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Garwhal | eLexikon | Geographie - Asien - Provinzen

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Gärungsgewerbe - Garwh

Bild 6.927: Gärungsgewerbe - Garwhal
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Garwhal(Gurwal), 1) Gebirgsdistrikt in der Division Kumaun der Nordwestprovinzen des englisch-ostind. / 316
Garwhal _2verderbt aus Garhwāl (s. d.). / 5

Seite 6.927

Garwhal

321 Wörter, 2'226 Zeichen

Geographie — Asien — Provinzen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Titel
Elemente zu Garwhal:

1) Gebirgsdistrikt in der Division Kumaun der Nordwestprovinzen des englisch-ostind. Reichs

2) Engl. Vasallenstaat, westlich vom englischen Distrikt G.

Garwhal



Garwolin - Gascogne

Bild 6.928: Garwolin - Gascogne
* 2 Seite 6.928.

(Gurwal), 1) Gebirgsdistrikt in der Division Kumaun der Nordwestprovinzen des englisch-ostind. Reichs, 14,244 qkm (255 QM.) groß mit

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(1881) 345,629 Einw. Im mittlern Himalaja, von der chinesischen Grenze südlich bis zum 3.° nördl. Br., gelegen, schließt Garwhal Berge von über 7750 m Höhe ein und ist das Quellgebiet des Ganges und der Dschamna. Die Waldungen erfreuen sich einer besondern Fürsorge der Regierung. Unter den Handelspflanzen kommt dem Thee große Bedeutung zu. In den Hochthälern bildet Viehzucht [* 3] mit dem Tragen der Waren von Indien nach Tibet und umgekehrt die Hauptbeschäftigung der Einwohner, die zum größern Teil aus Radschputen, im übrigen aus Brahmanen bestehen.

Sie sind fügsam und nehmen gern Dienste [* 4] in den Polizeikorps der Ebenen. Ihre Religion ist ein mit abergläubischen Gebräuchen stark durchsetzter Brahmanismus, im N. der Buddhismus; die Sprache [* 5] ist ein verderbtes Hindi, im N. Tibetisch. Die Gebirgswege, früher nur mit Lebensgefahr gangbar, sind unter der englischen Verwaltung in gute Saumwege umgewandelt, der verbesserte sogen. Hindostanisteig überschreitet den Gebirgskamm in dem 5119 m hohen Nitipaß (s. Karte »Zentralasien«). [* 6] Sitz der englischen Lokalverwaltung ist Srinagar. Zur Zeit der Mogulkaiser zu Dehli geriet in Abhängigkeit von Nepal, von dem es 1815 an England abgetreten wurde.

Quelle

Bild 13.510: Quelle
* 7 Quelle.

2) Engl. Vasallenstaat, westlich vom englischen Distrikt Garwhal, nach seiner 487 m ü. M. gelegenen Hauptstadt auch Tehri oder Tiri genannt, 10,826 qkm (327 QM.) groß mit (1881) 199,836 Einw., wirft für seinen Fürsten, einen Radschputen vom Suradschbansistamm (Hindu der Religion nach), ein jährliches reines Einkommen von 160,000 Mk. ab. Als Quellgebiet des Ganges ist das Land, das im N. an Tibet grenzt und hier Bergriesen von 6-7000 m Höhe enthält, während es im S. noch Teile des äußern Himalaja einschließt, von frommen Pilgern aus Indien vielfach besucht. An zahlreichen heilig gehaltenen Stellen, vielfach mit heißen Quellen (darunter die 89° C. heiße Quelle [* 7] von Dschamnotri), halten Brahmanen reiche Ernte. [* 8] Die wertvollen Waldungen bewirtschaftet die englische Forstverwaltung gegen Pacht an die fürstliche Kasse.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Garwhal,

verderbt aus Garhwāl (s. d.). ^[= (Kassa, v. ital. cassa), zunächst das Behältnis, in welchem Geld und Geldeswert aufbewahrt ...]