus und der Hera. [* 9]

Darüber erzürnt, erregte Hera unter ihnen einen Wettstreit. Polytechnos verlor und rächte sich, indem er die Schwester seiner Gattin, Chelidonis (d. i. Schwalbe), schändete. Nun verschworen sich die Schwestern zur Rache und Aëdon tötete ihren eigenen Sohn Itys und setzte ihn dem Polytechnos als Speise vor. Als dieser die zu ihrem Vater geflüchteten Schwestern verfolgte, wurde er gebunden und, mit Honig bestrichen, den Fliegen [* 10] preisgegeben, und als Aëdon sich nun seiner erbarmte, sollte sie getötet werden. Da griff Zeus ein und verwandelte Pandareos in einen Seeadler, Polytechnos in einen Pelikan, in eine Nachtigall, ihre Schwester in eine Schwalbe.

Aëllo,

eine der Harpyien [* 11] (s. d.). ^[= mythische Wesen von räuberischer Natur, ursprünglich wohl Personifikationen stürmischer Winde ...]

Aelst

Gent (Beschreibung der

Bild 7.111: Gent (Beschreibung der Stadt)
* 12 Gent.

(spr. ahlst, vläm. Aalst; frz. Alost), Hauptstadt des Kantons und Arrondissements der belg. Provinz Ostflandern, 27 km südöstlich von Gent, [* 12] an der Dender, auf der Schiffe [* 13] bis zur Stadt gelangen, und an den Linien Brüssel-Ostende, Aelst-Burst (10,4 km), Aelst-Lokeren (26 km) und Aelst-Londerzeel (23 km) der Belg. Staatsbahnen, [* 14] hat (1890) 25544 E., Post, Telegraph, [* 15] ein got. Rathaus mit schönem, 1879 durch Brand beschädigten Belfried, die großartige spätgot., unvollendete Martinskirche mit einem Gemälde von Rubens (der heil. Rochus, Schutzheiliger der Pestkranken, 1631 angeblich in sechs Tagen gemalt) und ein bedeutendes Jesuitenkollegium.

Außerdem bestehen eine Kunst- und eine Seidenwebschule, eine Musterwerkstätte für wollene und baumwollene Damast- und feine Batistweberei, berühmte Bleichen und Gerbereien und Öl-, Linnen-, Spitzen-, Zwirn-, Baumwollfabriken, sowie bedeutender Handel mit Hopfen [* 16] und Getreide. [* 17] – Aelst war Hauptort einer 1046 gegründeten Grafschaft, die 1174 an die Grafschaft Flandern fiel. In Aelst ward 1453 Dirk Maertens geboren, der die Buchdruckerei in Belgien [* 18] einführte und dessen ehernes Standbild (von Geefs) 1856 enthüllt wurde. Aelst wurde 1667 von Turenne erobert, der die Festungswerke schleifen ließ. Am 14. Dez. 1813 wurden bei Aelst die Franzosen von den Preußen [* 19] zurückgeworfen.

Aelst



Aer - Aerophon

Bild 51.165: Aer - Aerophon
* 21 Seite 51.165.

(spr. ahlst), Evert van, niederländ. Maler, geb. 1602 zu Delft, gest. 1658, malte vornehmlich Stillleben, die er mit Naturwahrheit und großer Sorgfalt durchführte. – Ihn übertraf in dieser Kunstgattung sein Neffe und Schüler Willem van Aelst, geb. zu Delft um 1620. Dieser lebte mehrere Jahre in Frankreich, dann in Italien, [* 20] wo

mehr

er unter dem Namen Guglielmo besonders in Florenz [* 22] geschätzt ward, und kehrte 1656 in sein Vaterland zurück. Er starb 1679 in Amsterdam. [* 23] Aelst wußte besonders den Glanz der Gefäße von Krystall, Gold [* 24] und Silber sowie den der Perlmutter wiederzugeben.