Seite 63.53, Pfeilhöhe - Pferd | eLexikon
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Pfeilhöhe - Pferd
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16 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Pfeilhöhe | s. Bogen (in der Baukunst). / 6 |
Pfeilkraut | s. Sagittaria. / 3 |
Pfeilnaht | s. Schädel. / 3 |
Pfeilspitzenzahn | s. Belodon. / 3 |
Pfeilwürmer | Borstenkiefer (Chaetognathae), eine nur durch eiue einzige Gattung (Sagitta, s. Tafel: Würmer, / 58 |
Pfeilwurz | s. Maranta. / 3 |
Pfeilwurzmehl | s. Arrow-Root. / 3 |
Pfeilzüngler | (Toxoglossa), Giftschnecken, eine zu den Vorderkiemern (s. d.) gehörige Unterordnung der Mollusken, / 56 |
Pfelle | Fisch, s. Ellritze. / 4 |
Pfennig | Pfenning (Zeichen). Die übliche Münze, ja das einzige geprägte Silbergeld war jahrhundertelang / 184 |
Pfennigkraut | s. Lysimachia. / 3 |
Pfennigmagazin | der Titel einer populären deutschen Zeitschrift, welche 1833-53 in Leipzig erschien und sich / 51 |
Pfennigsparkassen | den englischen, seit 1850 errichteten Pennybanken nachgebildete Sammelstellen für die eigentlichen / 53 |
Pferch | oder Hordenschlag, die Düngungsmethode, bei der die Weideschafe während der Nacht in einem / 65 |
Pferchrecht | die Befugnis eines Grundbesitzers, zu verlangen, daß eine fremde Schafherde behufs der Gewinnung / 40 |
Pferd | # (Equus caballus L.), schon früh, wenn auch später als das Rind und der Hund, von dem Menschen / 258 |
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phidia locusta Fairmaire.
3) Amerikanische Pfeifenten:. Sie stammen alle von verschiedenen Strychnosarten und werden mit dem Namen Curare (s. d.) zusammengefaßt.
4) Die australischen Pfeifenten sind noch fast gar nicht bekannt; es soll teils Leichengift, teils Erde aus sumpfigen Orten benutzt werden. - Die Pfeifenten wirken teils als Herzgifte, wie das Antjar, Inée, Wabaï, das Pfeilgift der Monbuttu und der Bergdamara, teils krampferregend, wie das Tieuté, oder atmungsähmend, wie das Curare und Aconitumgift, oder endlich sie rufen örtliche Entzündungen hervor, wie die Pfeifenten mehrerer Euphorbiaarten. Alle wirken nur dann schnell tödlich, wenn sie in die Blutbahn gelangen, wenige vom Magen [* 2] aus; die durch Pfeilgift erlegten Tiere werden daher meist ohne Schaden genossen, nur zuweilen wird das Fleisch um die Wunde ausgeschnitten -
Vgl. Lewin, Die Pfeifenten, histor. und erperimentelle Untersuchungen (in Virchows «Archiv für pathol. Anatomie» u. s. w., Bd. 136, Berl. 1894).
Pfeilhöhe,
s. Bogen ^[= # wichtige Waffe für den Fernkampf, dient zum Abschießen der Pfeile, wird zu Jagd- und Kriegszwecken ...] [* 3] (in der Baukunst). [* 4]
Pfeilkraut,
s. Sagittaria.
Pfeilnaht,
s. Schädel.
Pfeilspitzenzahn,
s. Belodon. ^[= das älteste bisher bekannte Krokodil aus dem schwäb. Keupersandstein, neuerdings ...]
Pfeilwürmer,
Borstenkiefer (Chaetognathae), eine nur durch eiue einzige Gattung (Sagitta, s. Tafel: Würmer, [* 5] Fig. 22) vertretene Klasse meeresbewobnender, hermaphroditischer Rundwürmer (s. d.), die einen seitlichen, horizontal gestellten Flossensaum tragen.
Der Vorderleib ist als Kopf deutlich abgesetzt;
in der Umgebung des Mundes finden sich eine Anzahl als Kiefer dienender Borsten (daher Borstenkiefer). -
Pfeilwurz,
Marano di Napoli - Mar
![Bild 61.575: Marano di Napoli - Marasmius [unkorrigiert] Bild 61.575: Marano di Napoli - Marasmius [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/61/61_0575.jpeg)
* 7
Maranta.s. Maranta. [* 7]
Pfeilwurzmehl,
s. Arrow-Root. ^[= (spr. ärroruht), Araruta (lat. Amylum marantae), ist die Bezeichnung, welche ...]
Pfeilzüngler
(Toxoglossa), Giftschnecken, eine zu den Vorderkiemern (s. d.) gehörige Unterordnung der Mollusken, [* 8] mit langen, schmalen Zungen, die jederseits eine einfache Reihe langer, pfeilförmiger Haken hat, die, durch besondere Muskeln [* 9] beweglich, beim Hervorstrecken der Zunge die aus lebenden Tieren bestehende Beute aufspießen.
Mit dem Znngenapparat ist eine unpaare Giftdrüse verbunden.
Hierher gehören unter andern die Kegelschnecken (s. d.).
Pfelle,
Fisch, s. Ellritze.
Pfennig,
Münzen I (Altertum)
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* 10
Münzen.Pfenning (Zeichen ^[?]). Die übliche Münze, ja das einzige geprägte Silbergeld war jahrhundertelang der Denarius oder Pfennig, von dem nach der Münzordnung Karls d. Gr. aus dem Pfunde reinen Silbers 240 Stück geprägt werden sollten; 12 Stück bildeten einen Schilling (s. d.), der wie das Pfund nur eine Rechnungs-, nicht wirklich ausgeprägte Münze war. Größe und Feingehalt der Pfennig wechselten mit der Zeit sehr, so daß die verschiedenartigsten Münzen, [* 10] zweiseitig und hohl geprägte, die Bezeichnung Pfennig tragen. Im Mittelalter und auch später bezeichnete man mit Pfennig überhaupt jedes geprägte Geldstück; so hießen der Lübische Witte «ein Pfennig von vier Pfennig» und Schaustücke wurden mit der Benennung Schaupfennig, Gnadenpfennig belegt. - Der Pfennig wurde erst im 15. Jahrh. zur Scheidemünze im heutigen Sinne, im 16. Jahrh. zuweilen, seit dem ersten Drittel des 18. Jahrh. regelmäßig in Kupfer [* 11] ausgeprägt und ist jetzt als 1/100 Mark das kleinste Münzstück der deutschen Reichsmünze. Dieser Pfennig, von denen 500 auf das Kilogramm gehen, besteht aus 95 Teilen Kupfer,
4 Teilen Zinn, 1 Teil Zink (s. Groschen). Außerdem giebt es Zweipfennigstücke in Kupfer. - über die Steuer des Gemeinen Pfennigs s. d.
Pfennigkraut,
s. Lysimachia. ^[= L,., Gelb- oder Gilbweiderich, Pflanzengattung aus der Familie der Primulaceen (s. d.) mit über ...] [* 12]
Pfennigmagazin,
Leipzig
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* 13
Leipzig.der Titel einer populären deutschen Zeitschrift, welche 1833-53 in Leipzig [* 13] erschien und sich eines bedeutenden Erfolgs erfreute;
sie war dem «Penny Magazine» nachgebildet, das die Gesellschaft zur Verbreitung nützlicher Kenntnisse in London [* 14] herausgab und wovon die Nummer 1 Penny kostete.
Das Pfennigmagazin war das erste deutsche Blatt, [* 15] das Illustrationen brachte.
Pfennigsparkassen,
den englischen, seit 1850 errichteten Pennybanken nachgebildete Sammelstellen für die eigentlichen Sparkassen;
an bestimmten, möglichst zahlreichen Stellen werden Sparmarken zu 5 oder 10 Pf. verkauft und diese auf Sparkarten aufgeklebt;
die gefüllten Sparkarten werden an die Sparkasse abgeführt, die hierfür ein Sparkassenbuch ausstellt.
Die erste deutsche Pfennigsparkasse wurde 1880 in Darmstadt [* 16] begründet.
Pferch
Netzedistrikt - Neuber
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* 17
Netzwerk.oder Hordenschlag, die Düngungsmethode, bei der die Weideschafe während der Nacht in einem mit Horden, d. i. tragbaren, aus Latten, Geflechten, Netzwerk [* 17] gefertigten Umzäunungen, umgebenen Raume eingeschlossen werden, um durch ihre Exkremente den Boden zu düngen. Da der Nachteil damit verbuuden ist, daß die Schafe [* 18] oft erkranken und die Wolle verschlechtert wird, ist der Pferch fast nur noch für Landschafe und Masttiere beibehalten worden.
Pferchrecht,
die Befugnis eines Grundbesitzers, zu verlangen, daß eine fremde Schafherde behufs der Gewinnung von Dünger auf seinem Grund und Boden eingepfercht werde;
auch das Recht des Schäfereiberechtigten, seine Schafe auf fremdem Grund und Boden lagern zu lassen. (S. Pferch.)
Pferd
Pferde I
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* 19
Pferd.[* 19] (Equus caballus L.), schon früh, wenn auch später als das Rind [* 20] und der Hund, von dem Menschen gezähmtes Haustier. Wilde Pferd (Tarpan, s. Tafel: Einhufer, [* 1] Fig. 2) finden sich in Hochasien, namentlich in der Wüste Gobi; sie sind klein, mausefahl und dickbehaart, besonders im Winter, und haben einen großen Kopf mit Ramsbildung. Sie halten in Herden von mehrern Hunderten zusammen, die wieder in kleine, von einem besonders mutigen Hengste geführte Gesellschaften zerfallen, und scheuen den Menschen ungemein, weshalb sie jederzeit Wächter ausstellen, auf deren Gewieher sie mit unglaublicher Schnelligkeit die Flucht ergreifen.
Pferd [unkorrigiert]
![Bild 63.54: Pferd [unkorrigiert] Bild 63.54: Pferd [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/63/63_0054.jpeg)
* 24
Seite 63.54.Dennoch wissen die pferdezüchtenden Mongolen ihnen sehr gut beizukommen; obschon der Tarpan nur sehr schwer zu zähmen ist, ist es doch in einigen Ausnahmefällen gelungen. Neuerdings hat auch der russ. Reisende Przewalsky im Tarimbecken südlich vom Thian-schan ein vielleicht wirklich wildes, vielleicht aber auch nur verwildertes Pferd (Equus Przewalskyi) entdeckt. Zu unterscheiden von diesen sind die erwiesenermaßen verwilderten, die von der Freiheit zurückgegebenen zahmen Pferd abstammen und in menschenarmen Ländern, z. B. am Don, in der Ukraine, in Mexiko, [* 21] in Südamerika [* 22] u. s. w., herdenweise umherstreifen. Von Natur einem gemäßigten Erdstrich angehörig, hat sich das Pferd dennoch den verschiedensten Klimaten anbequemt, indes auch sehr viele Abänderungen in seinem Habitus erfahren. Es sind teils durch diese Einflüsse, teils durch menschliches Zuthun die Rassen entstanden, die, jenachdem man die Grenzen [* 23] des Begriffs feststellt, ¶
forlaufend
52
mehr oder weniger zahlreich erscheinen. Man Pflegt im allgemeinen zwei Hauptrafscn, die orienta- lische und die occidcntalische, zu unterscheiden. Die erstere findet sich in Asien [* 25] und Afrika, [* 26] besonders in der gemäßigten Zone dieser Erdteile, namentlich in Arabien, Persien, [* 27] Turkestan und in den Küsten- ländern des Mittelländischen Meers. Innerhalb der orient. Hauptrasse (s. Tafel: Pferderassen, Kg. 1) nimmt der Araber die erste Stelle ein. Er ist ausgezeichnet durch feinen, aber sehnigen und elastischen Van, zierliche, jedoch kräftige Glieder, [* 28] klei- nen, trocknen Kopf, große feurige Augen, dünne Mähne und schlanken in die höhe gerichteten Hals, hoch angesetzten und gut getragenen Schweif, besitzt kaum mittlere Große und wird in Arabien selbst mit großer Sorgfalt gezogen.
Ihm nahe verwandt sind die turkomanischen, persischen, tatarischen Pferd sowie die Verberrasse Nordafrikas. Im Vereich der occidentalischen (europ.) Hauptrasse ist die hervor- ragendste die englische Vollblutrasse [* 24] (Fig. 11). Die Zucht des engl. Vollblutes begann unter Ja- kob 1. durch Einführung arab. und später auch türk. Hengste. Als Stammväter des engl. Vollblutes wer- den drei Hengste angesehen, nämlich: Byerleys Turc, Darleys Arabian und Godolphin. Engl. Vollblut ist das Vorbild einer vollendeten Kunstrasse, an welcher alles zu dem Zweck entwickelt ist, durch außerordent- liche Geschwindigkeit auf der Neunbahn zu glänzen, daher kleiner Kopf, langer, meist gestreckt getragener Hals, tiefe Brust, oft hohe Gliedmahen, stark aus- gebildetes Hinterteil, gut ausgeprägte Muskulatur und breite, feste Sehnen.
Stärke (natürliches Vo

* 29
Stärke.Wenn auch zuweilen die Harmonie des Körperbaues dessen Zweckmäßigkeit nachsteht, so überragt das engl. Vollblut deu Araber sowohl an Größe als an Stärke, [* 29] Leistung und Accli- matisationsfähigkeit so bedeutend, daß es als Zucht- material für die Bildung leistungsfähiger Reit- und Wagenschläge nicht seinesgleichen hat. Durch Kreuzung von Vollbluthengstcn mit Stu- ten vom Uorkshirer Landschlag entsteht das eng- lische Iagdpferd, der Huuter [* 24] (Fig. 8), wel- cher einen stärkern Körperban, aber Kopf und Hals 'ähnlich wie das Vollblut hat und größeres Gewicht zu tragen vermag. Eine andere Abart des Vollblutes ist der Anglonormannc [* 24] (Fig. 2), welcher dnrch aarung mit den starken, gut geformten franz. Stu- en aus der Normandie entstanden ist und ein nicht allzu schweres, aber kräftiges Gebrauchspferd ergiebt. Unter Benutzung arab. wie engl. Blutes hat sich in Ostpreußen [* 30] in dem Trakehner [* 24] (Fig. 10) eine kon- stante Züchtungsrasse herausgebildet, die sich durch wohlgeformten Kopf, schön angesetzten Hals, ge- drungenen Leib mit geradem Nucken, länglich-runde Kruppe, mäßig breite Brust, sehr kräftige Glied- maßen, Schnelligkeit, Ausdauer und Genügsamkeit auszeichnet und hauptsächlich als ausgezeichnetes Soldaten- und Wagenpferd dient.
Schilwa - Schimmel
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* 31
Schimmel.Als Kutsch- und schweres Kavalleriepferd geschätzt ist das Olden- burger Pferd (Fig. 9), stark und mehr als mittelgroß, mit gut aufgesetztem Hals, geradem Nucken, breiter Brust und kräftigen Schenkeln. 'Ahnlich, nur etwas edler, ist das hannoverische und Holsteiner Pferd In der franz. Landschaft Perche (Depart. Eure-et-Loire uud Orne) findet sich die in zwei Hauptarten, als mitt- leres Reit- und Wagenpferd und als schweres Zug- pserd vorkommende Nasse des Percherou (s. d.; [* 24] Fig. 3), meist Schimmel [* 31] mit kleinem edlen Kopf, seinem Mähnenhaar, hohem, meist gespaltencmKreuz, kurzen Gliedmaßen. Schweres Zug- und Ackerpferd ist das belgische oder Brabanter Pferd (Fig. 4), mehr als mittelgroß, mit schwerem Kopf, starkem Hals, breitem Rücken und gespaltener Kruppe, sowie das norische, Pinzgauer und Ardenner Pferd, letzteres ein starkes Gebirgspferd, von dem ein größerer und ein kleinerer Schlag existiert. Das uugarische Pferd (Fig. 6) ist kaum' mittlerer Größe, bat schweren Kopf, etwas langen Leib, geradeö Kreuz, [* 32] kräftige trockne Gliedmaßen, ist ausdauernd und für leichten Kavalleriedieust vortrefflich geeig- net. In vielen derselben ist ein orient.
Iskanderieh - Island

* 33
Island.Typus zu erkennen. In neuerer Zeit sind dnrch Verwendung voil arab.und engl.Zuchtmaterial veredelte Stämme (namentlich in Mezöhegyes und Babolna) ausgebil- det worden. Pferdcrassen von auffallender Kleinheit, unter 140 cm groß, werden als Ponies bezeich- net, solche finden sich hauptsächlich auf den Shet- landsinseln (Fig. ?), in Schottland, Island, [* 33] Nor- wegen, Schweden [* 34] (Fig. 5), auf Corsica [* 35] u. s. w., und eignen sich für leichte Reiter, wie auch für uicht zu schweres Fuhrwerk.
Die Deckhaare sowie Mähne, Schöpf und Schweif der Pferd zeigen die verschiedenartigsten Farben, die als einsache und als gemischte bezeichnet werden. Die einfachen Farben sind weiß, fahl, rot, braun und schwarz. Die weißen Pferd werden Schimmel ge- nannt, man unterscheidet weißgeborene, Silbcr- und Milchschimmel. Fahle Pferd oder Falben sind grau oder gelb. Die gelben Pferd mit weißen Mähnen heißen Isäbcllen. Man unterscheidet Neb-, Sem- mel-, Maus- und andere Falben, Blaß-, Gold- und Dunkclisabellen. Pferd mit roten Haaren heißen Füchse und je nach der Nuance Not-, Hell-, Lehm-, Gold-, Kupfer-, Dunkel-, Brand-, Schweiß-, Cchwarz- und Kohlfuchs.
Braune Pferd kommen bezüglich der Farbe der Deckhaare oft den Füchsen sehr nahe, haben aber stets schwarze Mähne, Schöpf und Schweif. Es giebt kastanien-, schwarz-, kirsch-, rot-, gold-, hell-, rch-, fahlbraune Pferd. Die schwarzen Pferd heißen Rappen und zerfallen in Glanz-, Kohl- und Sommerrappen. Durch Mischung von gelben, braunen und andern mit weißen Haaren entstehen die gemischten Farben in den verschiedensten Spielarten, wie insbesondere die stichelhaarigen Pferd und die gemischten Schimmel, als Grau-, Blau-, Apfel-, Mohren-, Eisen-, Rot-, Muskat- und andere Schimmel. Pferd mit weißer Grundfarbe, aber größern oder kleinen Flecken ande- rer Farbe heißen Schecken.
Angeborene weißhaarige Stellen an Kopf und Gliedmaßen andersfarbiger Pferd werden Abzeichen genannt, wie Stern, Blesse, Schnippe, Stiefel u. s. w. Die Tragezeit der Mütter oder Stuten dauert ungefähr 331 -350 Tage (Grenzen 310 und 410 Tage). Das Pferd wird geboren mit den mittelsten Schneidczähnen (Zangen) des Ober- und Unter- kiefers und mit je 3 Backzähnen in den 4 Kie- fcrhälften. Die mittlern Schncidezähne (Mittel- zähne) erscheinen mit 2 - 6 Wochen, die äußern Schncidezähne (Eckzähnc) mit 5-9 Monaten.
Hier- mit ist das sog. Milchgebiß fertig; alle Zähne [* 36] des MUchgebisses (Milch- oder Fohlenzähne) fallen nach einer bestimmten Zeit aus, um den bleibenden oder Ersatzzähncn Platz zu inachen. Die Milchschneidc- zä'hnc sind reinweih, schaufelförmig und mit einem Halse versehen im Gegensatz zu den gelblichen oder bräunlichen, meihelförmigen und mit Furchen auf der Vorderfläche versehenen Ersatzschneidczähnen. Der Zahnwcchsel beginnt mit2^^3 Jahren, und zwar wechseln um diese Zeit die Zangen, mit 3^ ¶
Fortsetzung Pferd:
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