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Seite 61.468, Magerkäse - Magister | eLexikon

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Magerkäse - Magister

Bild 61.468: Magerkäse - Magister
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Überblick der Artikel
16 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Magerkäses. Käse (Bd. 10, S. 211 a). / 8
Magerkeit(lat. macies), derjenige Ernährungszustand des Körpers des Menschen und der Tiere, bei welchem / 106
Magermilchs. Butter (Bd. 3, S. 798 a). / 8
Magerönorweg. Insel, s. Nordkap. / 5
Magerungsmittels. Thon / 3
Maggia(spr. maddscha), Fluß im schweiz. Kanton Tessin, kommt aus dem Lago di Naret (2240 m) im Hintergrun / 104
Maggiore(ital., spr. maddschō-, "größer"), in der Musik die Durtonart, im Gegensatz zu / 19
MagglingenKurhaus bei Biel (s. d.). / 5
Maghbengalische Bezeichnung der Bewohner von Arakan (s. d.). / 8
Maghreboder Maghrib (arab., "Sonnenuntergang", "Westen"), im Gegensatz zu Maschrik / 36
Magieampuss. Märzfeld. / 3
Magiedie Kunst, durch geheimnisvolle übernatürliche Mittel wunderbare Wirkungen hervorzubringen, / 368
Magier(altpers. magu-sh), bei den Medern und Persern die Mitglieder der Priesterkaste, die einem bestimmte / 166
MagindanaoInsel, s. Mindanao. / 4
Magisches Quadrats. Quadrat. / 4
Magister# (lat., d. i. Vorgesetzter, Leiter, Meister, Lehrer), im alten Rom Amtstitel für verschiedene / 110

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466 Die Würmer [* 2] können durch das sog. Chabertsche Öl und durch pikrinsaures Kalium (Gift!) vertrieben werden.

Magerkäse,

s. Käse ^[= # die von den Molken abgeschiedenen und durch entsprechende Behandlung und chemische, teilweise ...] (Bd. 10, S. 211 a).

Magerkeit

(lat. macies), derjenige Ernährungszustand des Körpers des Menschen und der Tiere, bei welchem nur wenig Fett im Unterhautfettgewebe und zwischen den Organen oder in den Körperhöhlen abgelagert ist. Er ist teils eine normale Erscheinung, durch nicht genau bekannte Ursachen oder durch geringen Fettgehalt der Kost, oder starken Verbrauch von Fett infolge von Arbeit oder endlich durch das Alter bedingt, teils entsteht er infolge von Störungen der Ernährung, namentlich im Verlaufe oder Anschluß an schwere Erkrankungen mit und ohne Fieber. Die durch letztere Ursache bedingte Magerkeit bezeichnet man als Abmagerung (s. d.). Die physiologische Magerkeit bedarf keiner ärztlichen Behandlung, sie verschwindet häufig unter verschiedenen Lebensverhältnissen von selbst.

Magermilch,

s. Butter ^[= ist das aus der Kuhmilch abgeschiedene Fett. Die Abscheidung der B. aus der Milch erfolgt im ...] (Bd. 3, S. 798 a).

Magerungsmittel,

s. Thon ^[= die durch Verwitterung Aluminiumsilikat enthaltender Mineralien (z. B. der Feldspate) entstandenen ...]

Maggia

Kantharidensalbe - Kan

Bild 9.474: Kantharidensalbe - Kanton
* 3 Kanton.

(spr. maddscha), Fluß im schweiz. Kanton Tessin, [* 3] kommt aus dem Lago di Naret (2240 m) im Hintergrunde des Lavizzarathals, tritt bei Bignasco (438 m) in die Valle Maggia und gelangt durch die Schlucht von Ponte Brolla (250 m) in das Ufergelände des Lago Maggiore, in den er, 43 km lang, zwischen Locarno und Ascona mit einem breiten Delta [* 4] mündet. Das Thal [* 5] (Valle Maggia), deutsch Mainthal, erstreckt sich, 22 km lang, an der Sohle etwa 1 km breit. Zwischen 1800 bis 2500 m hohen Gneis- und Glimmerschieferketten eingeschnitten, nach Süden geöffnet, vereinigt es den alpinen und ital. Charakter. Der Bau ist der eines Querthals.

Maggiore

(ital., spr. maddschō-, «größer»),

in der Musik die Durtonart, im Gegensatz zu minore («kleiner»),

das die Molltonart bezeichnet.

Magglingen,

Kurhaus bei Biel (s. d.). ^[= # 1) Bezirk im schweiz. Kanton Bern, hat (1888) 18 633 E., darunter 2505 Katholiken und 225 Israeliten ...]

Magh,

bengalische Bezeichnung der Bewohner von Arakan (s. d.). ^[= bei den Eingeborenen Rakhaing genannt, die nördlichste Division des indobrit. Hauptkommissariats ...]

Magie,

Astromantie - Astronom

Bild 1.974: Astromantie - Astronomie
* 9 Astrologie.

die Kunst, durch geheimnisvolle übernatürliche Mittel wunderbare Wirkungen hervorzubringen, im allgemeinen soviel wie Zauberei. Der Name ist von den pers. Priestern, den Magiern (s. d.), hergenommen. Eine der ältesten Formen der Magie beruht auf der Astrologie [* 9] (s. d.). Ferner beruht die Magie vielfach auf der Annahme, daß man sich durch gewisse Formeln, Ceremonien, eine bestimmte Art der Lebensweise u.s.w. geheimnisvoll wirkender Kräfte bemächtigen und dieselben zu zauberhaften Wirkungen benutzen könne.

Gegenstände der Magie sind die Herrschaft über die Witterung, das Hervorrufen der Toten und die Beschwörung abgeschiedener Seelen, die Kunst, sich unsichtbar zu machen oder in andere Gestalten zu verwandeln, die Kunst, unedle Metalle in Gold [* 10] zu verwandeln, die Macht der Liebestränke und des Liebeszaubers, das Versprechen des Feuers, die Gewalt über andere Menschen, deren wächsernes Abbild der Zauberer besitzt, die Kenntnis der sog. signatura rerum u.a. Im Mittelalter bildete sich die in einer Art Systematik aus.

Man unterschied höhere und niedere, weiße und schwarze Magie (oder schwarze Kunst, daher der Ausdruck Schwarzkünstler), je nachdem man gute oder böse Geister dazu verwendete. Von großem Einfluß darauf war der Glaube an den Teufel und die ihm untergebenen Geister. Vieles andere, das man in das Gebiet der geheimen Wissenschaft und Magie zog, erschien nur deshalb als unbegreiflich und wunderbar, weil man die Naturgesetze zu wenig kannte, und der Volksglaube stempelte manchen (z. B. Albertus Magnus und Roger Baco) zum Zauberer und Wunderthäter, der über den Zusammenhang der Naturerscheinungen etwas mehr wußte als seine Zeitgenossen.

Vgl.   Magica sive mirabilium historiarum de spectris et apparitionibus spirituum: item de magicis et diabolicis incantationibus (Eisleben [* 11] 1597);

Kleuker, Magikon (2 Bde., Hannov. 1784);

Tiedemann, De quaestione, quae fuerit artium magicarum origo (Marb. 1787);

Horst, Zauberbibliothek (6 Bde., Mainz [* 12] 1820–26);

ders., Von der alten und neuen Magie Ursprung, Idee, Umfang und Geschichte (ebd. 1820);

Ennemoser, Geschichte der Magie (2. Aufl., Lpz. 1844);

Christian, Histoire de la magie (Par. 1870);

Lenormant, Les sciences occultes en Asie (2 Tle., ebd. 1874–75; deutsch Jena [* 13] 1878);

Kiesewetter, Geschichte des neuern Occultismus.

Geheimwissenschaftliche Systeme von Agrippa von Nettesheym bis zu Karl du Prel (Lpz. 1891).

Sehr zahlreiche Litteraturangaben enthält Gräße, Bibliotheca magica et pneumatica oder Bibliographie der wichtigsten in das Gebiet des Zauber-, Wunder-, Geister- und sonstigen Aberglaubens einschlagenden Werke (Lpz. 1843).

Magĭer

(altpers. magu-sh), bei den Medern und Persern die Mitglieder der Priesterkaste, die einem bestimmten Stamm Mediens angehörten. Sie waren im Besitz der wissenschaftlichen Kenntnisse und übten die priesterlichen Funktionen der Zoroastrischen Religion aus; weil sie aber auch die Zukunft aus den Sternen, Träumen u.s.w. voraussagten, wurde der Name Magie, wohl auch infolge der Verwechselung von Magier und Chaldäern, der Ausdruck für Scheinkunst im allgemeinen.

Persien

Bild 12.865a: Persien
* 14 Persien.

Die in Ostiran entstandene Religion Zoroasters fand vermutlich sehr früh Aufnahme bei den Mederkönigen, die sie zur Reichsreligion machten und den medischen Stamm der Magier zu Priestern derselben einsetzten. Beim Fall des Medischen Reichs ging Religion und Priesterschaft auf Persien [* 14] über, wo man um 522 v.Chr. den Magier Gaumâta, den falschen Smerdis, als Usurpator des Throns findet. Auch unter den Sassaniden waren die Magier die Priester der Zoroastrischen Religion, ebenso mächtig wie verfolgungssüchtig. An der Spitze der Hierarchie stand der Obermôbedh, eine der wichtigsten Personen des Staates. Das Priestertum war erblich, aber nicht kastenartig abgeschlossen, wie noch heute bei den Parsen.