Seite 53.962, Carrelage - Carrier | eLexikon
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Carrelage - Carrier
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12 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Carrelage | (frz., spr. karr'lahsch'), Pflaster von Steinplatten. / 7 |
Carreño | (spr. -rénjo), Don Juan C. de Miranda, span. Maler, geb. 25. März 1614 zu Aviles, gest. im / 147 |
Carrer | Luigi, ital. Dichter, geb. 12. Febr. 1801 zu Venedig, studierte daselbst, zu Treviso und Padua, / 266 |
Carrera | Valentino, ital. Dramatiker, geb. 19. Dez. 1834 zu Turin, war daselbst Zollbeamter und zog sich / 160 |
Carreta | (span.), Karrete, Wagen; besonders im verächtlichen Sinne: alte, schlechte Kutsche. / 11 |
Carrhä | s. Karrhä. / 3 |
Carrick | (spr. kärr-), der südlichste der drei Teile der schott. Grafschaft Ayr (s. d.). / 13 |
Carrick a Rede | (spr. kärrick ä rihd), ein 108 m hoher grotesker Felsen im Meer an der Küste der irländ. / 36 |
Carrickfergus | (spr. kärrickföhrgöß), See- und Fabrikstadt und Seebadeort in der irischen Grafschaft Antrim, / 81 |
Carrick-on-Shannon | (spr. kärrick ŏn schänn'n), Hauptort der irischen Grafschaft Leitrim, links am Shannon und / 33 |
Carrick-on-Suir | (spr. kärrick ŏn schuhr oder ßjuhr), Marktstadt in der irischen Grafschaft Tipperary, am / 69 |
Carrier | (spr. -ĭeh), Jean Baptiste, Mitglied des franz. Nationalkonvents, geb. 1756 in Yolet bei Aurillac, / 214 |
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mit Thiers und Mignet zur Herausgabe des «National». Als die Ordonnanzen von 1830 erschienen, veranlaßte Carrel an der Spitze des «National» 26. Juli den Einspruch der Journalisten. Bald war er das anerkannte Haupt der republikanischen Partei und durch seine kühnen Angriffe im «National» ein gefährlicher Gegner des Julikönigtums. Carrel starb 24. Juli 1836 zu St. Mandé an den Wunden, die er am 22. im Duell mit Emile de Girardin erhalten hatte. 1887 wurde ihm zu Rouen [* 2] ein Denkmal gesetzt. Seine Journalartikel erschienen gesammelt von Littré und Paulin als «Œuvres politiques et littéraires » (5 Bde., Par. 1854).
Carrelage
Carreño
Madreporenplatte - Mad
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* 3
Madrid.(spr. -rénjo), Don Juan Carreño de Miranda, span. Maler, geb. 25. März 1614 zu Aviles, gest. im Sept. 1685 zu Madrid, [* 3] erhielt Unterricht in der Malerei bei Pedro de las Cuevas und Bartolomé Roman. Durch Velazquez wurde der talentvolle Künstler bei Hofe eingeführt und erhielt den Auftrag, den Spiegelsaal im königl. Schlosse auszumalen, welche Arbeiten ihm 1660 die Ernennung zum königl. Maler einbrachten. Er malte Philipp Ⅳ. von Spanien [* 4] und dessen Gemahlin Maria Anna von Österreich [* 5] (beide in Wien, [* 6] Harrachsche Galerie), besonders oft aber hat er das Bildnis Karls Ⅱ. gemalt. Außerdem schuf er eine große Anzahl von Kirchenbildern und Fresken, so: in der Kuppel del Ochavo in Toledo, [* 7] in Nuestra Señora del Sagrario, in La Virgen de Atocha, in der Kirche de Santo [* 8] Tomas und San Antonio de los Portugueses. Ferner malte er: Die Gründung des Trinitarierordens (Wien, Akademie);
Mariä Himmelfahrt (Berlin, [* 9] Nationalgalerie; Raczynskische Sammlung).
Carrēr,
Venedig
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* 10
Venedig.Luigi, ital. Dichter, geb. 12. Febr. 1801 zu Venedig, [* 10] studierte daselbst, zu Treviso und Padua, [* 11] wurde 1830 Professor der Philosophie in Padua, siedelte 1844 als Professor an der Technischen Schule nach Venedig über, ward dann dort Direktor des Museo Correr und starb 23. Dez. 1850. Carrer zählt zu den namhaftesten neuern ital. Dichtern. Der Einfluß Ugo Foscolos ist in allen seinen Werken sichtbar. Seinen Ruf begründete er durch die"Poesie" (Padua 1831; beste Ausg. Flor. 1856),
denen er «Prose e poesie» (4 Bde., Vened. 1837) und «Apologhi» (ebd. 1841) folgen ließ. Sein gelesenstes Werk ist «L' anello di sette gemme» (ebd. 1838),
wo er Geschichte und Sitten Venedigs dichterisch schildert. Am glücklichsten ist Carrer als Lyriker, namentlich in Oden und Hymnen, ursprünglich in der Ballade, die er nach deutschem Vorbilde in den «Ballate» (Vened. 1838) auf ital. Boden verpflanzte. Eine Auswahl seiner prosaischen Schriften, «Prose», erschien (2 Bde., Florenz) [* 12] 1855. Außerdem erwarb sich Carrer durch die Herausgabe älterer und neuerer Werke der ital. Litteratur sowie durch litterar.-kritische Arbeiten Verdienste. Zu letztern gehört «Saggio sulla vita e sulle opere di Carrer Goldoni» (3 Bde., Vened. 1824),
zu erstern die Ausgaben der «Poesie» Foscolos (ebd. 1840),
der «Rime» Petrarcas (2 Bde., Padua 1826–27),
der «Lirici italiani del secolo ⅩⅥ» (Vened. 1836, mit Anmerkungen) u. s. w. Geschätzt ist sein «Discorso» über T. Tasso im 3. Bande der Paduaner Ausgabe der «Gerusalemme liberata» (1827–28). Mit Federici gab Carrer ein «Dizionario di conversazione e letteratura» (Vened. 1837–40) heraus. –
Vgl. Veludo, Dell'ingegno e degli scritti di Luigi Carrer (Vened. 1851);
Venanzio, Della vita e delle opere di Luigi Carrer (ebd. 1854).
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Carrēra,
Turin (Provinz) - Turi
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* 13
Turin.Valentino, ital. Dramatiker, geb. 19. Dez. 1834 zu Turin, [* 13] war daselbst Zollbeamter und zog sich 1878 in das Privatleben zurück. Seine schriftstellerische Laufbahn eröffnete er 1859 mit dem Drama «Il lotto». Zahlreiche Stücke folgten; den ersten großen Erfolg errang er 1870 mit der Volkskomödie «La quaderna di Nanni». Wesentlich zur gleichen Gattung gehören die spätern Stücke: «La guardia borghese fiamminga», «Capitale e mano d'opera», «La strage degli innocenti», «ABC», «Un avvocato dell'avvenire», «Galateo nuovissimo», «Alessandro Puschin», «Il denaro del comune», «La figliuola del saltimbanco», «Gli ultimi giorni di Goldoni» (1881),
«La filosofia di Giannina,» (1885). Gegenwärtig erscheinen seine Stücke in Turin gesammelt. Auch Geschichtliches hat er geschrieben. – Sein Bruder, Quintino Carrera, geb. 19. Dez. 1842 in Turin, wo er ein städtisches Amt bekleidet, machte sich ebenfalls als begabter Dramatiker bekannt. Seine besten Dramen («I pensionarj d'monsù Neirot», «Gl'impegnus », «El lunes», «Le [* 14] occasion») sind in piemont. Mundart geschrieben. Sein «Teatro in dialetto piemontese» erschien (2 Bde., Turin) 1886.
Carrēta
besonders im verächtlichen Sinne: alte, schlechte Kutsche.
Carrhä,
s. Karrhä.
Carrick
(spr. kärr-), der südlichste der drei Teile der schott. Grafschaft Ayr (s. d.).
Carrick
a Rede (spr. kärrick ä rihd), ein 108 m hoher grotesker Felsen im Meer an der Küste der irländ.
Provinz Ulster (Grafschaft Antrim), beim Riesendamm, durch eine 19 m lange Seilbrücke mit dem Festlande verbunden.
Carrickfergus
Fischerei (künstliche
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* 15
Fischerei.(spr. kärrickföhrgöß), See- und Fabrikstadt und Seebadeort in der irischen Grafschaft Antrim, am Belfast-Lough, 15 km im NO. von Belfast, mit diesem durch Eisenbahn verbunden, hat (1891) 4267, als Gemeinde 8923 E., Flachsspinnerei, bedeutende Fischerei [* 15] (Austern), ein großartiges anglonormann. Schloß aus dem 12. Jahrh. (jetzt Zeughaus) und einen Hafen für Schiffe [* 16] von 100 t. Ein neuer Hafen soll Schiffe bis 500 t aufnehmen. Hier landete 1690 Wilhelm Ⅲ. In der Nähe Salzlager. Carrickfergus wird durch einen Abgeordneten im Parlament vertreten.
Carrick-on-Shannon
(spr. kärrick ŏn schänn'n), Hauptort der irischen Grafschaft Leitrim, links am Shannon und 159 km im NW. von Dublin, [* 17] hat (1881) 1384 E., eine Brücke [* 18] mit 11 Bogen, [* 19] Schloßruine, Leinwandbleichen und Kornhandel.
Carrick-on-Suir
(spr. kärrick ŏn schuhr oder ßjuhr), Marktstadt in der irischen Grafschaft Tipperary, am Suir, 23 km im NW. von Waterford, mit diesem durch Bahn verbunden, hat zwei Klöster, ein altes Schloß, eine alte Brücke nach dem Vororte Carrickbeg in der Grafschaft Waterford, mit diesem (1891) 5608 E., Flußschiffahrt, Getreide- und Butterhandel.
Die frühere Wollindustrie ist eingegangen;
die Leinen- und Flachsmanufaktur hat in neuerer Zeit wieder an Bedeutung gewonnen.
Carrier
(spr. -ĭeh), Jean Baptiste, Mitglied des franz. Nationalkonvents, geb. 1756 in Yolet bei Aurillac, war Prokurator, als die Revolution ausbrach; 1792 zum Deputierten gewählt, trug er 1793 zur Errichtung des Revolutionstribunals und zur Ausführung der grausamsten Maßregeln bei. Nach der Verurteilung Ludwigs ⅩⅥ. verlangte er die Verhaftung des Herzogs von Orléans [* 20] und beförderte
Carriera - Carrington
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* 21
Seite 53.963.^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.] ¶
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den Sturz der Girondisten am 31. Mai. Demnächst wurde er mit einem Auftrage gegen die Gemäßigten in der Normandie im Oktober nach Nantes [* 22] geschickt, wo er für seinen Blutdurst in den durch die Niederlage der Vendéer bei Savenay angefüllten Gefängnissen zahlreiche Opfer fand. Er schlug vor, die Gefangenen in Masse hinrichten zu lassen, und drang damit durch. Am 15. Nov. ließ er 94 Priester in eine Barke bringen und nachts mittels Klappen, die am Boden des Fahrzeugs angebracht waren, ertränken, nach einigen Tagen 58 andere. Bald folgten mehrere derartige Hinrichtungen, die man Noyades, Baignades, Déportations verticales, Marriages républicains nannte. Der Opfer sollen mehrere Tausende gewesen sein. Schließlich wurde Carrier zur Verantwortung vor dem Konvent berufen. Doch gelang es ihm, sich zu rechtfertigen, und erst die Reaktion nach dem 9. Thermidor brachte ihn unter die Guillotine (16. Dez. 1794). –
Vgl. Lallié, Études sur la terreur.
Les noyades de Nantes (1879).