Seite 57.579, Gasketten - Gasmotor | eLexikon
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Gasketten - Gasmotor
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9 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Gasketten | s. Galvanisches Element (S. 508 b). / 7 |
Gaskocher | s. Gasheizungsvorrichtungen. / 3 |
Gaskohlen | der hauptsächlichste Rohstoff zur Leuchtgasbereitung (s. Gasbeleuchtung). Man unterscheidet / 188 |
Gaskoks | der bei der Leuchtgasbereitung als Nebenprodukt gewonnene Koks. Er unterscheidet sich von dem / 53 |
Gaskraftmaschine | Gasmaschine, Gasmotor, im weitern Sinne jeder Motor, bei welchem die Explosion (s. d.) von Knallgas / 72 |
Gaskrüge | Gefäße von Glas, Porzellan oder Steinzeug zur Bereitung von kohlensaurem Wasser. / 12 |
Gasmaschine | s. Gaskraftmaschine. / 3 |
Gasmesser | (Gasuhr, oft auch Gasometer genannt), ein Apparat, der bei den Abnehmern von Leuchtgas (s. Gasbeleuc / 156 |
Gasmotor | # eine Gaskraftmaschine (s. d.), in welcher die Arbeit durch die Explosion eines Gemenges von / 364 |
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gelieferten kleinern Erzählungen sammelte sie als «Round the sofa» (2 Bde., Lond. 1850). Eine Stelle für sich behauptete ihre vortreffliche Biographie ihrer Freundin Charlotte Bronte (2 Bde., Lond. 1857). Gaskell starb 12. Nov. 1865 zu Holybourne bei Alton (Hampshire). Eine Sammlung ihrer «Novels and tales» erschien in 8 Bänden 1872. -
Vgl. W. Minto in der «Fortnightly Review» (Bd. 24, 1878).
Gasketten,
s. Galvanisches Element ^[= heißt eine Verbindung von zwei Leitern erster Ordnung und wenigstens einem Leiter zweiter Ordnung, ...] (S. 508 b).
Gaskocher,
s. Gasheizungsvorrichtungen.
Gaskohlen,
der hauptsächlichste Rohstoff zur Leuchtgasbereitung (s. Gasbeleuchtung). Man unterscheidet Gaskohlen schlechthin und Zusatzkohlen. Gaskohlen sind meist backende Sinterkohlen. Sie liefern bei der Verkokung zwischen 60 und 70 Proz. Koks. Der Gehalt der Gaskohlen an Kohlenstoff schwankt (auf Kohlensubstanz bezogen) zwischen 80 und 87 Proz.; der Wasserstoff bewegt sich zwischen 5,1 und 6,1 Proz.; es sind dies nicht diejenigen Kohlen, welche die größte Gasausbeute liefern, sondern es sind solche Sorten bevorzugt, welche neben einer hohen Gasausbeute auch noch guten Koks liefern.
Böhmen, Mähren und Öst
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* 2
Böhmen.Die Fundorte dieser Kohlen sind im Schlesischen, Westfälischen, im Zwickauer und im Saarbecken sowie zum Teil in Böhmen. [* 2] England hat reiche Lager [* 3] an Gaskohlen. Die Zusatzkohlen geben viel Gas, und namentlich Gas von hoher Leuchtkraft. Es hängt diese Eigenschaft von einem hohen Gehalt der Kohle an Wasserstoff und speciell an disponiblem Wasserstoff ab. Sie werden zur Aufbesserung des gewöhnlichen Leuchtgases den in geringer Menge zugesetzt und mit diesen oder auch getrennt vergast. Besonders bekannt sind die engl. Boghead- und Cannelkohle, ferner sind als Zusatzkohlen verwendbar die in Böhmen vorkommende Plattenkohle, die Falkenauer Braunkohle sowie der austral. Shale Boghead. Diese letztern Kohlen geben wenig und schlechten Koks.
Gaskoks,
der bei der Leuchtgasbereitung als Nebenprodukt gewonnene Koks. Er unterscheidet sich von dem in den Koksöfen [* 4] gewonnenen Koks (s. d.) durch größere Lockerheit, wodurch er für Schmelzzwecke im Eisenhochofen untauglich ist. Er findet ausgedehnte Verwendung für Feuerungsanlagen, [* 5] besonders für Zimmerheizung in Füllöfen als zerkleinerter Koks unter der Bezeichnung Nußkoks, Brechkoks, Kleinkoks, Meidinger Koks.
Gaskraftmaschine,
Französische Litteratu
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* 6
Gaskraftmaschine.[* 6] Gasmaschine, Gasmotor, im weitern Sinne jeder Motor, bei welchem die Explosion (s. d.) von Knallgas (s. d.) die treibende Kraft [* 7] liefert.
Der brennbare Bestandteil des explosiven Gemisches ist entweder ein Gas (Leuchtgas, [* 8] Dowsongas, Wassergas, [* 9] Generatorgas) oder ein erst für den vorliegenden Zweck aus einer brennbaren Flüssigkeit (Petroleum, Benzin) erzeugter Dampf. [* 10] Im erstern Falle heißt die Maschine [* 11] Gasmotor (s. d.) im engern Sinne, im zweiten Falle je nach der Flüssigkeit Petroleummotor, [* 12] Benzinmotor u. s. w. (s. Petroleummotor).
Gaskrüge,
Gefäße von Glas, [* 13] Porzellan oder Steinzeug zur Bereitung von kohlensaurem Wasser.
Gasmaschine,
s. Gaskraftmaschine. ^[= Gasmotor, im weitern Sinne jeder Motor, bei welchem die Explosion (s. d.) von Knallgas ...]
Gasmesser
Zahlwoche - Zahn [unko
![Bild 66.910: Zahlwoche - Zahn [unkorrigiert] Bild 66.910: Zahlwoche - Zahn [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/66/66_0910.jpeg)
* 14
Zählwerk.[* 1] (Gasuhr, oft auch Gasometer genannt), ein Apparat, der bei den Abnehmern von Leuchtgas (s. Gasbeleuchtung) den Gasverbrauch anzeigt. Der Gasmesser wird am Eingänge eines jeden Hauses oder jeder Wohnung in die Gasleitung eingeschaltet. Man unterscheidet nasse und trockne Gasmesser. Die Naßmesser (s. nachstehende [* 1] Fig. 1 u. 1a) bestehen meist aus einer reichlich halb in Wasser liegenden, sich um eine horizontale Achse drehenden, in Kammern geteilte Blechtrommel, die durch das durchströmende Gas so umgedreht wird, daß jede Umdrehung einem bestimmten Rauminhalte entspricht. Die Umdrehungen werden durch ein Zählwerk [* 14] derart angezeigt, daß man die durchgegangenen Gasmengen auf einem Zifferblatt ablesen lann. Um das Einfrieren der Wasserfüllung im Winter zu verhüten, wendet man statt Wasser auch Glycerin oder eine Lösung von Chlormagnesium an. Die Trockenmesser [* 1] (Fig. 2) besitzen Blasebälge, die sich abwechselnd füllen und leeren und durch einen den Dampfmaschinen [* 15] nachgebildeten Steuerungsmechanismus bewegt werden. Die zulässige Fehlergrenze der Gasmesser beträgt 3-3,5 Proz.
Fig. 1.a]
Gasmotor,
Holywood - Holz
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* 16
Holz.eine Gaskraftmaschine (s. d.), in welcher die Arbeit durch die Explosion eines Gemenges von Luft und einem brennbaren Gas geleistet wird. Der älteste bekannte Versuch, einen Motor durch die Explosionstraft eines Gases zu betreiben, wurde von John Barber 1791 in England gemacht. Derselbe nahm ein Patent, aus welchem hervorgeht, daß er in einer Retorte mit äußerer Feuerung Holz, [* 16] Kohle, Öl oder andere Brennstoffe vergasen, das Produkt in einem zweiten Gefäß [* 17] mit Luft mischen und das Gemisch beim Ausströmen aus letzterm entzünden wollte; durch den austretenden Feuerstrahl sollte alsdann ein Schaufelrad getrieben werden.
Gasmotor [unkorrigiert
![Bild 57.580: Gasmotor [unkorrigiert] Bild 57.580: Gasmotor [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/57/57_0580.jpeg)
* 20
Seite 57.580.Ein anderes engl. Patent, welches Nobert Street 1794 nahm, bezieht sich auf eine Kolbenmaschine, in deren Cylinder Teeröle oder Terpentin zunächst vergast und dann durch ein Licht [* 18] entzündet werden, welches außerhalb des Cylinders brennt und zu geeigneter Zeit in Verbindung mit dem zu entzündenden Gas gesetzt werden kann. Von dem Franzosen Lebon wurde 1801 in einem Zusatzpatent, welches derselbe zu seinem frühern Patent, die Konstruktion eines Ofens zur Leuchtgasbereitung betreffend, nahm, eine Maschine beschrieben, die mit Leuchtgas betrieben werden sollte. Bei derselben wird Luft und Gas mittels zweier Pumpen [* 19] getrennt in eine Vorlage gedrückt, in welcher sie sich vereinigen und das Gemisch entzündet wird. Die Verbrennungsprodukte treiben den Kolben eines doppeltwirkenden Cylinders. Zur Zündung wird von dem Erfinder eine elektrische Maschine empfohlen, welche, wie ¶
forlaufend
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auch die beiden Pumpen, von dem Gasmotor selbst ge- trieben werden soll. Der nächste wichtigere Fortschritt wurde 1823 von dem Engländer Samuel Brown gemacht. Bei der atmosphärischen Gastraftmaschine dieses Erfinders mündet unter dem Kolben eines mit Wassermantel versehenen, oben offenen Cylinders ein Gaszuführungsrohr. Wenn sich der Kolben in seiner tiefsten Stellung befindet, strömt das Gas aus dem Zuführungsrohr und entzündet sich an einer außerhalb des Cylinders brennenden Flamme, [* 21] welche durch eine Öffnung in das Innere desselben bineinschlagen kann.
Während der Kolben sich auf- wärts bewegt, wird die Öffnung geschlossen, sodaß zunächst im Cylinder eine starte Flamme brennt; diese dehnt die Luft im Cylinder aus, sodast ein Teil derselben durch im Kolben angebrachte Ventile entweicht. Die Ventile schließen sich, sobald der Kolben seinen böchsten (^tandpunkt erreicht hat. Die Maschine ist doppeltwirkend, da zwei Cylinder vor- Handen sind, deren Kolben durch einen Balancier [* 22] in Verbindung stehen und somit abwechselnd arbeiten. Den neuern Konstniktionen schon ziemlich ähnlich ist der dem Engländer Wrigbt 1833 patentierte Gasmotor; derselbe hat Wassermantel und Flammenzündung und ist mit einem Centrifugalregulator verfehen, der den Zutritt von Luft und Gas dem Arbeitsbedarf ent- sprechend regelt. Wirklichen praktischen Wert erlangte der Gasmotor erst durch die Erfindung des Franzosen Richard Lenoir, uach dessen von: 24. Jan. 1860 datiertem Patent der Pariser Fabrikant Marinoni Zuerst einige der- artige Maschinen ballte. Als infolge einer geschickt inscenierten Reklame die Bestellungen auf Lenoirsche Maschinen bald in großer Anzahl einliefen, wurde zum Bau dieser Maschinen eine Gesellschaft, die ^ociote I^noir, gegründet. Obwohl sich mit der Zeit herausstellte, daß die Unterhaltungskosten der genannten Maschinen unverhältnismäßig groß waren, haben sich dieselben doch ziemlich langein Gebrauch erhalten, wozu besonders ihr geräuschloser Gang [* 23] beitrug. Von dem Pariser Gasanstaltsdirektor Hugon und dem Münchener Uhrmacher Reitbmann wurde Lenoir die Priorität der Erfindung der Gasmotor lwobl mit Unrecht) streitig gemacht; das eigentliche Verdienst Lenoirs bestebt allerdings nicht darin, zu- erst einen Gasmotor konstruiert zu haben sdenn dies hatten vor ihm schon Varber, Street und Lebon getban), sondern darin, zuerst einen Gasmotor gebaut zu baden, der für die Praxis Wert besaß.
Wärmeeffekt - Wärmelei
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Wärme.[* 20] Fig. 1 der Tafel: Gasmotoren I stellt die Lenoirsche M aschine dar. Der später von Hugon konstruierte Gasmotor zeigte einige von der Lenoirschen Ausführung im Princip verfchiedene Punkte. So war die elcltrische Zündung, die Lenoir anwendet, durch eine Flammenzündung erfetzt; ferner spritzte Hugon, statt wie Lenoir den Cylinder von außen zu kühlen, direkt Wasser in denselben, welches in diesem durch die Hitze in Dampf verwandelt wurde und so einenTeil der durch die Explosion entstandenen Wärme [* 24] absorbierte.
Außerdem wirkte der expan- dierende Dampf auch noch treibend anf den Kolben. Ein wichtiger Fortschritt, der freilich znnächst einem Rückfchritt sehr ähnlich sah, wurde 1867 ge- macht, als auf der zweiten Pariser Weltausstellung von Otto H Langen in Deutz ihr neuerfundener atmosphärischer Gasmotor ansgestellt wurde, bei welchem, wie schon der Name sagt, die Explosionswirkung des Gases nur indirekt zur Arbeitsleistung benutzt wird. Durch die Explosionswirkung wird der Kolben des stehend angeordneten, einfachwirkenden Cylinders emporgeschleudert, während derselbe außer Verbin- dung mit der Welle der Maschine ist; die Spannung derVerbrennungsprodukte sinkt alsdann durch äußere Kühlung sehr rasch, und infolge der unter den Kolben entstehenden Druckverminderung drückt die Atmo- sphäre den nun mit der Welle in Verbindung gesetzten Kolben nieder.
Die Maschine batte zwar mancbe übelstände, zu welchen vor allem ihr verhältnismäßig großer Raumbedarf und das mit ihrem Betrieb ver- bundene unregelmäßige und darum um so unange- nehmere Geräusch zu rechnen sind; bingegen besaß sie den schwer wiegenden Vorzug geringen Gasver- brauchs. Es wurden daher trotz der bezeichneten Mängel von Langen & Otto in 10 Jahren über 5000 atmosphärische Gasmotor gebaut. Schon emM Jahre vor dem Bekanntwerden der Langen A Öttoschen Konstruktion hatten die Italiener Barsanti & Mat- teucci eine ganz ähnliche Maschine konstruiert, die sedoch nur eine sehr beschränkte Verbreitung gefun- den hat.
Geschichtskarten von D

* 25
Deutschland.Die Langen erst durch eine neue Ottosche Konstruktion verdrängt, die unter dem Namen Ottos neuer Motor die größte Verbreitung gefunden hat und in der That eine Vetriebsmaschine ist, wie man sich dieselbe kaum zweckmäßiger denken kann. Neben der Otto H Langenschen atmosphärischen Gaskraftmafchine war damals der Gasmotor von Alexis de Bisshop vielfacb in Gebrauch. Derselbe, in Deutschland [* 25] von Buß, Sombart ä^ Co. in Magde- burg gebaut, ist in [* 20] Fig. 2, Taf. I, in äußerer Ansicht, in beistehender [* 20] Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Er ist ausschließlich für kleinere Leistun- gen bis zu einer Pferdestärke be- stimmt und seine Verbreituug der Einfachheit der Konstruktion zu- zuschreiben.
Die Maschine funk- tioniert in folgen- der Weife. Im Arbeitscylinder 55 bewegt sich, ähn- lich wie bei den Dampfmaschi- nen, einKolbend, der, hohl aus- geführt und ohne Dichtungsringe, die Cylinder- wände gerade be- rührend in die ig. i. Cylinderbohrung eingepaßt ist. lSchmiermaterial darf nicht zngeführt werden; hinzugebrachtes 3)1 würde durch die entstehende außerordentlich hohe Temperatur verkohlen und sich an den Kolben nnd die Cylinderwände ansetzend die Kolbenbewe- gnng hindern.) Der Kolben ist mittels Kolben- stange c, Kreuzkopf [* 26] ä und Pleuelstange [* 27] 6 mit der Kurbel [* 28] t' verbunden. Die Maschine ist einfach- wirkend und dem entsprechend mit einer Steuerung versehen, welche nur die eine Seite des Cvlinders (die untere) speist und entleert. Ein Gummischlauck führt bei (^ der Maschiue durcb ein Ventil [* 29] das Gas zu, während durch ein anderes größeres Ventil der ¶
Fortsetzung Gasmotor:
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