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Seite 52.107, Aufzug (im Drama) - Auge (des Menschen) | eLexikon

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Aufzug (im Drama) - Au

Bild 52.107: Aufzug (im Drama) - Auge (des Menschen)
Seite 52.107.
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Aufzug# Abschnitt einer dramat. Handlung, s. Akt. / 7
Augapfels. Auge. / 3
Auge# Das A. des Menschen hat fast die Form einer Kugel (Augapfel) und liegt in der knöchernen Augenhöhl / 3817

Seite 52.107

t

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105 Feder zusammengedrückt und der Bolzen gegen den Fahrstuhl in die Höhe gezogen. Mit dem Bolzen sind nun die Enden von zwei Hebeln h verbunden, die vermöge der Stangen s mit den Klemmbacken k in Verbindung stehen. Reißt das Tragseil, so zieht die Feder b die Endpunkte der Hebel [* 2] h nach dem Fahrstuhl hin, wodurch die Bremsbacken k gegen die zwischen ihm und dem Anschlag w durchgehende Führungsschiene gepreßt werden und den Fahrstuhl festhalten. Durch die in der Zeichnung ersichtliche Handkette oben am Fahrstuhl können außerdem von diesem aus jederzeit mit den neben h liegenden weitern Hebeln die Stangen s in die Höhe gezogen und dadurch ebenfalls die Klemmbacken k in Thätigkeit gesetzt werden.

Verlängerungszettel -

Bild 66.277: Verlängerungszettel - Verlobung
* 3 Verlängerung.

Für Personenaufzüge wird auch die Einrichtung so getroffen, daß der Fahrstuhl an zwei Seilen aufgehängt ist, wobei eine übermäßige Verlängerung [* 3] eines der Seile schon genügt, die Fangvorrichtung einzurücken. Weiter ist an diesem Fahrstuhl ein Notfangboden angebracht. An Ketten ist ein leichtes Gitter unterhalb der Plattform aufgehängt, das durch Hebel in der Weise mit den Klemmbacken k in Verbindung steht, daß letztere sofort zur Wirkung kommen, wenn beim Herabgehen des Fahrstuhls der Notfangboden auf einen im Wege befindlichen Gegenstand aufstößt.

Eine eigenartige, von W. Seller+Co. in Philadelphia [* 4] angegebene sog. Pendelsicherung wird für Deutschland [* 5] von Schelter+Giesecke in Leipzig [* 6] ausgeführt. Die auf Taf. I, [* 1] Fig. 7, ersichtliche Einrichtung ist derart, daß die seitlichen Führungsleisten im Fahrschacht mit einer Nut in Wellenlinien versehen sind, in welche der Fangapparat, ein Pendel, [* 7] eingreift. Dieses ist so konstruiert, daß es beim regelrechten Niedergang des Fahrstuhls entsprechend seiner Schwingungsdauer mit seinen Enden in der Nut hingleitet.

Sobald aber entweder durch Seilbruch oder sonstige Ursache eine größere als normale Senkungsgeschwindigkeit eintritt, kann das Pendel nicht so schnell der wellenförmigen Nut in den Führungsstangen folgen, die in der Nut gleitenden Enden stützen sich auf, werden in die Höhe gedrückt, und ein an denselben angebrachtes Zahnsegment greift in ein darüber befindliches, am Fahrstuhl befestigtes ein, wodurch das Pendel festgehalten und so der Niedergang des Fahrstuhls unmöglich gemacht wird.

Sicherheitsvorrichtung

Bild 64.928: Sicherheitsvorrichtungen [unkorrigiert]
* 8 Sicherheitsvorrichtungen.

Die beschriebenen Fangvorrichtungen werden sämtlich nach erfolgter Abhilfe der Störung durch langsames Anheben des Fahrstuhls wieder in normale Funktion versetzt. Der Vorrichtungen zur Verhinderung des Überlaufens des Fahrstuhls über seine Endstellungen ist schon oben gedacht worden. Die auf Schachtverschlußthüren bezüglichen Sicherheitsvorrichtungen [* 8] sollen ein Öffnen dieser Thüren von außen nur in den Fällen zulassen, wenn der Fahrstuhl gerade vor der betreffenden Thür zur Ruhe gekommen ist.

Der Verschluß geschieht dann in der Art, daß ein Riegel an der Thür mit der Steuervorrichtung und dem Fahrstuhl so in Beziehung gebracht ist, daß er von letzterm zurückgeschoben wird, wenn derselbe vor der Thür steht. Zugleich kann durch das Niederdrücken der Thürklinke und durch das Öffnen der Thür die Vorrichtung zum Ingangsetzen des Fahrstuhls so gesperrt werden, daß der Betrieb wiederum, und zwar vom Fahrstuhl aus, nur erfolgen kann, wenn die Schachtthür ordnungsmäßig verschlossen ist. In der Weberei [* 9] bezeichnet man zuweilen mit Aufzug [* 10] die Kette, d. i. die Gesamtheit der Längsfäden eines Gewebes, zwischen welche die Querfäden, Einschlag oder Schuß genannt, eingeschossen werden.

Aufzug,

[* 10] Abschnitt einer dramat. Handlung, s. Akt. ^[= in der deutschon Rechtssprache (Rheinland) gebraucht wie das franz. Acte (s. d.), auch in dem ...]

Augapfel,

s. Auge. ^[= # Das A. des Menschen hat fast die Form einer Kugel und liegt in der knöchernen Augenhöhl ...] [* 11]

Titel
Elemente zu Auge:

Das Auge des Menschen. Das Auge des Menschen.

1) hat einen Durchmesser von etwa 23 mm und als äußerste Hülle eine weiße undurchsichtige

Auge.

Lager (militärisch)

Bild 10.403: Lager (militärisch)
* 12 Lager.

Das Auge des Menschen hat fast die Form einer Kugel (Augapfel) und liegt in der knöchernen Augenhöhle (s. Tafel: Das Auge des Menschen, [* 1] Fig. 3), die eine liegende unregelmäßig vierseitige, mit der Grundfläche nach vorn und außen, mit der Spitze nach hinten und innen gerichtete Pyramide bildet. Diese Höhle ist von einem sehr lockern und fettreichen Zellstoff ausgefüllt, der für das Auge ein weiches, überall gut anschließendes Lager [* 12] bildet, das den Augapfel mit Ausnahme seines vordern Drittels umschließt und die Bäuche und Sehnen der Augenmuskeln in ihrer Lage erhält. Der Augapfel selbst (s. Tafel: Das Auge des Menschen, [* 1] Fig. 1) hat einen Durchmesser von etwa 23 mm und als äußerste Hülle eine weiße undurchsichtige, wie Leder oder dünnes Horn biegsame Haut, [* 13] die Lederhaut oder harte Haut (Tunica sclera, Sclerotica), auch das Weiße im A. genannt.

Auf der Vorderseite wird dieselbe dünner und auf einem kleinen kreisförmigen Teile durchsichtig wie ein Uhrglas; dabei aber ist sie von so fester Beschaffenheit, daß sie selbst kräftigen äußern Einwirkungen widersteht. Dieser Teil heißt durchsichtige Hornhaut oder gemeinhin Hornhaut (Cornea) und ist stärker gewölbt als der übrige Augapfel. Hinter der Hornhaut befindet sich ein ebenes, kreisförmiges und gefärbtes Häutchen, die Regenbogenhaut oder Iris, welche die Wölbung der Hornhaut von dem übrigen Teile des Auge trennt und in der Mitte eine kreisrunde Öffnung hat (Augenstern, Pupille); betrachtet man die Öffnung von vorn, so ist sie schwarz, und daher wird sie auch das Schwarze im A. genannt. (S. Pupille.) Die Farbe des Auge wird durch die der Regenbogenhaut bedingt.

Linneit - Linse

Bild 10.811: Linneit - Linse
* 14 Linse.

Hinter derselben und der Pupille befindet sich ein durchsichtiger Körper von der Gestalt einer kleinen, doppelt gewölbten Linse, [* 14] nach dieser Form die Krystalllinse oder Linse genannt. Die übrige Höhlung ist erfüllt von einer klebrigen Flüssigkeit, die durchsichtigem Eiweiß oder geschmolzenem Glase ähnlich ist und daher auch Glaskörper, Glasfeuchtigkeit (Humor vitreus) genannt wird. Ein anderes durchsichtiges Mittel, die wässerige Feuchtigkeit (Humor aqueus), findet sich zwischen der Linse und der Hornhaut.



Auge (des Menschen)

Bild 52.108: Auge (des Menschen)
* 18 Seite 52.108.

Die ganze innere Seite der Lederhaut ist mit einer zarten bräunlichroten Haut, der Aderhaut (Chorioidea), überkleidet, die auf ihrer Innenfläche eine dichte Lage von braunem Farbstoff (Tapetum nigrum) trägt. Durch diese dunkle Umkleidung, die den künstlichen Apparat einer Camera obscura [* 15] (s. d.) ähnlich macht, wird diffuse Lichtzerstreuung im Augeninnern verhindert. Zwischen der Aderhaut und der gläsernen Feuchtigkeit liegt endlich eine feine, zarte, durchsichtige Haut, die Netzhaut (Retĭna), eine Ausbreitung des Sehnerven, der auf der Rückwand in das Auge etwas von der Seite eintritt und mit dem Gehirn [* 16] in Verbindung steht. Die Netzhaut besteht aus neun verschiedenen Schichten, von denen die innerste (f auf umstehender [* 1] Fig. 1) von den auseinander strahlenden Fasern des Sehnerven, die äußerste von palissadenartig dicht nebeneinander stehenden äußerst feinen Stäbchen (b) und Zapfen [* 17] (a) gebildet wird. Die Stäbchen und Zapfen sind als die eigentlichen Endorgane des Sehnerven, als die lichtempfindenden Elemente des Auge zu betrachten und bilden mit ihren in dem oben

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106

[* 18] Figur: 1

erwähnten Tapetum nigrum wurzelnden Fußenden ein zierliches Mosaik. Die Zwischenschichten (c d e) enthalten feine Nervenfasern und Nervenzellen. Am Augapfel setzen sich die sechs Augenmuskeln an, die den Augapfel bewegen. Außerdem gehören zum Auge noch gewisse Schutz- und Hilfsorgane, die Augenlider und der Thränenapparat. Die Augenlider (Palpebrae) verschließen unser Gesichtsorgan und schützen es vor äußern, zu heftigen und nachteiligen Einwirkungen.

Die querlaufende Spalte, die Augenlidspalte, die sie zwischen sich lassen, kann je nach dem Bedürfnisse durch den Augenlidmuskel, der unter der Haut ringförmig um die Augenlidspalte herumläuft, mehr oder weniger verengert oder ganz geschlossen und wieder durch einen andern Muskel, den Aufheber des obern Augenlides, geöffnet werden. Menschen, deren Augen sich nicht wohl allen Entfernungen anzupassen vermögen, kneifen, wenn sie einen Gegenstand deutlich sehen wollen, die Augenlider so weit zusammen, daß nur eine sehr enge Spalte zurückbleibt, um durch Verkleinerung der Zerstreuungskreise ein möglichst scharfes Bild zu erhalten.

Licht

Bild 10.764: Licht
* 19 Licht.

Die Augenlider haben einen sehr komplizierten Bau und können einer großen Reihe von Krankheiten verfallen, von denen eine jede ihre besondere Diagnose und Behandlung erfordert. Von großer Wichtigkeit sind auch die Augenwimpern (Cilia), die kleinen Härchen, die auf dem vordern Saume der freien Augenlidränder in einer Reihe sehr nahe nebeneinander und zu zweien bis dreien hintereinander stehen. Sie dienen zum Schutze gegen Staub, gegen zu helles Licht [* 19] u.s.w. Fehlen die Wimpern, so leidet nicht bloß die Schönheit, sondern das Auge ist auch lichtscheu und zu Entzündungen geneigter.

Die Wurzeln der Wimpern sind sehr oft der Sitz einer Entzündung, die bei Vernachlässigung eine falsche Stellung oder das Absterben der Härchen zur Folge hat. Die innere Seite der Augenlider, wie auch die Oberfläche des Augapfels selbst, mit Ausschluß der Hornhaut, ist von einem zarten durchscheinenden Häutchen überzogen ( Bindehaut, Conjunctiva), das von den Thränen fortwährend benetzt und feucht erhalten wird. Dieses sondert etwas Schleim ab, der in Verbindung mit einem von den Meibomschen Drüsen (s. d.) der Lider gelieferten fettigen Sekret (der sog. Augenbutter) dazu dient, die Bewegungen des Auge zu erleichtern und dasselbe vor der äußern Luft, Staub u.s.w. zu schützen.

Nase - Nasenbluten

Bild 11.1015: Nase - Nasenbluten
* 20 Nase.

Die Thränen bilden eine wässerige, salzige Flüssigkeit und werden unaufhörlich in kleiner Menge von der Thränendrüse (Glandula lacrymalis), die in der Augenhöhle nach außen und oben über dem Augapfel liegt, abgesondert. Sie bespülen die Vorderfläche des Augapfels und erhalten die Hornhaut stets glatt und blank. Die überschüssigen Thränen fließen am innern Augenwinkel durch zwei kleine Röhrchen, die Thränenkanälchen (Canaliculi lacrymales), in den Thränensack (Saccus lacrymalis) und von diesem durch den häutigen Thränennasengang (Ductus naso-lacrymalis) nach der Nase [* 20] ab. (S. Tafel: Das Auge des Menschen, [* 18] Fig. 5.) Die Thränenabsonderung steht unter dem Einflusse eines besondern Nerven. [* 21] Ist sie vermehrt, wie dies teils bei Gemütsaffekten, beim Weinen, teils durch Reizung der Empfindungsnerven des Auge, bei Entzündungen desselben oder bei eingeflogenen fremden Körpern geschieht, so können die Thränen nicht schnell genug aufgesogen werden und fließen über die Wange herab. Ganz zweckmäßig vergleicht man den Augapfel mit der Erdkugel, nennt den am stärksten vorspringenden Punkt der Hornhaut den

[* 18] Figur: 2

vordern Augenpol (V auf der beistehenden [* 18] Fig. 2), den am weitesten nach hinten vorspringenden Punkt den hintern Augenpol (II), die beide Punkte verbindende, durch den Mittelpunkt des Auge gehende gerade Linie (a a) die Augenachse, den senkrecht auf der letztern stehenden größten Kreis [* 22] den Äquator des Augapfels (G G). Da, wo die Augenachse die Netzhaut schneidet, findet sich in der letztern eine gelbliche Stelle (gelber Fleck), dessen Mitte (Fovea centralis) etwas vertieft ist und infolge der Anordnung der nervösen Elemente eine bedeutend höhere Empfindlichkeit für Lichteindrücke besitzt als alle übrigen Punkte der Netzhaut. Etwa 4 mm nasenwärts von dieser Grube liegt die Eintrittsstelle des Sehnerven (s. Tafel: Das Auge des Menschen, [* 18] Fig. 2). Dieselbe ist mit den zur Lichtempfindung geeigneten Endapparaten nicht versehen und deshalb für Lichteindruck völlig unempfindlich. Ihr entspricht daher im Gesichtsfelde eines jeden Auge ein sog. blinder Fleck.

[* 18] Figur: 3

Im menschlichen Auge entsteht das Bild eines Gegenstandes in folgender Weise: a b der nachstehenden [* 18] Fig. 3 sei ein Gegenstand, so wird die in der Mitte des von a ausgehenden Lichtkegels liegende Richtungslinie a α,. mit der Richtungslinie des Lichtkegels b β und der aller übrigen Lichtkegel, die durch die Pupille dringen, die Augenachse an dem Punkte o (dem Kreuzungspunkte der Richtungslinien) schneiden und sich hinter dem Punkte o in gerader Linie bis zur Netzhaut fortpflanzen.

Die zu demselben Lichtkegel gehörigen Strahlen werden dabei so gebrochen, daß sie, bei richtiger Anpassung des Auge für die Entfernung des Gegenstandes, die Richtungslinie (Sehlinie, Projektionslinie) gerade auf der Netzhaut schneiden und dort ein Bild des entsprechenden Punktes entwerfen. So ist z. B. α das Bild von a und β das Bild von b. Das Netzhautbild steht also verkehrt und ist mosaikförmig aus einer sehr großen Zahl einzelner leuchtender Punkte zusammengesetzt.

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