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Nägele | eLexikon | Medicin - Mediciner - Deutsche

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  • ️Sun Jul 12 1778

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Nagelbrand - Nägeli

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Nägele1) Franz Karl, Mediziner, geb. 12. Juli 1778 zu Düsseldorf, studierte in Straßburg, Freiburg / 226

Seite 11.978

Nägele

226 Wörter, 1'687 Zeichen

Medicin — Mediciner — Deutsche

Titel
Elemente zu Nägele:

1) Franz Karl, Mediziner

2) Hermann Franz Joseph, Sohn des vorigen

Nägele,

1) Franz Karl, Mediziner, geb. 12. Juli 1778 zu Düsseldorf, [* 2] studierte in Straßburg, [* 3] Freiburg [* 4] und Bamberg, [* 5] praktizierte als Arzt in Barmen, [* 6] ging 1807 als außerordentlicher Professor nach Heidelberg [* 7] und erhielt hier 1810 die ordentliche Professur der Geburtshilfe und das Direktorium der Entbindungsanstalt. Er starb 21. Jan. 1851. Nägele war einer der ersten deutschen Geburtshelfer dieses Jahrhunderts, besonders hat er die wissenschaftliche Entwickelung der Geburtshilfe und vor allem die der obstetrizischen Pathologie in erfolgreichster Weise gefördert. Er schrieb: »Erfahrungen und Abhandlungen aus dem Gebiet der Krankheiten des weiblichen Geschlechts« (Mannh. 1812);

»Über den Mechanismus der Geburt« (Heidelb. 1822);

»Das weibliche Becken« (Karlsr. 1825);

»Lehrbuch der Geburtshilfe für Hebammen« (Heidelb. 1830, 13. Aufl. 1868);

»Das schräg verengte Becken, nebst einem Anhang über die wichtigsten Fehler des weiblichen Beckens überhaupt« (Mainz [* 8] 1839).

Seit 1825 war Nägele Mitherausgeber der »Heidelberger klinischen (seit 1835 'medizinischen') Annalen« (bis 1847).

Lehrbegriff - Lehrerin

Bild 61.37: Lehrbegriff - Lehrerinnen [unkorrigiert]
* 9 Lehre.

2) Hermann Franz Joseph, Sohn des vorigen, als Geburtshelfer nicht minder bedeutend als sein Vater, geb. 1810 zu Heidelberg, habilitierte sich 1835 als Privatdozent daselbst, wurde 1838 außerordentlicher Professor, später Kreisoberhebearzt und starb 5. Juli 1851. Ein besonderes Verdienst hat er sich um die Lehre [* 9] vom Geburtsmechanismus sowie um die Ausbildung der geburtshilflichen Auskultation [* 10] erworben. Er schrieb: »Die Lehre vom Mechanismus der Geburt« (Mainz 1838);

»Die geburtshilfliche Auskultation« (das. 1838);

»Lehrbuch der Geburtshilfe« (das. 1843-45, 2 Bde.; 8. Aufl. von Grenser, 1871).