Seite 52.861, Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie - Berufsstatistik | eLexikon
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Berufsgenossenschaft d
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8 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie | für das Gebiet des Deutschen Reichs. Sitz ist Berlin, Sitz der 8 Sektionen: Berlin, Breslau, / 93 |
Berufsgenossenschaft der Feinmechanik | für das Gebiet des Deutschen Reichs. Sitz ist Berlin, Sitz der 10 Sektionen: Berlin, Freiburg / 94 |
Berufsgenossenschaft der Gas- und Wasserwerke | für das Gebiet des Deutschen Reichs. Sitz ist Berlin, Sitz der 11 Sektionen: Berlin, Danzig, / 96 |
Berufsgenossenschaft der Musikinstrumenten-Industrie | für das Gebiet des Deutschen Reichs. Sitz ist Leipzig, Sitz der 3 Sektionen: Leipzig, Berlin, / 85 |
Berufsgenossenschaft der Schornsteinfegermeister | des Deutschen Reichs. Sitz ist Berlin, Sitz der 16 Sektionen: Danzig, Berlin, Stettin, Posen, / 100 |
Berufskonsul | s. Konsul. / 3 |
Berufskrankheiten | Bezeichnung für solche Krankheiten, die erfahrungsgemäß häufig oder vorwiegend bei den Angehöri / 278 |
Berufsstatistik | die statist. Ermittelung der beruflichen Gliederung einer Bevölkerung, soweit sie auf Grund / 409 |
mehr
als ausnahmsweise zulässig erklärt und nur in einem Falle versucht worden.
Berufsgenossenschaft
der chemischen
Industrie für das Gebiet des
Deutschen
Reichs. Sitz ist
Berlin,
[* 2] Sitz der 8 Sektionen:
Berlin,
Breslau,
[* 3]
Hamburg,
[* 4] Köln
[* 5] a. Rh.,
Leipzig,
[* 6]
Mannheim,
[* 7]
Frankfurt
[* 8] a. M.,
Nürnberg.
[* 9] Ende 1893 bestanden 5601 Betriebe mit 107036
versicherten
Personen, deren anzurechnende Jahreslöhne 89
151
572 M. (832,91 M. pro
Kopf) betrugen. Die
Jahreseinnahmen beliefen sich auf 1
336
839 M., die
Ausgaben auf 1
226
289 M., der Reservefonds (Ende 1893) auf 2
881
454 M. Entschädigt
wurden (1893) 3212
Unfälle, darunter 683 im Laufe des Jahres neu hinzugekommene, mit 727
264 M. 79
Unfälle hatten tödlichen
Ausgang, 93 völlige Erwerbsunfähigkeit zur Folge. (S.
Berufsgenossenschaft.)
Berufsgenossenschaft
Freiburg (in der Schwe
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* 10
Freiburg. der Feinmechanik für das Gebiet des
Deutschen
Reichs. Sitz ist
Berlin, Sitz der 10 Sektionen:
Berlin,
Freiburg
[* 10] i. Schles.,
Dresden,
[* 11]
Suhl,
[* 12]
Braunschweig,
[* 13] Iserlohn,
[* 14]
Aachen,
[* 15]
Karlsruhe,
[* 16]
Stuttgart,
[* 17]
Nürnberg. Ende 1893 bestanden 2640 Betriebe mit 66558 versicherten
Personen, deren anzurechnende Jahreslöhne 59128
418 M. (888,37 M. pro
Kopf) betrugen. Die Jahreseinnahmen
beliefen sich auf 356
316 M., die
Ausgaben auf 315
402 M., der Reservefonds (Ende 1893) auf 623
246 M. Entschädigt wurden (1893) 1030
Unfälle,
darunter 255 im Laufe des Jahres neu hinzugekommene, mit 164
840 M. 15
Unfälle hatten tödlichen Ausgang, 13 völlige Erwerbsunfähigkeit
zur Folge. (S.
Berufsgenossenschaft.)
Berufsgenossenschaft
der
Gas- und
Wasserwerke für das Gebiet des
Deutschen
Reichs. Sitz ist
Berlin, Sitz der 11 Sektionen:
Berlin,
Danzig,
[* 18]
Breslau,
Dresden,
Magdeburg,
[* 19]
Frankfurt a. M.,
München,
[* 20]
Karlsruhe,
Düsseldorf,
[* 21] Hannover,
[* 22]
Hamburg. Ende 1893 bestanden 1193 Betriebe
mit 29354 versicherten
Personen, deren anzurechnende Jahreslöhne 28894
024 M. (931,33 M. pro
Kopf) betrugen. Die Jahreseinnahmen
beliefen sich auf 376
707 M., die
Ausgaben auf 305
221 M., der Reservefonds (Ende 1893) auf 672
491 M. Entschädigt
wurden (1893) 662
Unfälle, darunter 145 im Laufe des Jahres neu hinzugekommene, mit 185
307 M. 12
Unfälle hatten tödlichen
Ausgang, 13 völlige Erwerbsunfähigkeit zur Folge. (S.
Berufsgenossenschaft.)
Berufsgenossenschaft
der
Musikinstrumenten-Industrie für das Gebiet des
Deutschen
Reichs. Sitz ist
Leipzig, Sitz der 3 Sektionen:
Leipzig,
Berlin,
Stuttgart. Ende 1893 bestanden 800 Betriebe mit 22792 versicherten
Personen, deren
anzurechnende Jahreslöhne 16341
504 M. (716,98 M. pro
Kopf) betrugen. Die Jahreseinnahmen beliefen sich auf 104
060 M., die
Ausgaben auf 93677 M., der Reservefonds (Ende 1893) auf 168
388 M. Entschädigt wurden (1893) 252
Unfälle,
darunter 44 im Laufe des Jahres neu hinzugekommene, mit 51248 M. 3
Unfälle hatten tödlichen Ausgang, 2 völlige Erwerbsunfähigkeit
zur Folge. (S.
Berufsgenossenschaft.)
Berufsgenossenschaft
Stettin
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* 23
Stettin. der Schornsteinfegermeister des
Deutschen
Reichs. Sitz ist
Berlin, Sitz der 16 Sektionen:
Danzig,
Berlin,
Stettin,
[* 23]
Posen,
[* 24]
Breslau,
Altona,
[* 25]
Halle
[* 26] a. S.,
Bielefeld,
[* 27] Hannover,
Wiesbaden,
[* 28]
Düsseldorf, Freiburg
i. Br.,
München,
Würzburg,
[* 29]
Leipzig,
Stuttgart. Ende 1893 bestanden 3300 Betriebe mit 5919 versicherten
Personen, deren anzurechnende Jahreslöhne 3704
895
M. (625,93 M.
pro
Kopf) betrugen. Die Jahreseinnahmen beliefen sich auf 77076 M., die
Ausgaben auf 50727 M., der Reservefonds
(Ende 1893) auf 82938 M. Entschädigt wurden (1893) 77
Unfälle, darunter 29 im Laufe des Jahres neu hinzugekommene,
mit 21445 M. 8
Unfälle hatten tödlichen Ausgang, 2 völlige, 15 teilweise Erwerbsunfähigkeit zur Folge. (S.
Berufsgenossenschaft.)
Berufskonsul,
s. Konsul.
Berufskrankheiten,
Bezeichnung für solche Krankheiten, die erfahrungsgemäß häufig oder vorwiegend bei den Angehörigen gewisser Berufsarten vorkommen und durch ganz bestimmte, mit dem betreffenden Beruf verbundene Schädlichkeiten hervorgerufen werden. Derartige Schädlichkeiten können auf den gesamten Organismus ungünstig einwirken, wie z. B. bei den Bergleuten, bei denen sich bald infolge ihres beständigen Arbeitens in den lichtlosen und mangelhaft ventilierten Gruben Blutarmut und chronisches Siechtum einstellen, bei Schuhmachern, Schneidern und vielen Bureaubeamten, die infolge ihrer sitzenden Lebensweise an Blutstockungen, Verdauungsstörungen, Hämorrhoiden und Hypochondrie leiden u. dgl. In andern Fällen entstehen Berufskrankheiten durch die ausschließliche und übermäßige Anstrengung bestimmter Organe oder Körperteile.
Hierher gehören die X-Beine der Bäcker, Tischler und Schlosser, der entzündliche Plattfuß der Kellner und Ladendiener, die Krampfadern der Waschfrauen und Tischler, das Lungenemphysem der Musiker, welche Blasinstrumente spielen, die chronischen Kehlkopfkatarrhe der Lehrer und Prediger u. a. Weiterhin werden zahlreiche Krankheiten veranlaßt durch die Einatmung von Stoffen, welche die Atmungsorgane reizen, sowie durch das Hantieren mit giftigen Farben und giftigen Chemikalien, welche bei den verschiedenen Gewerbebetrieben zur Verwendung gelangen (s. Gewerbekrankheiten). Manche Berufskrankheiten sind unvermeidlich, während sehr viele andere durch zweckmäßige hygieinische Vorsichts- und Verhaltungsmaßregeln mit Sicherheit verhütet werden können.
Litteratur. Die erste klassische Darstellung der Berufskrankheiten gab der Italiener Ramazzini, De morbis artificum diatriba (Modena 1700).
Unter den neuern sind hervorzuheben: Lombard, De l’influence de professions sur la phthisie pulmonaire (Par. 1834);
Österlen, Handbuch der mediz.
Statistik (Tüb. 1874);
Jena
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* 30
Jena.Beiträge zur Untersuchung des Einflusses von Lebensstellung und Beruf auf die Mortalitätsverhältnisse (Jena [* 30] 1877);
Oldendorff, Der Einfluß der Beschäftigung auf die Lebensdauer des Menschen (2 Hefte, Berl. 1877‒78);
Hirt, Die Krankheiten der Arbeiter (4 Bde., Lpz. 1871‒78);
Schuler und Burckhardt, Untersuchungen über die Gesundheitsverhältnisse der Fabrikbevölkerung in der Schweiz [* 31] (Aarau [* 32] 1889).
Berufsstatistik,
Berufsvereine - Berufs
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* 35
Seite 52.862.die statist. Ermittelung der beruflichen Gliederung einer Bevölkerung, [* 33] soweit sie auf Grund der berufsmäßigen Erwerbsthätigkeit der Personen sich zu erkennen giebt. Die Berufsstatistik unterscheidet sich darin von der Gewerbestatistik (s. d.), die nicht von den Personen, sondern von den Gewerben als solchen ausgeht und in erster Linie die Betriebsverhältnisse letzterer im Auge [* 34] hat. Die Berufsstatistik ist als ein Teil der Bevölkerungsstatistik (s. Bevölkerung) zu betrachten und zwar als einer der schwierigsten. Schon die Entscheidung der Frage, welcher ¶
mehr
Berufsgruppe der einzelne zuzurechnen ist, stößt auf Hindernisse. Falls jemand nur eine einzige Art von Beschäftigung ausübt, ist freilich die Unterbringung leicht zu bewirken, wenn erst die Schwierigkeiten einer angemessenen Klassifizierung der Berufsarten überwunden sind. In sehr vielen Fällen aber ist mit dem Hauptberuf noch ein Nebenberuf verbunden, und namentlich wird der Beruf der Landwirtschaft häufig mit einem andern Gewerbe vereinigt, wobei es dann fraglich erscheint, ob der Betreffende mit seinem Hauptberuf der einen oder der andern Gruppe zuzurechnen ist.
Weitere Schwierigkeiten verursacht die Unterbringung der Angehörigen sowie der Dienstboten. Die beste Lösung dieser Fragen besteht in der Auseinanderhaltung einer möglichst großen Anzahl von Berufsgruppen, der jedesmaligen Unterscheidung des Haupt- und Nebenberufs und der Aufführung der Zahl der Angehörigen, der landwirtschaftlichen, gewerblichen und sonstigen Dienstboten innerhalb jeder Gruppe. Weitere Unterscheidungen betreffen das Arbeits- und Dienstverhältnis, das Alter, Geschlecht u. s. w. Entsprechend den Gesichtspunkten, von denen die Berufsstatistik auszugehen pflegt, wird die Berufszählung gewöhnlich mit der allgemeinen Volkszählung verbunden.
Auch im Deutschen Reich geschah dies gelegentlich der Volkszählung vom 1. Dez. 1871, aber mit geringem Erfolge. Seitdem ist reichsseitig von einer solchen Verbindung abgesehen worden; mehrere Einzelstaaten haben aber bei den spätern Zählungen auch einige auf den Beruf bezügliche Thatsachen erhoben. Seit dem Jahre 1871 blieb die nächste und einzige allgemeine Berufszählung die selbständige Berufsaufnahme vom 5. Juni 1882, mit der eine gewerbestatist. Erhebung verbunden wurde.
Kreiden - Kreis
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* 36
Kreis.Sie hat die gesamte Bevölkerung in den Kreis [* 36] ihrer Ermittelung gezogen, sei es, daß die Personen als Erwerber oder Versorger oder als Angehörige oder Versorgte erscheinen. Unter ausschließlicher Berücksichtigung der erstern Kategorie und im Anschluß an einen in der deutschen Reichsstatistik unternommenen Versuch sind im Folgenden die zu einem internationalen Vergleich der Berufsverhältnisse dienenden Thatsachen zusammengestellt. Danach betrug die Zahl der erwerbsthätigen Personen in:
^[img]
Zu beachten ist, daß die in der Gruppe «Lohnarbeit wechselnder Art» auftretenden Verschiedenheiten weniger den thatsächlichen Verhältnissen als vielmehr dem ungleichen Erhebungs- und Zusammenstellungsverfahren zuzuschreiben sind. -
Vgl. H. von Scheel, Artikel Beruf und Berufsstatistik im «Handwörterbuch der Staatswissenschaften», Bd. 2 Jena 1891).